Berliner Schüler mit einem schlechteren Notenschnitt als 2,2 müssen zur Aufnahme am Gymnasium seit diesem Jahr einen Probeunterricht absolvieren. Nur wenige hatten diesen bestanden. Dagegen gingen mehrere Schüler vor - erfolglos.
An den Schulen in Brandenburg galt kurzzeitig ein Einstellungsstopp für Lehrerinnen und Lehrer. Hintergrund ist, dass das Land sparen muss. Nach Kritik sollen nun wieder Lehrkräfte eingestellt werden. Im neuen Schuljahr werden es aber weniger.
Das Bildungsministerium in Brandenburg hat angekündigt, vorerst keine Lehrkräfte mehr einzustellen. Das gilt aber offenbar nicht für frisch ausgebildete Referendare. Diese sollen auch weiterhin Angebote für eine Einstellung erhalten.
Lehrkräfte in Brandenburg sollen eine Stunde mehr als bisher Unterricht geben. Wie genau das ohne längere Arbeitszeiten funktionieren soll, erklären wir im Video.
Eine Stunde mehr Unterricht, dafür weniger Bürokratie: So lautet der Vorschlag der Brandenburger Landesregierung, um dem Lehrkräftemangel ohne Neueinstellungen entgegenzuwirken. Die BSW-Fraktion spricht von einer "überzogenen Reaktion".
Die Förderung des Berliner Sorgentelefons, auch bekannt als "Nummer gegen Kummer", soll von der Bildungsverwaltung komplett gekürzt werden. Damit soll es künftig weder das Kinder- und Jugendtelefon noch das Elterntelefon geben können.
Dass an Berliner Schulen viel Unterricht ausfällt, ist bekannt. Doch es gibt große Unterschiede. An Gymnasien und Privatschulen sieht es viel besser aus als an Integrierten Sekundarschulen. Der Sozialwissenschaftler Marcel Helbig erklärt, warum.
Für den Zugang aufs Gymnasium gelten seit diesem Schuljahr neue Regeln in Berlin, unter anderem ein Probeunterricht für Kinder ohne Gymnasialempfehlung. Nur knapp drei Prozent bestanden den Test-Tag - mehrere Eltern wollen das nicht hinnehmen.
Nur rund 50 von 1.900 Schülern ohne Gymnasialempfehlung haben den neuen Probetag in Berlin bestanden. Prompt hagelt es Kritik von Gewerkschaften, Elternvertretern und den Grünen. Die Bildungssenatorin sieht in der schlechten Quote kein Problem.
Schulkinder, die in Berlin aufs Gymnasium wechseln möchten, aber einen schlechteren Notenschnitt als 2,2 haben, müssen neuerdings einen Probetag absolvieren. Im ersten Durchgang bestand nur ein Bruchteil - das hat neue Kritik ausgelöst.
Ob ein Schüler wegen Zündelns in Umkleide von einer Klassenfahrt ausgeschlossen werden darf, hat nun ein Gericht entschieden. Die Kammer gab der Schulleitung recht und begründete das mit der Sorge um das "übergriffige Verhalten" des Schülers.
Nur rund 50 Schülerinnen und Schüler haben den ersten Probetag für das Gymnasium in Berlin bestanden. Der ersetzt seit diesem Jahr das Probejahr - und war für Sechstklässler mit einem Notenschnitt unter 2,2 erforderlich.
Pflichtbesuche in KZ-Gedenkstätten gibt es in Bayern und im Saarland, auch Hamburg will nachziehen. Was denken Schüler:innen in Berlin und Brandenburg darüber? Wir begleiten eine Schulklasse bei ihrem Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Steigender Antisemitismus an Bildungseinrichtungen und Wissenslücken zum Holocaust – kann eine Besuchspflicht für Schulen dagegen helfen? Die Union sagt ja, aber was sagen Schüler:innen, Lehrkräfte und die Gedenkstätten selbst? Von Anna Severinenko
Eine Volksinitiative für kostenloses Schulessen in Brandenburg war wegen Formfehlern im Landtag abgelehnt worden. Das Bündnis "Schule satt!" will das nicht hinnehmen und hat Beschwerde beim Landesverfassungsgericht eingelegt.
Berlin müsste alle Lehrkräfte an den Musikschulen fest anstellen, aber das Land hat kein Geld. Immer mehr Musikschullehrer wechseln jetzt den Job - viele andere wollen die Situation nicht mehr kampflos hinnehmen. Von Pauline Pieper
Mila ist zwölf Jahre alt und geht in die sechste Klasse einer Berliner Grundschule. Weil sie danach ein Gymnasium besuchen möchte und ihr Schnitt über 2,2 liegt, musste sie am Freitag zum Probetag. Ihre Mutter und ihre große Schwester erzählen, wie es lief.
Bereits im Dezember hatte die rot-schwarze Koalition beschlossen, das Bonus-Programm für Brennpunktschulen zu kürzen. Nun soll der Etat noch einmal abgesenkt werden. Die Bildungsverwaltung begründet das mit einer geänderten Systematik.
"Timestamp", die einzige Doku im Wettbewerb, zeigt den Schulbetrieb in der Ukraine während des russischen Angriffskriegs. Ein sehr eindrücklicher Film, der zum engen Favoritenkreis für den Goldenen Bären gehört. Von Fabian Wallmeier
Berliner Sechstklässler erhalten am Freitag neben den Halbjahreszeugnissen auch eine Empfehlung für die Oberschule. Vor allem für Schüler, die aufs Gymnasium wechseln wollen und keinen Notendurchschnitt von 2,2 haben, gibt es Änderungen. Von Wolf Siebert
Im Oktober stoppte der Berliner Senat Zuschusszahlungen für Klassenfahrten. Proteste inklusive eines Brandbriefes der Eltern waren die Folge. Nun soll wieder Geld fließen, allerdings unter Bedingungen, die vor allem nach einem klingen: viel Bürokratie.
Zu lange auf dem Schulhof Seil gehopst? Verpennt? Auf dem Flur gequatscht und fünf Minuten zu spät in der Klasse? Berliner Schülern, denen das öfter passiert, drohen laut einer neuen Verordnung härtere Strafen. Sie sollen gegen Schulverweigerung helfen.
Helle sowie Rückzugs- und Ergänzungsräume: Neue Schulbauten könnten Kindern und Lehrern mehr Möglichkeiten bieten. Doch in Berlin wird auch hier über Sparpotenziale diskutiert, der Senat will die Standards für Neubauten überprüfen. Von Kirsten Buchmann
Stift, Schere, Sportschuh - Schulutensilien lassen sich was kosten. Nicht alle Eltern können sich das für ihre Kinder leisten und können deshalb Hilfen beim Bund beantragen. Die reichen aber längst nicht aus, meint der Kinderschutzbund Berlin. Von Anna Bordel
Rassistische Parolen im Unterricht, Hakenkreuz-Schmierereien auf dem Schulklo: Bei antidemokratischen Tendenzen in der Schule sind vor allem die Lehrkräfte gefragt. Doch die fühlen sich darauf nicht immer gut vorbereitet. Von Jonas Wintermantel