Ausschreitungen in Jena - Berufung gescheitert: Energie Cottbus muss 15.000 Euro Strafe zahlen

Di 18.04.23 | 14:56 Uhr
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Das Wappen von Energie Cottbus am Stadion der Freundschaft. Quelle: imago images/Dirk Sattler
Bild: imago images/Dirk Sattler

Energie Cottbus ist mit seiner Berufung gegen ein Urteil des Sporgerichts des Nordostdeutschen Fußballverbans (NOFV) gescheitert. Der Klub war im November gegen eine Entscheidung des Verbands vorgegangen, der die Lausitzer wegen Fan-Ausschreitungen beim Auswärtsspiel in Jena mit einer Geldstrafe von insgesamt 15.000 Euro belegt hatte.

Die Berufung wurde laut einer Mitteilung des Vereins vom Dienstag bereits am 20. März zurückgewiesen, das Urteil ist somit rechtskräftig. Der NOFV bestätigte die Rechtskräftigkeit des Urteils auf Nachfrage von rbb|24.

Zusätzlich zur Geldstrafe stehen der Klub und seine Fans bis zum 30. Juni unter Bewährung. Im Falle weiterer Vorkommnisse in den nächsten Spielen müsste der Verein ein Heimspiel in der Regionalliga Nordost unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen.

"Es darf wirklich nichts mehr passieren!"

"Unabhängig davon, dass wir mit dem immens harten Urteil des Sportgerichts sowie der Berufungsabweisung nicht einverstanden sind, sind unsere Rechtsmittel verbandsseitig in dieser Angelegenheit damit aufgebraucht. Das bedeutet, dass wir bei neuerlichen Vorkommnissen oder Verfehlungen von Zuschauern fürchten müssen, dass wir ein Geisterspiel als Strafe bekommen", wird Präsident Lemke in einer Mitteilung des Klubs zitiert. "Das wäre finanziell ein Desaster und praktisch eine Katastrophe, die wir uns unter keinen Umständen leisten können. Wir appellieren wirklich an jeden einzelnen Fan die Mannschaft friedlich und fair zu unterstützen. Es darf wirklich nichts mehr passieren!", sagte Lemke.

Sendung: rbb24, 18.04.2023, 18 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Ist und bleibt ein Club der Doofen.
    Auf geht's FCC übrigens....

  2. 2.

    Da schau, Geldstrafen können tatsächlich zum Handeln motivieren. Energie CB hatte jahrzehntelang Zeit, das vereinsseitig mehr als nur tolerierte Gewalt- und Faschismusproblem seiner Mitglieder und Anhänger in den Griff zu bekommen. Die letztzitierte Aussage vom Vereinspräsidenten zeugt indes von völligem Unverständnis über die Ursache der Strafe. Na dann: im Zweifel Abstieg Energie und dafür Aufstieg eines Sportvereins, der tatsächlich auf ein ziviles zwischenmenschliches Miteinander Wert legt!

  3. 1.

    Der Verein hat doch überhaupt kein Interesse , diese Typen dingfest zu machen. Ich bin nur 2 mal im Jahr im Stadion und erkenne die Leute wieder. Das soll den Insidern und der Polizei mit Video nicht gelingen? Glaubt kein Mensch.

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