Babelsberg gegen Cottbus - Brandenburger Fußballverband ermittelt zu Ausschreitungen bei Pokal-Spiel

Fr 13.09.24 | 14:43 Uhr
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Potsdam, Karl-Liebkecht-Stadion (06. September 2024): Pyrotechnik während des Pokalspiels zwischen Babelsberg und Cottbus
Bild: IMAGO/Fotostand

Die Eskalationen beim Pokalspiel zwischen Babelsberg 03 und Energie Cottbus wirken nach. Nun hat das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) ein Verfahren eingeleitet, wie der Sprecher des Verbandes rbb|24 am Freitag bestätigte. Die "Lausitzer Rundschau" [€] hatte zuerst berichtet.

Vorige Woche war es bei der Pokalpartie (3:2-Sieg für den FCE) zu mehreren Eklats gekommen. So wurden aus dem Babelsberger Fanblock Feuerwerksraketen und weitere Pyrotechnik gezündet. Zudem habe die Polizei der Zeitung bestätigt, dass ein Bengalo im Block der Cottbuser per Fernzünder entfacht wurde.

Handgemenge auf den Rängen

Ein Handgemenge soll es nach Abpfiff auf den Rängen gegeben haben: Offenbar wurden FCE- Spieler Niko Breitschneider und dessen Ehefrau attackiert. Auf rbb|24-Nachfrage bestätigte der Cottbuser Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht, dass Bretschneider nach dem Spiel zu seiner Familie auf die Tribüne wollte. Dabei sei er "mit Bier bekippt" worden. "Dann ging es ganz schnell, es war undurchsichtig", beschrieb der Vereinssprecher die Rangeleien danach. Von einer Person, die dem Babelsberger Fanlager zuzuordnen gewesen sei, sei Bretschneiders Ehefrau "im Gesicht getroffen worden".

Der SV Babelsberg teilte im Nachgang mit, es habe "wechselseitige Provokationen" gegeben.

Zu näheren Fragen zu den Vorfällen könne der FLB derzeit keine Stellung nehmen, teilte der FLB mit. Es handle sich "um ein schwebendes Verfahren".

Gegenüber rbb|24 hatte FCE-Pressesprecher Scharfenberg-Hecht vergangene Woche von einem weiteren Vorkommnis berichtet: So sei das Kennzeichen des Mannschaftsbusses entwendet worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.09.2024, 12:15 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Zitat: "Glaube übrigens nicht, daß eine größere Strafe auf B 03 seitens des FLB zukommt. "Links-Grün" ist ja, vorallem in Potsdam, in."

    Och nee, bitte nicht schon wieder "die da oben" Vermutungen. Zumal der FLB in Cottbus sitzt, das ja nun nicht gerade als "links-grüne" Hochburg bekannt ist, laguna.

  2. 8.

    Schade nur, dass solche Menschen, die so agieren, weiterhin als Fans bezeichnet werden. Sie demonstrieren nur Hass und Menschenverachtung, was im Sport nichts zu suchen hat. Leider distanzieren sich die Vereine auch zu wenig davon, und die Verbände kassieren nur ab.
    Jeder Verein sollte offen solche Aktionen verurteilen und alles versuchen, es aus den eigenen Stadien zu verbannen, als nur zu relativieren!
    Die Verantwortung sollte eher den großen Teil der friedlichen Fans schützen!
    Eisern Berlin

  3. 7.

    Relativieren, das können sie alle. Die eigenen Versäumnisse eingestehen, dazu gehört Verantwortungsbewusstsein und Mut. Der Innenminister Bayerns hat es angekündigt, in Niedersachsen gab es eine letzte Warnung an 96 und Braunschweigfans und vielleicht kommt es deutschlandweit so: Geisterspiele, wenn Spiele so aus dem Ruder laufen. Der SVB ist so ein Kandidat: ausrasten mit Ansage, ohne Maß und Mitte. Und immer sind die anderen Schuld.

  4. 5.

    Kann es sein, dass das Bild KI-generiert ist?

  5. 4.

    Beim SVB ist ja das Schönste, dass sie selbst beim Fehlverhalten ausschließlich von ihrer eigenen Fanszene, immer noch die andere Seite als mitverantwortlich reinziehen wollen. Anders kann man das Statement vom SVB nach den skandalösen Ereignissen während und nach dem Spiel im Stadion vom eigenen Anhang nicht erklären. Keine Entschuldigung, nichts dergleichen.
    Lieber versucht der Verein aus Potsdam krampfhaft absolut Unschuldige mit reinzuziehen bzw verantwortlich zu machen. Für den Verein, auch in der Außendarstellung, äußerst fragwürdig. Vor allem mit dem Verweis auf den eigenen Vereins-Wertekanon irgendwie unglaubwürdig.
    Dasselbe in CB, beim BFC, Chemnitz, LOK die Medien und allen voran der SVB würden sich nicht mehr einkriegen.

  6. 3.

    Bin ich froh, dass es das prollige Verhalten nur bei den "Babelsbergern" gibt, während alle anderen Vereine, deren Existenzberechtigung völlig legitim ist, nur von fairen und feinsinnigen Fans unterstützt werden.
    Unklar bleibt mir aber folgende Mitteilung im ZIS-Jahresbericht:
    "Dies machte sich auch in Bezug auf die Arbeitsbelastung der Polizeibehörden der Länder und des Bundes zur unmittelbaren Einsatzbewältigung bemerkbar. Diese lag anlässlich von Fußballspielen im Berichtszeitraum bei 2.418.193 Stunden."
    Rund 2,5 Millionen Stunden für die "Betreung" der Fußballfreund*innen!
    Ach ja, ich bin kein Babelsberger!
    PS: Der Hobby-Statistiker und "Member of..." B. H. müsste diese Zahl bestätigen können

  7. 2.

    Die "Unschuldslämmer" aus dem Karli. Ist ja nicht das erste Mal, daß sie als Gastgeber unangenehm auffallen.
    Und immer sind die anderen Teams/Fan's schuld. Dieser Super-Integrations-Toleranz-Club geht mir sowas "auf den Wecker"!!!
    Glaube übrigens nicht, daß eine größere Strafe auf B 03 seitens des FLB zukommt. "Links-Grün" ist ja, vorallem in Potsdam, in.
    P.S.: das hier schreibt kein CB-Fan!

  8. 1.

    Das kann ja alles gar nicht sein. Die Babelsberger sind doch immer die Guten und distanzieren sich gerne vom Berliner Pöbel.:-))) Ein Verein, den niemand braucht. Ist ja nicht das erste Mal.

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