Platz in Berlin-Mitte - Gendarmenmarkt öffnet nach zweijähriger Sanierung wieder

Fr 07.03.25 | 15:36 Uhr
  14
Archivbild: Sanierung und Umbau Gendarmenmarkt in der letzten Phase, 3.3.25. (Quelle: imago images/Meißner)
Bild: imago images/Meißner

Der Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte wird in der kommenden Woche nach rund zweijähriger Sanierung wiedereröffnet. 14.000 Quadratmeter Pflaster seien unter Beibehaltung des vorhandenen Rasters denkmalgerecht erneuert worden, hieß es in einer Mitteilung der Umweltverwaltung am Freitag.

Zu der Wiedereröffnung am nächsten Donnerstag wird unter anderen der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erwartet. Die Bauarbeiten waren im Oktober 2022 gestartet. Ende 2024 wurden die Hauptbaumaßnahmen abgeschlossen.

Classic Open Air im Sommer wieder auf dem Gendarmenmarkt

Neben einem unterirdischen, rund fünf Kilometer langen Leitungsnetz für Strom sowie Trink- und Abwasser wurde der historische Platz mit einem Regenwassermanagement ausgestattet. Regenwasser wird dafür in unterirdischen technischen Anlagen vorgereinigt und gespeichert. Auch sei der Gendarmenmarkt nun komplett barrierefrei.

Der Platz zwischen Deutschem Dom, Konzerthaus und Französischem Dom gilt bei Berlinern und Touristen als beliebter Ort für Kulturveranstaltungen oder zum Flanieren. Im Sommer soll dort nach zweijähriger Pause auch wieder das Classic Open Air stattfinden.

14 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 14.

    steinwuestensanierung!! - voellig unzeitgemaess: keine baeume, kein schatten bei zuhnehmend heissen sommern- das ist doch ein vollversagen des umweltamtes!

  2. 13.

    Liebe RBB-Redaktion, es wäre nur korrekt, darauf hinzuweisen, dass der völlig verkommen Teil des Platzes zwischen dem Französischen Dom und der Französischen Straße nicht renoviert wurde. Dort ist nicht nur der Belag in einem jammervollen Zustand, auch die ca. 30 teilweise abgestorbenen Bäume und die kaputten Bänke, die Unkrautflächen und die kaputten Leuchten machen einen "wunderbaren
    " Eindruck auf jeden, der aus Richtung Unter den Linden gelaufen kommt. Auch das ist der Gendarmenmarkt!

  3. 12.

    Ja, wenn wir wollen, können wir paar Pflanzenkübel aufstellen. Also wenn dies das Grünpflanzenamt es genehmigt. Aber vielleicht müssen wir ja erstmal ne Arbeitsgruppe, Verein usw. gründen oder einen Antrag irgendwo stellen. Ich spende auch gerne dafür. Schönen Sonntag.

  4. 11.

    Der Gendarmenmarkt hatte früher große Grünflächen. Erst nach nach der Machtergreifung 1933 wurde das alles vernichtet und die großen quadratischen Raster verlegt, um bei Propagandafotos Menschenmengen "perfekt" in Reih' und Glied aufstellen zu können.

    Diesen Zustand als schützenswertes Denkmal zu deklarieren ist der blanke Hohn.

  5. 10.

    Der Französische Dom ist das älteste Ensemble auf dem Platz: das links gelegene Kirchenschiff wurde am 26. Februar 1705, also vor 320 Jahren eingeweiht. Der Turm wurde erst 80 Jahre später hinzugefügt. Heute kann man ihn besteigen und einen 360°-Rundblick genießen. Oder ins HugenottenMuseum gehen, das die erstaunlich aktuelle Geschichte von Verfolgung, Asyl, Parallelgesellschaft und Integration erzählt. Im Moment gibt es dort auch eine sehenswerte Sonderausstellung zur vielfach unterschätzten Emilie Fontane, der Frau Theodor Fontanes. (Wurde gerade verlängert)

  6. 9.

    Da durfte sich die Berliner Beton-Lobby mal wieder verwirklichen. Als ob es nicht genügend zubetonierte Flächen in Berlin gäbe. Sieht genauso so aus wie beim Humboldt-Forum und wird sich im Sommer auch genauso aufheizen. Was für ein Wahnsinn in der heutigen Zeit.

  7. 8.

    Denkmalschutz? Nun dann schauen Sie sich doch einmal die Hinweistafel an der Südwestecke beim Deutschen Dom an. Da gab es früher große Grünflächen!
    Die jetzige Gestaltung heizt die Stadt im Sommer nur noch auf und ist auf die Aussengastronomie zugeschnitten!

  8. 7.

    Denkmalschutz steht in unserem Land über allem. Auch über Naturschutz oder Klimaanpassung. Warum auch immer.
    Alle anderen kriegt man meist irgendwie mit Ersatzmassnahmen beruhigt aber Denkmalschutz und wenn es ein preußischer Appellplatz mit niedriger Aufenthaltsqualität im Hochsommer ist. Vielleicht darf das Grünflächenamt wenigstens ein paar Kübel hinstellen. Palmen würden sich ganz gut als Kontrast zur preußischen Exaktheit machen.

  9. 6.

    Hinter dem deutschen und Französischen Dom gibt es ein paar Grünanlagen, die das ganze auflockern. Der Platz vor dem Konzerthaus ist aber denkmalgeschützt und war schon immer Veranstaltungsfläche. Sei es nun Weihnachtsmarkt oder sonstige Veranstaltungen. Wer im Grünen flanieren möchte, der findet nur wenige Hundert Meter entfernt den viel größeren Tiergarten.

    Klar, wäre mehr Grün in der Stadt nicht schlecht, aber dann lieber an Flächen die nicht anderweitig benötigt werden oder zu einem Denkmalgeschützten Ensemble gehören.

  10. 5.

    Für Open Air Konzerte ist die riesige Pflasterfläche gut. Sonst aber abschreckend. Flanieren? Ohne irgendeinen wispernden Baum? Never.

  11. 3.

    Es gibt für ein derartiges Bauensemble ein höheres Interesse, als eine bunte Blumenwiese davor zu begründen. Sorry.
    Und das anderweitig Funktionen - wie Regenwassermanagement - errichtet wurden , können darüber nicht wegdiskutiert werden. Wenn Sie dafür die Flächen-Steinplatten vor der Nationalgelarie und der Museums"Landschaft" am Potsdamer Platz kritisiert hätten, wäre das evtl. hilfreicher gewesen.
    Dennoch tut sich dort etwas, was erst einmal wie zarte Designer-Bepflanzung rüberkommt. Vielleicht ist da nun endlich auch einmal sinnvolle Einbindung der Philharmonie, den etwas erhöht liegenden Flachbauten etc. erkennbar. Mag ja sein, dass die Pfilharmonie als hohe Architekturkunst gilt, aber zumindest wird doch dieser Ansammlungsplatz von den wahren Architektur-Highlights am Gendarnenmarkt weit übertroffen!

  12. 2.

    Es sieht nicht nur aus wie eine Betonwüste...ES IST EINE. Sehr, sehr schade.

  13. 1.

    Sieht aus wie ne Betonwüste.
    Viel Spaß wenn mal Hitze herrscht.

Nächster Artikel