Staatsschutz ermittelt - Hakenkreuz an Denkmal der ehemaligen Eberswalder Synagoge geschmiert

Mo 27.03.23 | 15:00 Uhr
Archivbild: Eine Inschrift an der Gedenkstätte «Wachsen mit Erinnerung» in Eberswalde. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
Bild: Patrick Pleul/dpa

Unbekannte haben an ein Denkmal der ehemaligen Synagoge in Eberswalde im Landkreis Barnim ein Hakenkreuz geschmiert.

1938 angezündet und niedergebrannt

Die Polizei wurde am Freitag auf das Nazi-Symbol an dem Denkmal in der Goethestraße aufmerksam gemacht, wie am Montag mitgeteilt wurde. Demnach wurde das verbotene Symbol sofort entfernt. In Deutschland ist die Verwendung und das Zeigen des Hakenkreuzes strafbar. Der Staatsschutz ermittelt, wie in solchen Fällen üblich.

Mit Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde die jüdische Bevölkerung zunehmen aus dem öffentlichen Leben von Eberswalde ausgegrenzt. Viele verließen die Stadt. Die 1891 erbaute Synagoge wurde in der Reichspogromnacht 1938 in Brand gesetzt und brannte vollständig nieder. Anwohner jüdischen Glaubens wurden auf offener Straße angegriffen und verhaftet. Seit 2013 erinnert ein Gedenkort an die Opfer. Die Mauern des Denkmals zeigen den Grundriss der Synagoge.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.03.2023, 14:30 Uhr

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