Hohe Nachfrage bei Bedürftigen - Supermärkte entsorgen weniger Lebensmittel - zum Leidwesen der Tafeln

Fr 06.10.23 | 17:22 Uhr | Von Julian von Bülow
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Lebensmittelausgabe an Bedürftige in den der Tafel des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. in Cottbus (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Abendschau | 06.10.2023 | Phil Beng | Bild: dpa/Patrick Pleul

Bei den Tafeln in der Region fragen immer mehr Menschen an - gleichzeitig sinkt die Menge der Lebensmittel, die von den Supermärkten gespendet wird. Hintergrund ist eine eigentlich erfreuliche Entwicklung. Von Julian von Bülow

  • Supermärkte wie Rewe verkaufen inzwischen etwa 98 Prozent ihrer Produkte
  • Weniger Lebensmittelüberschuss führt zu weniger Abgaben an die Tafel
  • sinkende Spenden trifft ärmere Menschen

Kleinere Portionen, Aufnahmestopps - die Lage bei den 44 Tafeln in Brandenburg ist teils angespannt. Die Hilfssstellen, die Bedürftige mit Lebensmitteln versorgen, stehen gleich vor mehreren Herausforderungen.

Die erste ist die große Nachfrage wegen des Kriegs in der Ukraine. Viele Geflüchteten aus der Ukraine seien auf Lebensmittelunterstützung angewiesen, heißt es. Dazu fragen viele Geflüchtete aus anderen Ländern an. Gleichzeitig schlagen die gestiegenen Preise auch Löcher ins Budget der Einheimischen. Nach Nationalität unterscheiden will man bei den Tafeln nicht - wer bedürftig ist, soll etwas zu Essen bekommen.

Weniger Lebensmittelverschwendung = weniger Spenden

Zur hohen Nachfrage komme hinzu, dass Supermärkte generell immer weniger Lebensmittel an Tafeln abzugeben haben, sagt Eric Gallasch, Vorsitzender der Tafel Berlin/Brandenburg. Die Supermärkte würden immer passgenauer bestellen. "Dank Digitalisierung und Modernisierung gibt es dort weniger Lebensmittelverschwendung", so Gallasch.

Die Rewe-Gruppe etwa teilte rbb|24 dazu mit, dass die Umsatzverluste durch Lebensmittelabfälle und -spenden im Lebensmitteleinzelhandel kontinuierlich gesunken seien. Mittlerweile verkauften Rewe und Penny im Jahresdurchschnitt über 98 Prozent ihrer Lebensmittel. Erreicht wird das den Angaben zufolge durch moderne Prognosesysteme, automatisierte Bestellverfahren, nahtlose Kühlketten sowie Schulungen und kurze Transportwege zwischen Lagerstandorten und Supermärkten.

Laut Gallasch kommt verstärkend hinzu, dass Lebensmittel wie "Rettertüten" oder "To Good To Go" das Spendenvolumen verkleinern, weil sich Leute für einen kleineren Preis liegengebliebene Lebensmittel gegen Feierabend abholen können.

Geringe Supermarktdichte auf dem Land problematisch

Für Supermärkte in ländlichen Regionen kommt eine weitere Herausforderung dazu. Abseits des Speckgürtels gebe es schon jetzt eine geringere Supermarktdichte, sagt Gallasch. Schrumpfen Orte langfristig, verschwinden irgendwann auch Supermärkte und das Spendenvolumen sinkt weiter. Die Bedürftigen gibt es aber trotzdem.

Das trifft bereits auf Orte wie Rathenow im Havelland zu. "Die Spenden der Supermärkte in Rathenow und Premnitz sind nicht ausreichend, um die Menschen zu unterstützen, die uns jeden Tag besuchen", sagt die Leiterin der Tafel in Rathenow, Henriette Meier-Ewert, zu rbb|24.

Doch wie mit der Lebensmittelknappheit umgehen? "Wir sind derzeit darauf angewiesen, dass der Bundesverband und der Landesverband der Tafeln bei Lebensmittel-Herstellern und Großspendern Lebensmittel organisiert", sagt Meier-Ewert. Diese Spenden würden dann über das Logistikzentrum in Berlin und in Finsterwalde verteilt.

Doch um alle, die anfragen, vollumfänglich zu unterstützen, reicht das nicht immer. In Rathenow werden daher kleinere Portionen ausgegeben. Andere Tafeln würden auf größere Abhol-Intervalle ihrer Kunden setzen, sagt Meier-Ewert. Oder sie verhängen einen Aufnahmestopp, wie etwa in Potsdam oder Perleberg.

Nicht nur Supermärkte können spenden

Lebensmittel zukaufen sei keine Option, sagt Henriette Meier-Ewert von der Tafel Rathenow. Das verbieten die Regularien der Tafeln. "Das finde ich auch gut und richtig, denn wir sind ja eigentlich angetreten, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern und nicht um dazuzukaufen." Für die Versorgung der Menschen sei der Staat zuständig.

Es ist eine Zwickmühle: Auch Gallasch freut sich, dass weniger unverkäufliche Lebensmittel bei den Supermärkten anfallen, gleichzeitig möchte er auch die Menschen bei der Tafel versorgt wissen. Er fordert daher, verstärkt die Ursachen der Armut zu bekämpfen.

Den Tafeln sei auch mit Spenden von einzelnen geholfen. Es helfe schon sehr, wenn jemand 20 Packungen Nudeln kauft und bei der lokalen Tafel vorbeifährt, so Eric Gallasch. Gerade weil es von Supermärkten auch meist nur schnell verderbliches wie Obst, Gemüse oder Brötchen gebe.

Landesregierung fördert Tafeln

Die Landesregierung brachte im Frühjahr bereits ein Hilfspaket auf den Weg: Mit einer halben Million Euro fördert das Land Brandenburg die Tafeln 2023, um ihre gestiegenen Energiekosten zu kompensieren sowie die Bindung von Ehrenamtlichen zu verbessern.

Sendung: rbb 88.8, 06.10.2023, 5 Uhr

Beitrag von Julian von Bülow

58 Kommentare

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  1. 58.

    Wenn nicht gerade Waldsterben ist, sieht es mit dem grünen Zweig so übel nicht aus und wenn abstrampeln etwas mehr als ein Minijob oder nur Teilzeit mit 25 Std./Wo. bedeutet, empfiehlt es sich, die jährlich einflatternde Renteninformation genauer zu lesen. Gegen Ernüchterung hilft Ertüchtigung, wenn man gesund ist.

  2. 57.

    174,19€ pro Monat pro Person wären bei einem 6-Personen-Haushalt 1.045,14€. Ich komme mit maximal 900 € perfekt über die Runden, backe und koche immer selbst (abends) und ohne Fertigprodukte (Ausnahme Eiscreme), zwei Tage pro Woche nur vegetarisch, ansonsten old school mit Braten am Sonntag. Kein Haushaltsmitglied bezieht Rente oder Bürgergeld, alle arbeiten Vollzeit, machen eine Ausbildung oder gehen zur Schule. Keiner nimmt an einer Mittagsverpflegung in Schule oder Kantine/Imbiss teil, es geht allen gut und ich muss den € nicht dreimal umdrehen.
    Allerdings kaufe ich selten Softdrinks und koche Marmelade, Kompott, Apfel- und Pflaumenmus aus den Früchten im Garten für die Winterzeit ein, mache aus alten Brötchen Paniermehl oder eben Croutons für Salate. Mayonnaise mache ich selbst und aus dem übrigen Eiweiß Baiser für Süßspeisen oder zum Naschen. Alles easy.

  3. 56.

    Dieses "Wir", von dem Sie sprechen, ist schön!, auch das gemeiname Genießen – wenn auch nur auf dem Balkon und kochen nur selbst. Bedenke man aber auch, dass sehr viele nur ein "Ich" haben, kein Wir. Ein "Allein", ein "Einsam".

    Kombiniert man das mit Nicht-Rentenalter (mehr vs. weniger Zeit), sondern mit Schuften im "geförderten Arbeitsmarkt"; hm, wie viel Zeit und Energie bleiben dann noch, um auch noch zu kochen, dafür die Sonderangebote vorab zu studieren und mehrere Märkte anzusteuern, um immer nur das Billigste zu fischen?

    Und vor allem: Wie sollen diese Einzelnen mit ihrer Einsamkeit umgehen?

    Alkohol? Drogen? Man kann sie nicht wegmeditieren, und für "soziale Teilhabe" ist in den Sozialsätzen so gut wie gar kein Geld eingeplant.

  4. 55.

    Hm, das klingt sehr nach verfestigten Vorurteilen und Klischees. Alle–keiner usw. Schwarz–Weiß, als Möglichkeit zu produktiverer Kommunikation wäre GfK sicher eine gute Idee: https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation
    Danach gehts weiter.

  5. 54.

    Ja. Nicht zu vergessen die soziale Teilhabe, sonst ist nichts mit gesellschaftlichem Zusammenhalt. Fazit: BGE, und zwar global.

  6. 53.

    Hallo Maria, denke, Sie haben meinen Kommentar genau entgegengesetzt zu dem, wie er gemeint war, verstanden. Tut es leider nicht (meine Antwort auf) – "Bürgergeld und Grundsicherung sollte eigentlich ausreichen" (v. [Claudia~13469] vom 06.10.2023 um 19:32).

    Nein, diese reichen eben nicht aus.

  7. 52.

    Was ich eigentlich meinte mit "Geld zurücklegen". Man ist ja quasi gezwungen (ist jedenfalls immer die Antwort der Sachbearbeiter, man solle 'ansparen'), wenigstens kleine Beträge monatlich vom jeweiligen Regelsatz beiseite zu legen (10% vom verfügbaren Einkommen sollen es sein lt. "Theorie", geht aber kaum) für alle möglichen Unwägbarkeiten, Nachzahlungen, für erforderliche neue Geräte etc. Und da denke ich mir, daß man für z.B. eine neue WaMa zu zweit vielleicht 20 Euro anspart (also jeder z.B. 10 Euro oder einen %-Satz vom eigenen Geld) statt monatlich nur 10 Euro als Einzelne, aber möglicherweise ist das nicht bei allen so und ich irre mich. Wir haben das jedenfalls so gehandhabt, daß jeder Partner den gleichen kleinen Prozentsatz beigesteuert hat, dadurch blieb es gerecht und man konnte ein bißchen Sicherheitüber die Jahre aufbauen auch mit kleinen Beträgen, daß es einen nicht so hart trifft wenn der Kühlschrank plötzlich komische Gräusche macht oder der TV schwarz bleibt.

  8. 51.

    Ja, da haben Sie völlig Recht, kann ich sehr gut nachvollziehen, es reicht gerade zum Nötigsten. Und ja, mit diesen reduzierten Regelsätzen ist es wirklich eine große Leistung wenn Sie es so gut hinbekommen! Dafür ist man ständig am Rechnen und Abwägen und Überlegen. Das erfordert sehr große Selbstdisziplin und Wirtschaftskünste, wie eine Kommentatorin auch schon schrieb. Nicht einfach, ist auch nicht allen möglich aus diversen Gründen.

  9. 50.

    Antwort auf "Maria" vom Samstag, 07.10.2023 | 15:19 Uhr
    "Zu weit ist es tatsächlich einfacher, Sie haben insgesamt mehr Geld zur Verfügung für die gleichen Anforderungen." Ihre Rechnung stimmt vielleicht für Strom und Heizung, Wasser, Nahrung, Hygieneartikel usw. braucht man trotzdem doppelt; mit "Geld zurücklegen" ist da nicht viel.

  10. 49.

    Sie haben recht. Zu zweit ist es einfacher. Aber es bekommt ja nicht jeder 503,00 € oder so, sondern beide 441,00 €. Da aber unsere Renten abgezogen werden, erhalten wir ca 220,00€.
    Mit dem Geld kann man überleben. Die berühmte soziale Teilhabe kann man damit nicht haben.

  11. 48.

    Das kommt es darauf an, was man unter grünen Zweig versteht, und übrigens auch, was man unter absrampeln versteht .

  12. 47.

    Wenn Ihnen keine andere Antwort einfällt, dann gehe ich davon aus , dass für Sie die Ausnahmen die Regel sein sollen, und die ganze Gesellschaft soll sich dem anpassen.
    Es soll sich keiner benachteiligt fühlen, in der Schule sollen sich alle gleich Inteligent und sportlich fühlen, alle sind schön, keiner ist übergewichtig usw., und alle sollen das gleiche Geld monatlich zur Verfügung haben.
    Lässt hier etwa die "neue" deutsche Romatik (wieder) einmal grüßen?

  13. 46.

    Ja, das mag stimmen, aber das es einem gut geht, da zu braucht es definitiv kein Häuschen mit Garten, es geht auch ohne.
    Beispielsweise, die vielen Gastarbeiter und Flüchtlinge, die es durchgängig seit den 60.Jahren in Deutschland gab, die kamen meistens ohne deutsche Schulbildung, ohne Kenntnisse der hiesigen Sprache und familiäre Unterstützung in die Bundesrepublik, und haben es denoch hinbekommen, da sie von sich behaupten, es gehe ihnen finanziell gut..

  14. 45.

    Das Motto war nie "altbewährt", sondern dumm und falsch. Es gibt Leute die können sich noch so sehr abstrampeln und kommen nicht auf den grünen Zweig.

    Oder werden nach fast 20 Jahren kurz vor der Pensionsgrenze von einem großen Mineralölunternehmen mit einem feucht-warmen Handschlag abgespeist. Genau von diesem Tag an hat meine Mutter diesen Blödsinn nicht mehr wiederholt.

  15. 44.

    Danke für ihre Antwort, sonst hätte ich es wirklich missverstanden. Sie haben Recht, ohne Erbe geht es auch, aber die Ursprungsbedingungen sind dann natürlich total anders und ungleich schwieriger. Nicht jeder hat solch eine Stärke, sich dann daraus zu kämpfen. Ich freue mich über jeden, der es schafft. Aber wie schon geschrieben, es ist eben ungleich schwieriger als mit anderen finanziellen und auch sozialen Bedingungen im Rücken, diese darf man ja auch nicht vergessen.

  16. 43.

    Ich zitiere mal @zappa aus dem März:

    "Zitat Max Uthoff :" Wir regen uns nicht mal mehr darüber auf, daß es Tafeln gibt, das es in einem der reichsten Länder der Welt Tafeln gibt, an denen sich einmal in der Woche Hunderttausende von Menschen anstellen und um Essen betteln." Dem ist nichts hinzuzufügen. "

    So sehe ich das auch.

  17. 42.

    Zu weit ist es tatsächlich einfacher, Sie haben insgesamt mehr Geld zur Verfügung für die gleichen Anforderungen. Strom kostet das gleiche, egal wie viele Menschen unter der Lampe sitzen. Sie können jeder von Ihrem jeweiligen Geld etwas zurücklegen für eine notwendige Anschaffung. Als Single muß man das alleine stemmen. Alle Untersuchungen ergaben bisher, daß es für Alleinlebende tatsächlich am schwierigsten ist mit dem Regelsatz (langfristig) auszukommen. Die Gesamtsumme aus Regelsatz und Grundsicherung blieb über die Jahre ja unverändert. Steigt die Rente sinkt die Grundsicherung. Nur eine signifikante Anhebung des Regelsatzes würde z. B. dafür sorgen, daß man auch mal ein Möbelstück ersetzen oder die Wohnung renovieren könnte.

  18. 41.

    Sie beschreiben genau wie es ist. Die meisten Menschen haben schlicht keine Vorstellung davon wie restriktiv vorgegangen wird. Es wird z.B. explizit gefordert man solle vom Regelsatz monatlich eine Summe ansparen, um für Brille, Waschmaschine, Kühlschrank, PC, TV etc. eigene Vorsorge zu treffen. Wer es jetzt richtig machen möchte und das Geld auf einem Tagesgeldkonto anspart damit man es nicht anderweitig ausgibt bekommt als 'Belohnung' die dafür fälligen Zinsen (und seien es 2,50!) vom monatlichen Regelsatz abgezogen.

    Vergessen wird auch, daß es kein Anrecht auf Tafelnutzung gibt. Tafeln sind private Wohlfahrt und bestimmen wem sie was geben und unter welchen Bedingungen. Das im Artikel angesprochene Handbuch wurde von McKinsey(!) entwickelt und findet weltweit Anwendung.

  19. 40.

    Erst wenn es keine einzige Tafel mehr gibt und sich wirklich jeder Mensch alle Grundnahrungsmitte leisten kann, erst dann ist Deutschland Sozial.
    Was fehlt noch, bezahlbare Kleidung, ein Dach über den Kopf.
    Wärme, Wasser, Strom ein funktionelles Gesundheitssystem für Alle.
    Wenn nicht langsam aber sicher Grundbedürfnisse für die eigene Bevölkerung in Deutschland abgesichert werden dann braucht sich niemand über eine rote oder braune Flut in der Politik zu wundern.

  20. 39.

    Es ist jedes Mal wieder verblüffend wie den Armen penibelst vorgerechnet wird, daß es nicht etwa am zu schmalen Regelsatz liegt sondern an der vermeintlich eigenen Unfähigkeit mit 174,19 Euro für 31 Tage auszukommen - wo schon das erste Problem deutlich wird, denn offiziell gerechnet wird mit 12 Monaten á 30 Tagen.
    Dabei werden also 6 Tage/Jahr der Verpflegungssatz vorenthalten. Also 5,80/Tag vs. 5,62/Tag. Das mag nicht viel erscheinen, aber 33,71 Euro aufs Jahr gesehen und das über 10 Jahre gerechnet (wie z.B. bei Erwerbsunfähigkeitsrente +Grundsicherung) ergibt dann schon einen Fehlbetrag von 337,10 Euro - und dieses Geld fehlt dann wirklich ganz real.

    Diese Zahlen sind belastbar und werden in den Fachanweisungen und Ausführungsvorschriften erläutert und so umgesetzt. Im Zweifel Suchmaschine befragen. (Das schreibe ich, weil das immer wieder angezweifelt wird und als nicht korrekt angesehen wird - ist aber leider Realität.)

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