Seit 2022 temporär in Betrieb -
Im Kraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße) sind am Sonntag zwei Blöcke endgültig abgeschaltet worden.
Nach Angaben eines Mitarbeiters sind die Blöcke E und F wie vorgeschrieben vom Netz gegangen. Die beiden 500-Megawatt-Anlagen waren im Herbst 2022 befristet wieder in Betrieb genommen worden, um in der Energiekrise die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Kraftwerksleiter Andreas Thiem sagte Antenne Brandenburg vom rbb, er hoffe, dass die Blöcke jetzt tatsächlich abgeschaltet bleiben und die Entscheidung nicht wieder rückgängig gemacht wird.
Im Kraftwerk Jänschwalde wird nun noch in vier 500-Megawatt-Blöcken Strom aus Braunkohle produziert.
Von den rund 110 Beschäftigten, die während der vergangenen Monate ausschließlich für den Betrieb der nun heruntergefahrenen Blöcke im Einsatz waren, werden etwa 36 Beschäftigte in den kommenden Monaten die Überwachung des Werks betreuen. Es gehe darum, das Werk in einen sicheren Zustand zu überführen, hieß es von der Leag weiter. Ende 2028 soll das Kraftwerk dann vollständig stillgelegt werden.
Die Betreiberin Leag plant nach eigenen Angaben, den Standort zu erhalten und künftig Strom und Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu produzieren.
Sendung: Antenne Brandenburg, 31.03.2024, 09:00 Uhr