22 Standorte betroffen - Postbank schließt Filialen in Berlin und Brandenburg
Fast die Hälfte der Standorte soll bis 2026 geschlossen werden. Zudem kündigte die Postbank an, das Brief- und Paketgeschäft zurückzufahren.
In Berlin und Brandenburg soll das Postbank-Filialnetz ausgedünnt werden. Das Unternehmen plant, fast die Hälfte der Filialen bis 2026 aufzugeben. Die Kürzungsliste liegt dem rbb vor. Demnach sollen in Berlin von den aktuell 37 Berliner Postbank-Filialen 17 dauerhaft aufgegeben werden. In Brandenburg soll die Zahl der Filialen von derzeit 14 Filialen auf neun sinken. Zuerst berichtete die Zeitung "B.Z." [bz-berlin.de].
Hinzu kommt, dass es an 15 weiteren Standorten in Berlin und drei in Brandenburg künftig kein Postdienstleistungen mehr geben soll, wie ein Sprecher der Postbank dem rbb bestätigte. Nur in den fünf Berliner Filialen in Tegel, Tempelhof, Frohnau, Britz und Buch sowie in den Brandenburger Standorten in Potsdam und Teltow soll das Angebot bis 2026 unverändert bleiben.
Zumindest in Berlin sollen die Auswirkungen bei den Postdienstleistungen kaum spürbar sein. Eine Sprecherin der Deutschen Post teilte dem rbb mit: "Wir haben in den zurückliegenden Monaten bewusst neue Partner-Filialen in unmittelbarer Nachbarschaft von Postbank-Standorten eröffnet." Dies wolle die Post bis 2026 an allen anderen von Postbank-Schließungen betroffenen Standorten Berlins fortsetzen, um den Kunden eine Alternative zu bieten.
Postbank solle mehr auf Onlineangebote setzen
Wie die Deutsche Bank als Mutterhaus dem rbb am Montag bestätigte, soll die Marke Postbank mittelfristig zu einer "Mobile-First"-Bank entwickelt werden.
Seinen Kundinnen und Kunden will das Geldinstitut alle Produkte und Services künftig über Mobiltelefon, Tablet sowie für die persönliche Beratung über ein angepasstes Filialnetz anbieten. Man habe festgestellt, dass über alle Altersgruppen hinweg die mobilen Angebote und die Online-Angebote zunehmend stärker genutzt würden, heißt es.
Laut Deutscher Bank soll es wegen der Umstellung bei der Postbank keine betriebsbedingten Kündigungen von Beschäftigten geben.
Von der Schließung betroffene Filialen in Brandenburg
- Eberswalde, Eisenbahnstraße 101 (2025)
- Lübben, Poststraße 4 (2025)
- Neuruppin, Am Alten Gymnasium 7-9 (2025)
- Senftenberg, Am Neumarkt 2-4 (2025)
- Brandenburg, Sankt-Annen-Straße 30-33 (2025)
- Schwedt, Platz der Befreiung 1 (2025)
- Strausberg, Müncheberger Straße 20 (2025)
- Fürstenwalde, Alte Neuendorfer Straße 2-3 (2026)
- Oranienburg, Bernauer Straße 53 (2026)
Von der Schließung betroffene Filialen in Berlin:
- Wilmersdorf, Uhlandstr. 85, 10717 Berlin (2024)
- Mariendorf, Mariendorfer Damm 422, 12107 Berlin (2024)
- Marzahn, Märkische Allee 176-178, 12681 Berlin (2024)
- Oberschöneweide, Edisonstr. 63, 12459 Berlin (5.8.2024)
- Westend, Soorstr. 61-62, 14050 Berlin (2025)
- Falkenhagener Feld, Posthausweg 5, 13589 Berlin (2025)
- Lichterfelde, Hindenburgdamm 99, 12203 Berlin (2025)
- Marienfelde, Malteserstr. 170-172, 12277 Berlin (2025)
- Hohenschönhausen, Prerower Platz 1, 13051 Berlin (2025)
- Köpenick, Pablo-Neruda-Str. 2-4, 12559 Berlin (2025)
- Reinickendorf, Kurt-Schumacher-Damm 1, 13405 Berlin (2025)
- Weißensee, Charlottenburger Str. 140, 13086 Berlin (2025)
- Charlottenburg, Wilmersdorfer Str. 46, 10627 Berlin (2026)
- Moabit, Alt-Moabit 98, 10559 Berlin (2026)
- Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 79, 10439 Berlin (2026)
- Friedrichsfelde, Otto-Schmirgal-Str. 1-7, 10319 Berlin (2026)
- Hellersdorf, Janusz-Korczak-Str. 19, 12627 Berlin (2027)
Sendung: rbb24 Abendscahau, 29.07.2024, 19:30 Uhr
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