44 Millionen Euro Kosten - Berliner Hedwigs-Kathedrale wird nach sechs Jahren Umbau wieder eröffnet
Ein besondere Tag für die Katholische Kirche: An diesem Sonntag wird in Berlin die Sankt Hedwigs-Kathedrale nach mehreren Jahren wiedereröffnet. Wegen des Umbaus des Zentralraums hatte es zuvor Diskussionen über die architektonische Neugestaltung gegeben.
Die Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale wird am Sonntag nach rund sechsjähriger Umbauzeit wiedereröffnet. Dazu sind bis Anfang Januar mehrere feierliche Gottesdienste, Führungen und Konzerte geplant.
Der weitgehend abgeschlossene Umbau des markanten Kirchenbaus in Berlins historischem Zentrum soll am Ende rund 44,2 Millionen Euro kosten und befinde sich damit im 2016 errechneten Kostenrahmen von 40 Millionen Euro, wie das Erzbistum Berlin mitteilte. Sanierung und Teilneubau des benachbarten Bernhard-Lichtenberg-Hauses werden allerdings erheblich teurer und sind noch nicht abgeschlossen.
Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt und wiederaufgebaut
Somit werden die Gesamtkosten für Kirche und Lichtenberg-Haus von den ursprünglich veranschlagten 60 Millionen Euro auf voraussichtlich 78 Millionen Euro steigen. Die Deckungslücke trägt das Erzbistum. Vom Bund waren zwölf Millionen Euro, vom Land acht Millionen Euro zugesagt worden. Die katholischen Bistümer in Deutschland unterstützen das Vorhaben mit insgesamt zehn Millionen Euro.
Sankt Hedwig war 1773 der erste katholische Kirchenbau in Preußen nach der Reformation. Der kuppelbekrönte Zentralbau wurde im Stil des römischen Pantheons errichtet. Die im Zweiten Weltkrieg ausgebrannte Kirche wurde bis 1963 wiederaufgebaut. Der jetzige Umbau war umstritten. Kritik gab es vor allem an der Schließung der breiten Treppe vom Hauptraum in die Unterkirche. Die moderne Innenraumgestaltung stammte vom Architekten Hans Schwippert (1899-1973).
Wiedereröffnung der Sankt Hedwigs-Kathedrale. Zum Livestream des Erzbistum Berlin: Pontifikalamt zur Wiedereröffnung der Sankt Hedwigs-Kathedrale (YouTube)
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.11.2024, 8 Uhr
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