Kontrovers diskutiertes Vorhaben - Modellprojekt für Kiez ohne private Parkplätze startet in Berlin-Kreuzberg

Di 14.03.23 | 18:30 Uhr
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Fahrradfahrer und Fußgänger überqueren eine Straßenkreuzung im Graefekiez im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg stellt ein Modellprojekt für den Verkehr im Graefekiez vor. (Foto: dpa)
Video: rbb24 | 14.03.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa

400 Auto-Stellplätze sollen im Kreuzberger Graefekiez wegfallen. Stattdessen soll Platz für Sharing-Fahrzeuge wie Elektroroller oder Autos entstehen. Und Anwohner können die freien Flächen umgestalten. Das Projekt ist allerdings umstritten.

Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg startet im April ein stark beachtetes Modellprojekt zur Verkehrswende: Nach und nach sollen im Kreuzberger Graefekiez, in dem 22.000 Menschen leben, private Parkplätze im öffentlichen Straßenraum wegfallen. "Öffentlicher Raum ist knapp – und sehr viel davon ist mit parkenden Autos belegt. Mit dem Projekt Graefekiez erproben wir gemeinsam mit der Nachbarschaft, wie Straßen der Zukunft aussehen können", sagte die Bezirksstadträtin für Verkehr, Annika Gerold (Grüne) am Dienstag.

In einem ersten Schritt gehe es um bis zu 400 Stellplätze binnen eines Jahres, so Gerold. Darunter seien 80 in einem Kernbereich mit mehreren Schulstandorten. Betroffene Anwohner können ihren Privatwagen für monatlich 50 Euro in einem Parkhaus abstellen.

Anwohner sollen beteiligt werden

Auf einem Teil der abgeschafften Parkplätze sollen Anwohner die Möglichkeit haben, die freigewordenen Flächen selbst umzugestalten und zu nutzen, geplant sind auch Entsiegelungen. Auf anderen früheren Parkflächen sollen 13 Stationen für Sharing-Fahrzeuge wie Autos, Elektroroller, Fahr- oder Lastenräder sowie bis zu 37 Lade- und Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr entstehen.

Gerold zufolge soll das Projekt 2024 überprüft und darüber beraten werden, ob es schrittweise auf den gesamten Kiez ausgeweitet wird. Die Menschen in dem Stadtteil würden dabei in unterschiedlicher Form einbezogen und beteiligt. Als Ziele nannte sie mehr Verkehrssicherheit, mehr Aufenthaltsqualität, Anpassung an den Klimawandel und bessere Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr.

Wissenschaftszentrum begleitet Projekt

Begleitet wird das Vorhaben, das auch die Sperrung eines Straßenzugs für den Durchgangsverkehr und Tempolimits umfasst, vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Dieses plant etwa regelmäßige Befragungen der Anwohner und Verkehrsmessungen.

Andreas Knie, einer der Experten des Zentrums, umschrieb die Fragestellung so: "Klappt das überhaupt, wird das Projekt von den Menschen angenommen?" Auf Basis der Antworten könne das Projekt als Modell auch für andere Berliner Stadtteile oder über die Hauptstadt hinaus dienen.

Kontroverse Diskussion um das Vorhaben

Schon im Vorjahr wurde der Verkehrsversuch nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung im Juni 2022 kontrovers diskutiert. Nach Prüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen entschloss sich das Bezirksamt laut Gerold, von ursprünglichen Plänen über den Wegfall von bis zu 2.000 Parkplätzen im gesamten Kiez vorerst abzurücken und stattdessen auf ein schrittweises Vorgehen zu setzen. Erwartet werden rechtliche Auseinandersetzungen, weil Kritiker des Projekts sich bereits in Stellung gebracht haben.

Laut WZB kommen im Graefekiez 182 private Autos auf 1.000 Einwohner. Im Berliner Durchschnitt seien es 335 Pkw pro 1.000 Einwohner.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.03.2023, 19:30 Uhr

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66 Kommentare

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  1. 66.

    Verbot von Vögeln in Kreuzberg..... also nee - sowas gibts da? Ich dachte, das machen die X-Brger nur noch platonisch.

  2. 65.

    Klar, der "arme" Rest wurde gentrifiziert, verdrängt und an den Rand geschoben, damit sich in X-Berg keiner von den Zugezogenen mit Berliner Pöbel abgeben muss. Provinz bleibt eben Provinz. Schade um den damals so geilen Bezirk.

  3. 64.

    Das grundsätzliche Problem bei diesen Maßnahmen ist, dass es viele Missverständnisse gibt.
    Carsharing
    Es gibt mehrere Studien, die nachweisen, dass Carsharing eben nicht die Umwelt schont und keine bessere Umweltbilanz aufweist. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht und das Carsharing mal ausprobiert hat, wird erkennen, dass dies mit einer Reihe von Problemen behaftet ist. Meine Erfahrung, ein Auto verfügbar zu haben, genau dann, wenn man es braucht, es oft nicht möglich. Oft sind die Autos zu weit weg (mehr als 10 Minuten Fußweg), haben die Autos noch nicht gemeldete Schäden, was einem zusätzlich 10 Minuten kostet oder sind total verdreckt. Die Ursache ist, dass es offenbar vielen Mitnutzer völlig egal ist, wie sie diese verlassen, da ist man in der BVG sogar besser unterwegs. Ein weiteres Problem ist, dass diese Wagen oft wie Rennwagen durch die Stadt gejagt werden. Anwohner in ein sehr teures und schlechtes Abo-Modell zu drücken, ist nicht schlau und definitiv nicht grün.

  4. 63.

    Hoffe sie sind nie auf die Idee gekommen einen Führerscheinzu machen.
    Und nutzen in jeder Situation ÖPNV und Fahrrad.
    Besuchen keine Clubs ohne Öko-Label, kaufen nur in Unverpackt-Läden und Bekleidung Secondhand.
    Ihr Smartphone - was sie ja haben müssen um diese Forderung zu schreiben - ist ein Fairphone.

    Oder picken sie sich nur das raus was ihnen in den Kram passt?

  5. 62.

    Na nicht zwingend, wenn die 2 oder 3 spuren nicht dichtgemacht worden wären denn gäbe es auch das nicht in der form.

  6. 61.

    Na denn sollte man auch erst Parkhäuser bauen bevor so ein schwachsinn beschlossen werden kann.

  7. 60.

    Was sollen schon wieder diese Ausnahmen?
    Autos haben in der Innenstadt nichts verloren.

    Und damit die entsiegelten Flächen frei von umweltschädlichen Müll werden, dürfen beim Essen zum mitnehmen keine wegwerf-verpackungen angeboten werden.
    Und auf jedes Dach im Kiez gehört verpflichtend eine Solaranlage.

  8. 59.

    Hm. Ok. Gestern kam ich noch aus Kreuzberg. Woher komm ich denn dann?

    Und haben sie nicht in einem vorigen Post geschrieben, dass sie aus zehlendorf kommen?

    Und sie wurden im Zuge ihrer Ausbildung zur rettungssanitäterin auch in stadt- und Verkehrsplanung ausgebildet worden?

    Ausserdem würde ich doch lieber auf einem gesicherten Parkplatz parken, als nachts um 3 noch einen Parkplatz suchen zu müssen... sie werden doch wohl nicht in zweiter Reihe parken?! Verkehrsverdtösse sind doch nur was für Fahrradfahrer....

  9. 58.

    Der Bezirk Friedrichshain Kreuzberg hat das höchste pro-Kopf Einkommen Berlins. Von wegen hier arbeitet keiner und so...

  10. 57.

    Naja. Aber das ist halt leider die Wahrheit. Autofahren und Co. Sind eigentlich nicht mehr in diesem Maße nutzbar bzw. Müssen noch sehr viel teurer werden. Wir haben einfach den platz und das CO2 Budget nicht für ein Weiter So. Wer anderes behauptet lügt und tut sich selbst nichts Gutes. Noch haben wir die Möglichkeit eine Reduziererung selbst zu bestimmen. Nehmen wir diese nicht wahr, wird sie uns irgendwann aufgezwungen und dann sind es leider auch wieder die ärmsten, die es sich gar nicht mehr leisten können (bzw. Am lautesten nach klimaschädöichen Subventionen schreien).

  11. 56.

    Sehr wohl zutreffend. In den 1960ern war es gang und gäbe, die Straßenbahn als Verkehrs(!)hindernis zu begreifen, weil "Verkehr" ja nur der Autoverkehr sei, die Straßenbahn hingegen irgendetwas, was ihn stört. Busse würden sich deshalb in den genannten "Verkehr" besser einordnen. Das wagt heute niemand mehr, von sich zu geben, von einigen Eckkneipen notorischer Autofahrer abgesehen. Die Verkehrspolitik in Hamburg allerdings fußt immer noch darauf, nur eben mit etwas anderen, verschleierten Worten.

    Im Grunde ist es umgekehrt: Dasjenige Verkehrsmittel, das in der Lage ist, am Meisten Menschen zu bewegen, ist das eigentliche Verkehrsmittel, die anderen sind die (individuelle) Ergänzung. So steht es auch in fast allen Erklärungen, was den städt. Raum angeht.

  12. 55.

    Ja logisch Parkplätze für Car Sharing,das stehen dann die gleiche Menge Autos der Grünen ideolgischen Großstadteliten(innen) zumindest die die sich dafür halten.Ich würde noch empfehlen, freie Parkplätze vorzuhalten für Rischkas,Fahrräder,Kinderwagen,und vor vegan- alternativen Vegetarier Läden und mit dem Nachhaltigkeitssiegel versehenen Kneipen.Sie merken, immer Mal einen raushauen und dann sehen was passiert.Was ist mit denen die ihr Auto brauchen und sich die 50. Euro monatlich für den Stellplatz nicht leisten können.Ind nach einem Jahr fallen die Stellplätze weg weil dann das Parkhaus stört.Übrigens Kopfsteinpflaster ganz gefährlich für Radfahrer und aus einer Zeit ,aus der man nichts mehr sehen möchte

  13. 54.

    Ich rede nicht von Bussen, die benutze ich nicht. Es geht um S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn (die hat oft ein eigenes Gleisbett)

  14. 53.

    Autos nur noch für reiche oder was?

    Es gibt also ein Haufen an geparkten Autos der Anwohner und bald keine Parkplätze mehr...
    Kaufen darf man also,benutzen nicht?

    Ich finde es unverschämt wie den kleinen Leuten alles verboten wird und Menschen mit eigenen Häusern und somit auch Parkplätzen zu Hause so wie im Büro erlaubt wird die Strassen und Flächen für sich zu beanspruchen.

    Wer das Landleben mag soll dahin ziehen,
    Berlin ist und bleibt eine grosse Hauptstadt für alle!

  15. 52.

    Dasselbe dann aber bitte auch für Scooter, Roller, Lastenräder und Fahrräder. Hier auch eine Parkhauspflicht.

  16. 51.

    Wieso fördert das Gentrifizierung, ein Quto muss man sich erst mal leisten können in der heutigen Zeit. Die Menschen, die das nicht können steigen doch jetzt schon auf Sharingangebote, das Fahrrad oder den ÖPNV um. Ist billiger. Somit vertreibt es doch eher die Mittel- bis Oberschicht und die Ärmeren bleiben zurück.

  17. 50.

    Das ist Grüner Lobbyismus für genehme Unternehmen. Wie es mit den Spenden für die Grünen aussieht, ist von hier nicht feststellbar.

  18. 49.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 15.03.2023 um 06:18

    Bürgerbeteiligung gilt bei den Grünen nur wenn dies mit den Grünen Interessen übereinstimmt. Machen die Bürger gegen die wirren Ideen der Grünen mobil werden diese Bürgermeinungen ignoriert und die Maßnahmen, wie sich oft in Friedrichshain-Kreuzberg zeigt, dann in Nacht- und Nebelaktionen im Keime erstickt und heimlich durchgesetzt. Das ist Grüne Demokratie die nur dann akzeptiert ist, wenn sie mit der Grünen Ideologie übereinstimmt. Stimmen Grüne Maßnahmen nicht mit der Bürgermeinung überein werden diese dann mit diktatorischen Maßnahmen gegen den Bürgerwillen durchgesetzt.
    Ein typischer Vertreter ist der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg Schmidt. Der Mann mit den sinnlosen Straßenmöbeln.

  19. 48.

    Da kann ich nur den Kopfschütteln und ich weiß warum ich nicht mehr Grün wähle! Irgendwann gibt es auch ein verbot von Vögeln, da sie zu laut sind! Berlin ist nicht mehr meine Stadt, Drogen, überall dreck, alkoholisierte Menschen, wohlriechende Menschen. Wohin soll das noch hinführen?! Für all die schönen Sachen gibt es ja dann viel Platz!

  20. 47.

    Mit dem Auto hingegen steht man nie im Stau und es gibt auch keine Unfälle. Man kommt immer auf die Sekunde genau an.

  21. 46.

    Lebenswerte Stadtteile werden teurer. Neuigkeiten um 11. Am besten wir schütten Gülle auf die Straßen, damit da keiner mehr wohnen will und die Mieten sinken.

  22. 45.

    Und warum haben dann die Busse, wenn Ihre egomanische Vorstellung durchgesetzt würde, weiterhin verspätung? Weil es nicht mehr Busse gibt aber mehr Leute in die Busse wollen, damit mehr Zeit zum Ein- und Aussteigen brauchen und der Zeitverlust nicht aufgeholt wird. Und der dichte Verkehr wird durch bekloppte Ampelregelungen verursacht, durch die vielen KEP-Fahrzeuge, die Ihre Bequmlichkeit beliefern müssen, durch Lebensmittelbringdienste, die den Faulen ihre Faulheit befriedigen, durch Essensboten und durch Klautaxis, die auch die Busspuren besetzen. Sie haben die Wahl.

  23. 44.

    Na sicher. In unserem Kiez blockiert ein Dauermieter eines Carsharingautos immer einen Cahrsharingparkplatz. Tolle neue Welt. Der Egoismus eines Menschen, der sich solch Fz durch Dauermiete leistet und doch nicht teilt, aber einen damit auf Öko machen will.

  24. 43.

    Asphaltwüste? Ich sehe auf dem Bild Kopfsteinpflaster. Zur Asphaltwüste wird´s dann, wenn die erste Helikoptereltern nach Stürzen ihrer Kinder den Bezirk verklagen und dieses Pflaster verbieten wollen - ist es doch in deren Heimat auch so schön glatt und versiegelt - nur in in ihren Wahlkiezen noch nicht. Und wem es hier nicht gefällt, auch einem blassen Ruben nicht, der darf gerne in einer freien Welt nach neuem Wonplatz suchen und hier Platz machen.

  25. 42.

    Sie haben meinen Kommentar nicht gelesen, dass habe ich doch selbst geschrieben, dass das ganz schön teuer ist. Umsonst wäre okay. Also echt jetzt, erst lesen, dann schreiben bitte. Danke.

  26. 41.

    Ja, mit Abstellpflicht für Räder. Die sollten dann bitte auch nicht mehr überall herumstehen. Unterstütze ich!

  27. 40.

    Sie haben es nicht verstanden. Autos stehen doch dort immer noch, aber jetzt von den lobbyistischen Carsharinganbietern.

  28. 39.

    Da haben die Lobbyisten der Carsharing-Anbieter aber richtig gute Arbeit geleistet. Wenn dann doch bitte ein Verbot für ALLE oder muss ich mein Privat-PkW bei einem Carsharing-Unternehmen anmelden, dann dauerhaft selbst buchen, um es weiter vor der Tür stehen zu haben?

  29. 38.

    Und warum haben Busse Verspätung? Wegen des dichten Verkehrs. Wegen der zu vielen Autos. Sind diese reduziert, läuft es besser für die Öffentlichen.

  30. 37.

    Privat PKW sollen von den Parkplätzen verschwinden, damit ein Teil der Parkplätze auch für Car-Sharing genutzt werden kann? Wenn PKW frei, dann ohne wenn und aber. Für mich klingt das nach geklüngel mit den Car-Sharing Anbietern.

  31. 36.

    Die tausende Privatfahrräder, die dort das Stadtbild verschandeln, dürfen auch gerne verschwinden. Aber Carsharing und E-Scooter hypen. Parkhaus gerne, ist definitiv ne Lösung, dann bitte auch die SUV-Fahrräder, E-Scooter, Carsharing-Fz stringent reglementieren und Standplätze zuweisen, sonst bleibt das Chaos, nur unter einem anderem Namen. Machts das etwa besser?

  32. 35.

    Endlich mal ein Lichtblick durch die Asphalt-Wüste. Autos sind ineffizient und giftig. Alleine die Wörter Stadtverkehr und Berufsverkehr zeigen doch, dass unserer Verkehrsystem jeden Tag zusammenbricht. Man stelle sich vor jeder hätte ein Auto. Nichts mehr würde gehen. Deshalb weg damit und her mit schnelleren Lösungen wie der Schiene!

  33. 34.

    Das eigentliche Ziel ist die weitere Gentrifizierung unter dem Deckmantel des Klimaschutzes.

    Autofreie, zentrale Lagen werden so noch teurer.

    Das ist linksgrüne Wokeness mit Cobra-Effekt.

  34. 32.

    Parkhäuser für Fahrräder gegen Gebühr wäre auch gut.

    Es soll ja Platz im Kiez geschaffen werden, nicht Parkplätze für Fahrräder und Roller.

  35. 30.

    Auf die zeitgemäßen Verkehrsmitteln habe ich gestern 45 Minuten insgesamt warten müssen. Tolle Alternative!
    U-Bahn -Verspätung
    M10 Verspätung
    M4 Chaos, Chaos.... wie sehr oft zum Feierabendverkehr. Das ist meine Freizeit!

  36. 29.

    Vielleicht kommen wir ja auch noch drauf wie man moderne Städte baut. Japan macht es vor: Wer ein Auto anmelden will muss zuerst einen privaten Parkplatz nachweisen. Straßenparkplätze gibt es genau 0, wer parken will fährt in ein Parkhaus. Dann ist auch mal genug Platz auf den Straßen für Mobilität. Zwei Spuren auf fast allen Straßen dazugewonnen. Hilft auch mit dem ständigen Stau.

  37. 28.

    Mein Diesel läuft gerade auf dem Parkplatz warm, gleich gehts los, im gemütlich warmen Auto.

  38. 27.

    Kommt darauf an wie und wo man fährt.Bei uns verkürzt das Auto die Fahrt zur Arbeit um die Hälfte.Man muss nicht immer in den Stau hineinfahren,genauso wenig wie man einen hochbeinigen,nennen wir ihn Trecker,in der Stadt braucht.Ein kleines Auto reicht,aber besser und pünktlicher wie Bus und Bahn.

  39. 26.

    Interessant ist das für mich ja eher weniger. Aber ich sehe immmer wieder gerne Manipulation mit Zahlen und wie hier auch einige plump darauf reinfallen. Nur mal zum nachdenken für die kleinen autohassenden (schönes Wort, nicht wahr):
    22000 Bewohner im Gräfekiez --- Lieber Jo, ZUNÄCHST fallen 400 Parkplätze weg ! Und NICHT alle im Kiez. --- So lieber Jo, hättest du richtig gelesen dann wäre dir aufgefallen >> 182 Autos pro 1000 Bewohner >> d. h. 18,2% von 22.000 sind 4004 Autos. >> Was natürlich auch nichts aussagt über den entscheidenen Faktor Haushalt. Hier wird so getan, wie 22.000 Singlehaushalte mit 4004 Autos. Aber 22.000 sind ja verteilt in Single und Familienhaushalte. Da hier allerdings von Einwohnern auf Autos geschlossen wird, ist das schon falsch. Wahrscheinlich sind rund 1/3 der HH betroffen.

  40. 25.

    Ich finde das gut. Da können nur junge Menschen ohne Auto und Verpflichtungen wohnen (Studenten) und alte Leute ohne dasselbe (Rentner). Und genau die sollte man mischen. Die "arbeitende" Bevölkerung, die auf Mobilität, gleich welcher Art, angewiesen ist, wohnt da eh eigentlich nicht. Da MUSS ja auch niemand wohnen, dem das nicht gefällt ;-) genausowenig wie in der Bergmannstraße oder Friedrichstraße. Es finden sich sicherlich genug Schwaben, die es dort schön finden ;-)

  41. 24.

    Beneidenswert, so würde ich mir meinen Kiez auch wünschen... weiter so! Hoffe, es wird bald von anderen Bezirken übernommen.

  42. 23.

    Fußgänger tragen indirekt auch zu den Kosten für den Bau und die Instandhaltung von Straßen bei. Dies liegt daran, dass die Kosten für die Infrastruktur in der Regel aus allgemeinen Steuermitteln finanziert werden, zu denen auch Fußgänger durch ihre Steuern und Abgaben beitragen.

    Autos verursachen im Allgemeinen mehr Abnutzung und Schäden an Straßen als öffentliche Verkehrsmittel. Dies liegt daran, dass viele Straßen für den privaten Pkw-Verkehr ausgelegt sind, was zu einem höheren Verkehrsaufkommen führt. Insbesondere schwere Fahrzeuge wie Lastwagen, Lieferwagen oder SUVs können Straßenbeläge schneller abnutzen und Schäden an Straßeninfrastrukturen wie Brücken oder Tunneln verursachen. Die häufigere Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln kann daher dazu beitragen, die Straßeninfrastruktur zu schonen und die Notwendigkeit von Reparatur- und Wartungsarbeiten zu reduzieren.

  43. 22.

    Vielen Dank für den einzigen objektiven Beitrag inmitten all diesem Gezeter hier!
    Es ist ein Projekt - etwas Neues soll ausprobiert werden. Wenn wir immer alles beim Alten belassen, bedeutet das endloser Stillstand...

  44. 21.

    Schön, stimmt aber eben nur nicht, wie so vieles. Der Großteil der Gelder, die durch das Auto generiert werden wird einfach verschwiegen. Wie die zig1000den Jobs und deren Steuern und Sozialabgaben, TÜV, Werkstadt, Ersatzteile, Gewerbesteuer bis hin zu Bußgeldern die fest in den Haushalt eingeplant sind. Und das ist längst nicht alles. Selbst der ADAC rechnet Gelder aus der Zusammensetzung heraus, obwohl diese objektiv gezahlt werden. Aber eine Gegenfrage, was zahlt denn der Fußgänger für seinen Gehweg, die Radfahrer für ihre Radwege und der ÖPNV für die Mitnutzung der Straßen mit seinen überschweren Fahrzeugen, die die Fahrbahnen schädigen, von Bussen bis Tram. Guckst du mal an Haltestellen. Rein gar nichts, da muss noch zugebuttert werden weil defizitär.

  45. 20.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 14.03.2023 um 19:54

    Das waren dann vmtl. die 1400 Leute, die sich die 400 Pkw teilen.
    Die 1400 von den gesamten 22000 BewohnerInnen.

  46. 19.

    Ich verweise auf K.1, sehr interessant: 400 Pkw vs. 22000 BewohnerInnen.

    Einfache Rechnung. Selbst wenn ø2P. einen Pkw nutzen – am Ende steht der ø23 von 24 Std. eines Tages und belegt den Platz aller, auch der Nicht-Pkw-ler.

  47. 18.

    An sich ist an die Herangehensweise ja garnichts zu sagen. Wenn während der Projektphase die negativen Punkte überwiegen, kann man zum Ausgangszustand zurückkehren und wenn dieses Konzept mehr positive Auswirkungen hat kann man das System entsprechend weiterentwickeln und weitere Flächen zum Testen freigeben.
    An sich ist diese Herangehensweise in meinen Augen überraschend professionell für die Berliner Bezirke.

  48. 17.

    Als Rettungsärztin sollten sie sich wirklich dreimal überlegen, ob sie nach der Arbeit und um diese Uhrzeit noch Auto fahren sollten. Lassen sie den alten Stinker lieber stehen und tun sie sich und ihren Mitmenschen einen Gefallen, indem sie auf ein zeitgemäßes Verkehrsmittel umsteigen. Zukünftige Generationen werden es ihnen danken.

  49. 16.

    Pro Tip: lesen sie doch den Artikel. Darin werden alle Fragen beantwortet.

    Für 50€ im Monat wird ein Stellplatz in einem Parkhaus angeboten.

    VG

  50. 15.

    Das ist doch nur blanke Polemik und hat nichts mit den realen Verhältnissen bei uns in Kreuzberg zu tun. Meine 3 Kinder kommen auch mit normalem Autoverkehr sicher zur Schule. Auch wenn ich sie nicht hinfahren.

  51. 14.

    50 Euro pro Monat für einen Stellplatz im Parkhaus. Das ist ganz schön teuer und wahrscheinlich hat es nicht genug Platz. Wer hat sich denn so einen Unfug ausgedacht? Die armen Menschen können einem echt leid tun in Kreuzberg.

  52. 13.

    Na, da freuen sich die Anwohner bestimmt. Bekommen die dann wenigstens irgendwo Ausweichparkplätze oder sollen die ihre Autos dann mit in die Wohnung nehmen. Total unausgereift...

  53. 12.

    Mein Freund Bernd braucht mit dem Auto doppelt so lange bis zur Arbeit als wie mit den Öffis. Da er ebenfalls oft unter Termindruck steht, hat er sich jetzt ein Monatsticket geleistet und den alten Rußer einmotten lassen.

  54. 11.

    falsch ich bin Rettungsärztin und nach dem Dienst, kann auch 3 Uhr nachts sein, muss ich dann ins Karstadt Parkhaus um mein Auto abstellen? Sehr ärgerlich diese Hobbyautoren und "Planer.innen" hier.
    Herr "Kay" Wegner. Entscheider.innen wohnen meist nicht in Kreuzberg oder kommen nicht aus Berlin.

  55. 10.

    Ich frage mich was passiert, wenn das Projekt als Erfolg gewertet wird und der komplette Graefekiez autofrei gemacht wird. Es werden wohl kaum Parkhäuser für 4.004.000 Autos vorhanden sein. Und es ist was komplett anderes, ob ich eine Alternative in einem Parkhaus angeboten bekomme oder ich gezwungen werde mein Auto abzuschaffen.

  56. 9.

    50€ für ein Dauerparkplatz im Berliner Parkhaus ist echt ein Schnäppchen.

  57. 8.

    Bitte überprüfen Sie Ihren Zahlenangaben, das selbst das von den Linksalternativen beauftragte Institut eine deutlich höhere PKW-Dichte ermittelt hat.

  58. 7.

    Ich bin auch auf mein Auto angewiesen, weil ich Termindruck habe. Mit dem Rad würde ich nur die Hälfte schaffen. Mein Freund Florian war auch überrascht, dass er mit dem Auto doppelt so schnell auf der Arbeit ist wie mit der BVG.

  59. 6.

    Traurig für Zehlendorf - aber "niemals" ist wohl etwas kurzfristig gedacht.

  60. 5.

    soll es ja auch nicht. Sehen Sie im Titel steht Berlin-Kreuzberg.

    Wir verstehen Sie sind auf ihr Auto angewiesen und kommen nicht ohne klar. Lieder ist es hier umgekehrt: es gibt gute Alternativen aber zu viel Verkehr und zu wenig Platz. Daher möchten wir das gerne ausprobieren.

    Im Ernst, bin gespannt und werde es beobachten. Leider fürchte ich auch das 400 Plätze nicht allzu viel sind.

  61. 4.

    Leider zahlen wir alle für die Infrastruktur der Autofahrer, weil die nich tgenug zahlen. Hat der Rbb auch schon hinreichend dokumentiert. hier zum nachlesen:
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/09/berlin-fragen-antworten-fahrrad-steuer-radweg.html

  62. 3.

    In Zehlendorf würde dieses "Projekt" niemals umgesetzt!

  63. 2.

    Wann werden die Grünen endlich aus der Stadt gejagt.
    Sollen doch ihre heiligen Radler auch mal was zahlen.
    50€ im Monat für den Radstellplatz.

  64. 1.

    das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 400 Pkw vs. 22000 BewohnerInnen. Das sollte ein No Brainer sein, vorallem da es ein Parkhaus gibt.
    22000 Personen die dann 4800m² mehr Platz haben, mehr sehen... Kinder die endlich sicher zur Schule gehen können.
    Ivh dachte es handelt aich um 2000 bis 5000 Fahrzeuge.

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