Neue Masche bei Einbrüchen - Einbrecher setzen auf Säure und Klebefäden

Fr 16.06.23 | 12:26 Uhr
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Symbolbild: Die Aufschrift Polizei und der Wappen von Berlin auf der Uniform eines Polizeibeamten, aufgenommen am 05.12.2022. (Quelle: dpa-Bildfunk/Monika Skolimowska )
Audio: rbb24 | 16.06.2023 | Tati Brasching | Bild: dpa-Bildfunk/Monika Skolimowska

Einbrecher haben offenbar eine neue Masche entwickelt, um in Wohnungen einzubrechen. Sie testen mit Klebefäden, ob Bewohner Zuhause sind und verschaffen sich dann mittels Säure Zutritt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Klebefäden kaum erkennbar

Seit Ende vergangenen Jahres habe es europaweit mehrere Einbrüche in mehrgeschossigen Wohnhäusern gegeben, bei denen sich die Täter mit Hilfe der Säure Zutritt zu den Wohnungen verschafft hätten. In Berlin liege die Zahle der Fälle laut Polizei im dreistelligen Bereich und konzentrieren sich bislang auf den Innenstadtbereich.

Um den Einbruch vorzubereiten, bringen Täter der Polizei zufolge Klebefäden an der Außenseite der Wohnungstüren an. Damit würden sie vermutlich auskundschaften, ob die Bewohner anwesend sind. Die spinnwebenartigen Klebefäden würden dabei zwischen Tür und Türrahmen befestigt und seien mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Die Klebeansätze seien als rundlicher "Klecks" wahrzunehmen.

Die Berliner Polizei warnte bereits im vergangenen Dezember davor, dass Einbrecher Säure nutzen, um Türschlösser zu zersetzen. Die Flüssigkeit erscheine - je nach Material des Schlosses - transparent bis gelb, grün oder bräunlich. Nach damaligen Erkenntnissen handelt es sich dabei um konzentrierte Salpetersäure - einen stark ätzenden und atemwegsreizenden Stoff. Wer eine solche Flüssigkeit an der Tür feststelle, solle umgehend die Polizei informieren und sich von den beschädigten Stellen fernhalten. Auch Handschuhe seien kein ausreichender Schutz, hieß es.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.06.2023, 19:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    "Ich möchte zwar Leistungsempfänger nicht generell schlecht reden, ..." Dann LASSEN Sie es doch einfach sein!

  2. 7.

    vielleicht bei dem thema dann einfach die Sozialhilfeempfänger rauslassen, da sie mit dem artikel nichts zu tun haben, und dann entsteht auch sicherlich kein Missverständnis, dass du alle leistungsempfänger generell schlecht reden möchtest :)

  3. 6.

    Müssen hart bestraft werden?
    In unserem Rechtssystem?
    Leider ein Wunschdenken.

  4. 5.

    Falsch! Der Antragsteller 40.000€, jede weitere Person 15.000€. Und da fragt keiner nach, woher das Geld kommt. Ist vielleicht Finanzamtsache?

  5. 4.

    sehr richtig ihr Kommentar und welche Gefahren dafür für die Bewohner bestehen macht ganz besonders fassungslos. Ich möchte anmerken ,Bürgergeldempfänger dürfen 10Mille (10.000.-)besitzen,dies ist krass weil bestimmt einige in Ihrer Freizeit Dies ergaunern.Wer kontrolliert ob das Geld bei Beginn der Leistungen vorhanden war oder legal ausgekehrt wurde? Ich möchte zwar Leistungsempfänger nicht generell schlecht reden, aber wer kann feststellen ob das Angebot bei EBay oder einem Flohmarkt nicht rechtswidrig angeeignet wurde ?professionell wirkt diese furchterregende Methode eigentlich nicht

  6. 3.

    In der Tat. Man stelle sich eine Gesellschaft vor, wo derlei Kreativität in vernünftige Dinge gesteckt würde. Man kann nur jeder Hausgemeinschaft ans Herz legen, aufeinander achtzugeben und sich gegenseitig zu warnen bei verdächtigen Aktivitäten. Nachbarschaftsportale sind auch super für sowas. Nichts hassen diese Typen mehr als Nachbarn, die nicht stumpf nebeneinanderherleben.

  7. 2.

    Ihr Kommentar stimmt haargenau,es ist dann nicht nur Einbruch sondern versuchte fahrlässige Tötung,den es gibt auch Menschen mit Atemwegserkrankungen die an der Säureattacke möglicherweise schlimmsten Falls versterben können.Einbrecher sind zuwider,aber eine solche Taktik ist besonders schlimm,schon der Versuch muss hart bestraft werden.Einbrüche bedeuten sehr großen Stress,ganz besonders wenn sich in den Häusern gerade Menschen aufhalten,auch das kann zu Todesfällen führen wegen plötzlichen Bluthochdruck auf Grund des Stress und hinterher ist es natürlich der „nette Einbrecher“nicht gewesen,manchmal werden wohl auch gezielt Minderjährige vorgeschickt die nicht strafmündig sind und das nicht unbedingt nur von Migranten...

  8. 1.

    Dankeschön für diese Info unfassbar was sich so manche Leute einfallen lassen um in fremde Wohnungen zu kommen.

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