Berlin-Mitte - Streit um Wohnblock in der Habersaathstraße eskaliert

Do 10.08.23 | 18:25 Uhr
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Das ehemals leerstehende und nun von Obdachlosen bewohnte Haus in der Habersaathstraße in Berlin-Mitte. (Quelle: Christoph Soeder)
Video: rbb|24 | 10.08.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Christoph Soeder

Die Lage im teilbesetzten Wohnblock in der Berliner Habersaathstraße bleibt angespannt. Eine Sicherheitsfirma soll Schlösser zu Hauseingängen austauschen. Wohnungen wurden Anwohnern zufolge verwüstet. Das Bezirksamt fordert Aufklärung.

  • Schlösser an Hauseingängen sollten getauscht werden
  • Wohnungen sollen durch Sicherheitsfirma beschädigt worden sein
  • Etwa 50 bis 60 ehemalige Obdachlose nutzen das Haus derzeit
  • Strom und Wasser wurde durch Eigentümer abgestellt

Der Streit um ein Wohngebäude mit mehreren Aufgängen in der Habersaathstraße in Berlin-Mitte geht weiter. Der Eigentümer sagte am Donnerstag dem rbb, er habe niemanden beauftragt, die Wohnungen unbewohnbar zu machen. Bewohner des Wohnblocks hingegen berichteten, dass am Mittwoch Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma in Wohnungen eingedrungen seien und Teile der Einrichtung mit Vorschlaghämmern zertrümmert hätten.

"Ich habe aber nicht den Auftrag erteilt, die Wohnungseinrichtung zu zertrümmern", so der Geschäftsführer der Eigentümerfirma Arcadia Estates GmbH. Er habe lediglich Wohnungseingangstüren mit Platten verschließen lassen, damit die Wohnungen "nicht wieder von irgendeinem neuen Obdachlosen belegt" werden.

Bei der Aktion am Mittwoch seien dann später "vermummte Linksautonome" dazu gekommen, so dass die Sicherheitsfirma den Auftrag habe abbrechen müssen.

Bezirksamt fordert Aufklärung

Das Bezirksamt Mitte forderte den Eigentümer auf, die Vorgänge aufzuklären und lud das Unternehmen zu einem Erörterungstermin. Mitarbeiter des Bezirksamtes hätten bei einer Begehung der Habersaathstraße 40-48 am Mittwochnachmittag ebenfalls Beschädigungen festgestellt, darunter herausgerissene Fenster und zerstörte Waschbecken. Möglicherweise rechtswidrige Maßnahmen müssten sofort eingestellt werden, hieß es seitens der Behörde.

Sicherheitsfirma sollte Wohnungen versiegeln

Der Geschäftsführer der Arcadia Estates GmbH, der nicht namentlich genannt werden will, bestätigte aber, er habe die Sicherheitsmitarbeiter beauftragt, die Schlösser in den Hauseingängen auszutauschen und Wohnungen zu versiegeln. Außer den verbliebenen Bestandsmietern sollen so keine anderen Personen in das Haus gelangen.

Vergleich mit verbliebenen Mietern bis Oktober

Der Geschäftsführer erklärte zudem, dass die Wasser- und Stromversorgung abgestellt worden sei. Über die Monate hätten sich für ihn Nebenkosten in Höhe von rund 100.000 Euro angesammelt. In dem Gebäude gibt es seinen Angaben zufolge noch sechs Bestandsmieter, mit denen bis Oktober ein gerichtlicher Vergleich geschlossen werden soll, damit sie ausziehen.

In dem Haus in der Habersaathstraße leben dutzende ehemalige Obdachlose. Die Zahlen schwanken zwischen etwa 50 und mehr als 60 Personen. Der Eigentümer will den Wohnblock abreißen lassen und plant einen Neubau mit doppelt so viel Wohnfläche.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.08.2023, 15:43 Uhr

102 Kommentare

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  1. 102.

    "Den Wohnblock räumen, das Haus abreissen und dann viele neue kleinere Wohnungen bauen. Das Einzige was zählt ist die Schaffung von dringend benötigten attraktiven kleineren Single-Wohnungen in dieser Lage."

    Aber genau das will der Eigentümer eben nicht. Der Besitzer, die Arcadia Estates GmbH, will den Plattenbau aus den 1980er Jahren gegenüber dem Hauptsitz des Bundesnachrichtendienstes abreißen lassen und dort Luxuswohnungen bauen.

  2. 101.

    "Private Wohnungsbauer suchen das Weite ... verständlich! "

    Fast richtig, windige Investoren, Glücksritter und Geldwäscher suchen das Weite. Und das ist auch gut so!

  3. 98.

    Ihr Reichtum in Ehren, aber für viele normal arbeitende Berliner sind 1000 Euro Miete für 50 Quadratmeter nahezu unbezahlbar.

  4. 96.

    Deutschland ist ein Mieterparadies. Es gibt kein anderes Land auf diesem Planeten, in diesem Universum, das die Eigentumsrechte so exorbitant einschränkt. Also akzeptiert endlich die Folgen eurer angehimmelten "Lebensform" Mieten, Deckeln, Bremsen, Kappen, Enteignen oder einfach besetzen. In einem Land, wo sowas alles möglich ist, baut kein normaler Mensch mehr irgendetwas mit seinem Geld. Das is ja wie... ich kaufe einen Döner und ein anderer ißt ihn auf und wähnt sich dabei auch noch im Recht. Genau diese Lebensauffassung hat sich in diesem Land manifestiert und niemand außer die Betroffenen Opfer stößt sich daran. Sowas von last Generation.. aber in allem...
    Kümmert euch endlich selber um euer Wohl.

  5. 95.

    Das ist trotzdem kein Grund, dem Wohnraum vorsätzlich zu zerstören, Waschbecken zu zerschlagen und Fenster herauszureißen. Das sind unseriöse Wildwest-Methoden.

  6. 94.

    Dass Hooligans Waschbecken zertrümmern hat es schon bei diversen Fußballspielen gegeben. Beim FC St Pauli ist dadurch vor einigen Jahren die ganze Sanitärzone zerstört worden. Googeln Sie mal nach Hooligans und Gewalt. Oder nach rechtsextremen Sicherheitsdiensten, die auch gar nicht so selten sind

  7. 93.

    Ja, der ehemalige Güterbahnhof Pankow sollte jetzt endlich bebaut werden. Tolle Lage und auch dort könnte man in Teilen umsetzen, was man in Tegel plant, wenn endlich die zeitlich befristete Zwischennutzung endet. Hier sind zwei sehr interessante Flächen, die in Zeiten der Wohnungsnot super Wohnraumkapazitäten bereitstellen könnten. Die Berliner Politik muss hier zielorientiert in den Dialog und dann die baldige Umsetzung eintreten.

  8. 92.

    Na, ich würde mir eine 50 qm Wohnung für 1000 Euro/Monat in einem modernen energieeffizienten Neubau leisten, aber natürlich keine 100 qm, braucht ja auch niemand. Also hoffentlich kommt bald der Abriss und dann der Neubau eines energieeffizienten Neubaus.

  9. 90.

    Ich würde auch erst einmal die Mieter öffentlich nachweisen lassen, dass die Miete vollumfänglich bezahlt wurde und keine Mietschulden bestehen. Sonst müssen Sie raus aus der Immobilie.

  10. 89.

    Was ist Schädigung, was ist bereits Abriss. In eigentlich leerstehenden, illegal besetzten Wohnungen. Zeit zum ausziehen war genug da. 50/60 Personen klingt mir nicht nach 6 Bestandsmietern. 1x vermietet ist wie für immer enteignet. Genau deswegen baut niemand mehr Mietwohnungen. Denkt mal drüber nach. Ich nehm mir einfach dein Handy oder brech dein Auto auf und fahre damit. Oder ich brech in deine Wohnung ein und sage ab jetzt ist es meine. Ich meine, die brechen ja auch einfach ein und nehmen es für sich in Anspruch.
    Die Politik braucht sich erst gar nicht wichtig machen sondern soll Rahmenbedingungen schaffen, damit wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Etwa Bauvorschriften, Steuern, Bürokratie und Auflagen abbauen. Der rbb hatte mal eine Sondersendung gebracht wie RRG den Wohnungsbau verhindert. In Schönefeld hingegen brummts. Man kann immer nur als mahnendes Beispiel den ehemaligen Güterbahnhof Pankow nennen, wo heute zig tausende Menschen wohnen könnten.

  11. 87.

    Also ohne Bankkonto muss ich mir die Quittungen aufheben, aber wenn jemand einbricht und diese Quittungen danach nicht mehr auffindbar sind, sind meine geleisteten Nebenkostenzahlungen egal.
    Kein Wohnsitz -> Kein Bankkonto -> Kein Schutz vor falscher Beschuldigung.
    Da hat das Gericht den Ausstieg aus der Gesellschaft ein Stück weit leichter gemacht.

  12. 86.

    Was jetzt von beidem? Ihr "Das liegt nahe, klar" und ihr vorheriges "phantasieren", bekomme ich nicht unter einen Hut. Fragen Sie doch den Eigentümer warum es ihm wichtig ist, zu sagen: "Ich habe aber nicht den Auftrag erteilt, die Wohnungseinrichtung zu zertrümmern".

  13. 85.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, meinte ein Kommentator bei diesem Artikel https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-habersaathstrasse-eigentuemer-bewohner.html , es ginge wohl um die Sicherheitsfirma des Schauspielers und Ex-Profisportlers Cengiz Koc. Aber da wäre eine weitere Quelle natürlich sinnvoll.

  14. 84.

    ? Ich meinte juristische Quelle, wo steht, dass der Eigentümer das nicht darf. Das liegt nahe, klar, aber wo steht das im Gesetz/Rechtssprechung, dass er sein Eigentum nicht schädigen darf?

  15. 83.

    Seit wann zertrümmern Hooligans Waschbecken ? Ihre Fantasie geht mit Ihnen durch.

  16. 82.

    „Eine nicht vollständige oder laufend unpünktliche Zahlung der Miete berechtigt den Vermieter zur Kündigung des Mietverhältnisses.
    Die Beweislast für die rechtzeitige und vollständige Mietzahlung trägt im Streitfalle der Mieter.
    Kein Abwälzen der Beweislast auf den Vermieter
    Nach einem Beschluss des OLG Koblenz kann der Mieter im Rechtsstreit die Erfüllung seiner Zahlungspflicht nicht durch den Antrag beweisen, dem Vermieter aufzugeben, Kontoauszüge des Mietkontos vorzulegen. Ebenso reicht für den Nachweis der Mietzahlung die Buchungsanweisung sowie die Aussage, dass der überwiesene Betrag innerhalb von 2 Monaten nicht zurückgelangt ist, nicht aus.“
    (OLG Koblenz, Beschluss v. 5.11.2012, 5 U 1059/12, DWW 2013 S. 294; LG Berlin, Urteil v. 23.8.2013, 65 S 538/12, GE 2013 S. 1341)

  17. 81.

    Danke für die Klarstellung, natürlich nein.

    Richtig ist, da sind wir uns einig, dass Nichtzahler ordnungsgemäß geräumt werden sollten.

    Da haben wir in der Tat keinen Dissens.

  18. 80.

    Ein Sicherheitsdienst, der Waschbecken zertrümmert? Hört sich wie eine Hooligan-Truppe an. Mit wem arbeitet der Immobilieneigentümer da zusammen?

  19. 79.

    „Jetzt mal kreativ gedacht, sollte die "ARCADIA Real Estate GmbH" weiterhin keine Einkommensteuern bezahlen,“

    Möchten Sie sich korrigieren? Seit wann zahlt eine GmbH Einkommenssteuer?

  20. 77.

    Danke, war auch als Scherz gedacht. Ich schau mal was geht. :-)

  21. 76.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av7/video-berlin-habersaathstrasse-raeumung-eskalation.html

  22. 74.

    „Jetzt mal kreativ gedacht, sollte die "ARCADIA Real Estate GmbH" weiterhin keine Einkommensteuern bezahlen, steht möglicherweise im Raum, dass sie gemeinnützig wird, da die Gewinnerzielungsabsicht nicht mehr erkennbar ist.“

    Das gilt dann für alle Betriebe, die keinen Gewinn machen. Gastro, Handel. Sie sind lustig, wirklich. Mehr davon. :-)

  23. 73.

    Fraglich ist, diese Frage wurde nicht nicht gestellt, ob Mieten (Kosten für Unterkunft) durch die Ämter an die Leistungsberechtigten selbst ausgezahlt wurden, aber an den Vermieter nicht zweckgebunden weitergeleitet worden sind.

    Könnte der RBB hier recherchieren und das Ergebnis bitte veröffentlichen (auch wenn die Realität vielleicht weh tut).

    Vielen Dank.

  24. 71.

    Also gehören die Mieter bei ausbleibenden Mieten mit Räumungsklage vor die Tür gesetzt. Da sind wir uns einig.

  25. 70.

    Vielleicht ist das Inventar Eigentum des Vermieters und es besteht für manche Bewohner keine Duldung. Glaskugel.

  26. 69.

    Warum soviel um den heissen Brei reden? Geschenkt. Gehören die Mieter bei fehlenden Mieten mit rechtsstaatlichen Mitteln also vor die Tür gesetzt?

  27. 68.

    Nein, aber antworten sie doch mal und weichen nicht aus. Ludwig fragte Sie etwas, bitte keine weitere Ablenkung, danke.

  28. 67.

    Enteignen!!!!!!!! Eat the rich

  29. 66.

    Sagt die Rechtssprechung auch das im Falle der Nichtzahlung die Fenster ausgebaut werden und das Mobiliar zerlegt wird?

  30. 65.

    Das ist leicht erkundet. Es gibt den Weg der ordnungsgemäßen Räumungsklage. Auf den ersten Blick sieht dieser allerdings nicht vor, Fenster auszubauen oder die Einrichtung zu zerstören.
    Es scheint von der Sache her ähnlich geordnet zu sein, wie das Insolvenzverfahren, wenn der Eigentümer seine Kredite nicht bedienen kann.
    Jetzt mal kreativ gedacht, sollte die "ARCADIA Real Estate GmbH" weiterhin keine Einkommensteuern bezahlen, steht möglicherweise im Raum, dass sie gemeinnützig wird, da die Gewinnerzielungsabsicht nicht mehr erkennbar ist.

  31. 64.

    Wohnen ohne Miete zahlen haben wir alle gerne

  32. 63.

    Sollte Miete schuldig sein bestünde keinerlei Recht oder Anspruch (auch moralisch!) dort zu wohnen. Das Vorgehen der beauftragten Firma bleibt zweifelhaft, der Eigentümer dementiert eine solche Beauftragung.

  33. 61.

    Bitteschön

    -Eine nicht vollständige oder laufend unpünktliche Zahlung der Miete berechtigt den Vermieter zur Kündigung des Mietverhältnisses.
    Die Beweislast für die rechtzeitige und vollständige Mietzahlung trägt im Streitfalle der Mieter.
    Kein Abwälzen der Beweislast auf den Vermieter
    Nach einem Beschluss des OLG Koblenz kann der Mieter im Rechtsstreit die Erfüllung seiner Zahlungspflicht nicht durch den Antrag beweisen, dem Vermieter aufzugeben, Kontoauszüge des Mietkontos vorzulegen. Ebenso reicht für den Nachweis der Mietzahlung die Buchungsanweisung sowie die Aussage, dass der überwiesene Betrag innerhalb von 2 Monaten nicht zurückgelangt ist, nicht aus.
    (OLG Koblenz, Beschluss v. 5.11.2012, 5 U 1059/12, DWW 2013 S. 294; LG Berlin, Urteil v. 23.8.2013, 65 S 538/12, GE 2013 S. 1341)-

  34. 59.

    Darf ich extra für Sie zitieren?
    46. PepeFreitag, 11.08.2023 | 11:06 Uhr

    Die Sache ist ganz einfach zu klären. Entweder es können die Mietzahlungen belegt werden oder nicht. Wenn nicht, dann wäre das ein Eigentor und Vorverurteilenden behielten Oberwasser.

    Sehe ich auch so. In meinem Tweet hatte ich die Mietzahlenden von anderen unterschieden und sprach davon , wo regellosigkeit regiert/herrscht... Ich meine, ein bisschen Verantwortung sollte doch der Senat tragen... Es gibt eine Abt. Fehlbelegungen o. so ähnl. und ein Wohnungsamt... Und es gibt locker Abrissgenehmigungen in Berlin...Wer genehmigt? Die Ämter...

  35. 58.

    Darf ich extra für Sie zitieren?
    46. PepeFreitag, 11.08.2023 | 11:06 Uhr

    Die Sache ist ganz einfach zu klären. Entweder es können die Mietzahlungen belegt werden oder nicht. Wenn nicht, dann wäre das ein Eigentor und Vorverurteilenden behielten Oberwasser.

    Sehe ich auch so. In meinem Tweet hatte ich die Mietzahlenden von anderen separiert.

  36. 57.

    Das ist gängige Rechtsprechung und hinlänglich bekannt. Entweder die Forderungen sind berechtigt oder nicht. Im Raum steht der Vorwurf der Schulden. Entkräften muss dieser laut Rechtsprechung der Beschuldigte. Da gibt es keine sog. juristische Beweislastumkehr.

  37. 56.

    Keine Miete, kein Recht auf Wohnung oder Unterkunft. Ganz einfach, ich zahle meine Miete auch von meinem Lohn.

  38. 55.

    Also angenommen Sie, Tom, beauftragen eine Firma Türen zu verschließen und die Firma zertrümmert dann Ihr Mobiliar. Da ist Ihre Reaktion: "Die Wurzel des Übels ist sicherlich fehlende Miete.". Das glauben Sie, Tom, sich doch selber nicht.

  39. 54.

    Diese Frage würde ich gerne auch an Sie richten. Wenn Miete fehlt, dann…

    „Ludwig Freitag, 11.08.2023 | 11:15 Uhr
    Antwort auf [JackieBrown] vom 11.08.2023 um 09:50
    Mich interessiert die Firma wie auch die Mieter. Das Verhalten der Eigentümer scheint falsch. Was sagen Sie, wenn wirklich Miete fehlt?“

  40. 53.

    Ich konnte hier in keinem Kommentar lesen, dass jemand "auf die ärmsten der Armen herunter gesehen und gespuckt."
    Auch das diese Menschen eine Bleibe brauchen, stellt m.E. auch niemand in Frage.

    Jedoch kann es nicht sein, dass ein privater Eigentümer (wer auch immer) diese Bleibe mit Nebenkosten bezahlt!
    Es muss doch Regelungen gegeben haben, mit Senat, Bezirk, Lageso ect., oder nicht?
    Daher gibt es auch kein wenn und aber, wenn der Eigentümer sein Eigentum "wieder haben will".

    P.S.: Die "richtigen" Mieter sind natürlich gesondert zu betrachten, aber da wurden/werden ja wohl Vereinbarungen getroffen.

  41. 52.

    Warum nur haben die städtischen Gesellschaften bei günstigen Mieten so überproportional viele Räumungen und offene Mietforderungen? Haabersaath lässt grüßen.

  42. 51.

    Mich interessiert die Firma wie auch die Mieter. Das Verhalten der Eigentümer scheint falsch. Was sagen Sie, wenn wirklich Miete fehlt?

  43. 50.

    „bezahlbare Single-Wohnungen“

    Klar würden die Wohnugen für viele leistbar sein.

    Betonung liegt auf „Leisten“, kommt von Leistung.

  44. 49.

    Linksautonome sollten sich besser um die Mietzahlungen sorgen und diese Zahlungen sicherstellen. Dann gibt es erst gar kein Problem. Die Wurzel des Übels ist sicherlich fehlende Miete.

  45. 48.

    Interessant ist doch ob Miete schuldig ist oder nicht. Der Rest interessiert dann auch .

  46. 47.

    Gleich vorweg, ich bin nicht links und wenn Sie, Linker, links sind, bin ich es erst recht nicht. Sie, Linker, formulieren eine Beweispflicht für die Bewohner, weil der Besitzer irgendwas behauptet. Gibt es einen Grund warum nicht gleiches Recht für alle gilt und erstmal der Besitzer seine Aussagen mit Belegen untermauert? Wie bereits erwähnt würde es mich sehr wundern, wenn er auf Anhieb eine konkrete Zahl aus seiner Buchhaltung abrufen könnte. Es würde mich übrigens auch sehr wundern, wenn er, mit dem negativen Eigenkapital, die Sicherheitsfirma nicht vorab in Bar bezahlen musste.

  47. 46.

    Die Sache ist ganz einfach zu klären. Entweder es können die Mietzahlungen belegt werden oder nicht.

    Wenn nicht, dann wäre das ein Eigentor und Vorverurteilenden behielten Oberwasser.

  48. 45.

    "Es wird wieder einmal auf die ärmsten der Armen herunter gesehen und gespuckt. Dass auch diese Menschen eine Bleibe brauch"

    Dann sollen die Miete zahlen.

    Die Mietzahlungen können die sicherlich beweisen.

    Sollte das nicht der Fall sein, so bewahrheitet sich wohl wieder mal ein Vorurteil.

  49. 42.

    Man kann aber nur einmal enteignen. Und wer kommt dann für die Kosten auf? Auf ein neues Notopfer Berlin kann die Republik verzichten. Das werden Kommunisten wohl nie verstehen, obwohl die 1989 die Folgen gesehen haben.

  50. 41.

    „Die Flunkerei“

    Unterstellungen ohne abschließende Kenntnis und dem Einbringen persönlicher Ofen. Das macht uns Linke aus. Der Werkzeugkasten ist alt bewährt. :-)

    Aber……..die Mieter können ja das Gegenteil beweisen. Wenn keine Offenstände bestehen wird das anhand von Kontoauszügen belegbar sein.

    Da hat die Mehrheit hier recht.

  51. 40.

    Abgesehen davon, dass sauber zu trennen ist, von "der, u. die u. die da zahlen Miete" u. der da, die u. die da haben sich ohne Zahlungsnachwieis einquartiert", zeigt die derzeit. Lage dies: Das Haus bzw. der Wohnblock ist mindest. schon einm. saniert worden. Die Filmsequenz zeigte in einem Bad, dass mit einer Porzellan-"Umhausung", des Syphons, dass "Wohnwert erhöhende Maßnahmen" durchgeführt wurden. D. h., dass die Wohnungen grundsätzl. bewohnbar u. sicher auch vermietb. waren. Folgl. wurde mit dem Abbau der Fenster, wie dokumentiert, dem "Unnutzbar-Machen" von Badausstattung, Wohnraum quasi vernichtet, dem "Markt entzogen". Nun, hat der Markt funktioniert? Frage ich mal schüchtern an? Wieso sollen mietzahlende Mieter wechseln? Wieso will Eigentümer eigentl. Gewinn machen? Muss er das? Wer zwingt ihn dazu? Nur mal so. - Eine andere Sache ist, wenn Regellosigkeit/Unordnung herrscht, nimmt es Gewalt an. Hier hilft dann kein 'Rahmen`?gesetz mehr!

  52. 39.

    Ein Lichstreif unter den vielen (anders lautenden) solidarischen Kommentaren für eine windige Firma. Danke!
    (Was man wissen könnte, wenn man sich zunächst informieren würde, bevor man einen Kommentar absetzt(pardon: eine Meinung hat).

  53. 38.

    Ich lach' mich schlapp. Als ob die Arcadia dort kleine und bezahlbare Single-Wohnungen bauen würde. Hier wird bezahlbarer, sanierter Wohnraum (ohnehin ein äußerst rares Gut in Berlin-Mitte geworden Dank der segensreichen Politik des Senats vor 20 Jahren, als u.a. die städtische WBM ihr Tafelsilber verscherbelte) durch Abriss vernichtet. Dem einzigen, dem man allerdings dafür Vorwürfe machen kann, ist die Berliner Wohnungspolitik.
    Und dem Rest der Kommentatorenrunde empfehle ich "vor lauter Verständnis für den Eigentümer", sich erstmal mit den sehr viel komplexeren Ursachen im Allgemeinen und der Arcadia im Besonderen zu befassen. Sich auf der Grundlage von Fakten eine Meinung ZU BILDEN, statt reflexhaft jedem Vermieter zur Seite zu springen und dem Bezirksamt zu erklären, wie es seine Arbeit machen sollte: ohne genaue Kenntnis von Details + Hintergründen.

    Und ja: ich kenne die Rechtslage, verdiene selbst sehr gut + wähle nicht "die Linken", um das gleichmal klarzustellen.

  54. 37.

    Es ist interessant, was man hier alles an Kommentaren liest.
    Es wird wieder einmal auf die ärmsten der Armen herunter gesehen und gespuckt. Dass auch diese Menschen eine Bleibe brauchen, eventuell auch, um dauerhaft wieder in ein vernünftiges Wohn- und Arbeitsumfeld zu gelangen, darüber denkt von dem kommentierenden leider kaum jemand nach.
    Zum anderen geht es hier auch, wie im Bericht zu lesen, um 6 Bestandsmieter, bei denen ein Verfahren bis Oktober angesetzt ist. Im laufenden Verfahren Mieter auf die Straße setzen bzw. aus der Wohnung ekeln, indem man, im Zweifelsfall fragwürdige, private Sicherheitsdienste zum zerstören und verbarrikadieren schickt?
    Wenn das die allgemeine Rechtsauffassung für Deutschland wird, wünsche ich allen Mietern, die sich hier noch auf die Seite des Vermieters stellen, viel Spaß. Bin auf Ihre Kommentare gespannt, wenn es dann in Zukunft um IHRE Mietwohnungen geht.

  55. 36.

    "Bezirksamt fordert Aufklärung". Ich würde sagen, die Öffentlich fordert auch Aufklärung. Was wurde zwischen dem Eigentümer und dem Bezirksamt vereinbart. Es klingt so, als hätte das Bezirksamt Zusagen bezüglich der Übernahme von Kosten insbesondere für die Gruppe der Obdachlosen gemacht, die aber dann doch nicht gewährt wurden. Der Eigentümer spricht von Nebenkosten in Höhe von rund 100.000 Euro, die nicht bezahlt wurden. Der Eigentümer hat jedes Recht der Welt. bei diesem Sachverhalt Strom und Wasser für diesen Personenkreis abzustellen.

  56. 35.

    Die Vermieterfirma sitzt nicht in Berlin sondern im Panama Deutschlands: in Zossen.
    Die Flunkerei mit den 10000 Tacken Vorrauszahlung lässt sich leider nicht prüfen, da die Firma ihren Jahresabschluss für 2022 immer noch nicht veröffentlicht hat. Die Frist dafür ist im Normalfall April, jetzt ist August. Da spricht die Güte der Buchführung für sich selbst.

  57. 34.

    Der Berliner Politik ist nicht zu trauen. Deswegen darf es niemals eine Öffnungsklausel für Berlin geben. Berlin würde Missbrauch im großen Stil betreiben, wenn linksregiert.

  58. 33.

    Ich frage mich immer, was die Sozialarbeiter und Initiativen eigentlich machen? Wirklich unterstützt werden die Bedürftigen da nicht, sonst käme,es,nicht zu Mietrückständen. Ich sehe die immer nur empört und drollig der Kamera stehen, wenn es knallt.

  59. 32.

    „Das ist richtig und wichtig wie die Erfahrungen gezeigt haben.“ Richtig, in der Linken- und Obdachlosenszene entwickelt sich sehr schnell ein Ausarten und Ausnutzen.

  60. 30.

    Also eine Sicherheitsfirma zerlegt das Mobiliar, obwohl sie nur Türen verschließen soll und statt der Polizei müssen "Linksautonome" sie davon abhalten?
    In dem Fall sage ich mal: Danke, Linksautonome. Da kann sich die Ploizei ja mal was von Euch abgucken.

  61. 29.

    Nein, wenn ganz Berlin dort zum Baden eingeladen wird, geht das sehr schnell.

    Der RBB sollte hier mal Fakten recherchieren und veröffentlichen.

    Entweder es wurden keine Mietzahlungen geleitet oder doch.

    Belege wie Kontoauszüge und Rechnungen bringen ganz schnell Klarheit. Für die Redakteure ist das doch ein Klacks.

  62. 27.

    Es ist die einzig sinnvolle Maßnahme, dass die Wasser- und Stromversorgung abgestellt wurde, weil sich über die Monate für den Eigentümer Nebenkosten in Höhe von rund 100.000 Euro angesammelt haben. Wenn die Nutzer nicht zahlen, bekommen sie auch nichts geliefert. Ganz einfach.

  63. 26.

    Ja, es ist immer wieder so, dass gutgläubige Vermieter in Berlin veräppelt werden. Man sollte hier zukünftig kein Entgegenkommen mehr zeigen, weil die Verwaltung Wortbruch begeht und den Eigentümer jetzt mit dem Problem im Stich läßt. Pfui.

  64. 25.

    Das stimmt vorn und hinten mal wieder nicht. Alles Behauptungen ins Blaue hinein. Die Firma sollte hier gerichtlich gegen Sie auf Unterlassung klagen.

  65. 24.

    Niemand darf kostenlos wohnen. Wohnen ist Konsum wie alles andere auch. Es gibt ja auch hier Unterstützung vom Amt für wirklich Bedürftige. Basta!

  66. 23.

    Der Geschäftsführer der Eigentümerfirma Arcadia Estates GmbH hat die Wohnungseingangstüren mit Platten verschließen lassen, damit die Wohnungen "nicht wieder von irgendeinem neuen Obdachlosen belegt" werden. Das ist richtig und wichtig wie die Erfahrungen gezeigt haben.

  67. 22.

    Den Wohnblock räumen, das Haus abreissen und dann viele neue kleinere Wohnungen bauen. Das Einzige was zählt ist die Schaffung von dringend benötigten attraktiven kleineren Single-Wohnungen in dieser Lage.

  68. 21.

    „stell dir vor seit 14 Monaten zahle ich mein Strom selber wow das es so was geben tut „

    Das ist eine große Leistung…

  69. 20.

    Anscheinend haben Sie keinerlei Ahnung, aber wollen belehren. Das tut immer wieder weh.

  70. 19.

    Der RBB sollte hier bitte mal beim Bezirksamt diese Behauptung recherchieren und darüber berichten.

  71. 18.

    „Sozialneid gegenüber Wohnungslosen“

    Ja, die arbeitende Bevölkerung hätte die Wohnungen mehr verdient.

  72. 15.

    @2+4-10: Trotzdem darf nicht randaliert und das Eigentum der Bewohner zerstört werden. @12 stimme ich zu.

  73. 14.

    Nicht Aufklärung fordern. Hausbesitzer in haft nehmen. Es wurde gegen einen Grundgesetz Artikel verstoßen. Jeder schwarzfahrer wird bestraft aber die Bande Berlin nicht?

  74. 13.

    Krass finde ich die Aussage, es hätten sich 100.000 Euro Nebenkosten angesammelt. Wofür soviel? Ist da in sämtlichen Wohnungen rund um die Uhr der Wasserhahn gelaufen, monatelang?! Und selbst dann: Die Zahl ist schon ziemlich merkwürdig.

  75. 12.

    Ein Glück, dass von Dassel damals so erfolgreich verhandelt hat - ach nein, das hat weder er noch der heutige Bezirk und schon gar nicht Senat, der das Problem Wohnungsmangel unter Bauen subsumieren will, obwohl das nur 4% zur Lösung beitragen kann. Die Kassen sollen klingeln im Ultrakapitalismus - so auch in den Kommentaren bisher zu lesen. Sozialneid gegenüber Wohnungslosen, gleichlautende Vorwürfe und nicht der Funke an Kritik am katastrophal deregulierten Wohnungsmarkt, der sogar solche Schwerverbrecher zulässt. Dass selbiger Bezirk die Verpflichtung hat, die Wohnungslosen, hier ehemalige, unterzubringen und gleichzeitig verpflichtet ist, Wohnungsleerstand zu bekämpfen, anstatt unverhältnismäßigen Profitinteressen unkritisch Tür und Tor zu öffnen, das interessiert dann auch keinen mehr. So ein Handeln des Eigentümers zeigt, wie notwenidg Enteignung ist: Wer fundamentale Rechtsgüter Dritter zum eigenen Profit so verletzt, gehört nicht auf den Wohnungsmarkt.

  76. 11.

    Was er wollte von bezirksamt an Kosten war über gut und böse erst waren es 3,50 pro qm dann wollte er 35 euro pro qm neben kosten. Wenn er mite vielleicht ist dann ein Missverständnis erst mal schlau machen ihr hab Anwälte. Und wer da nicht wohnt kann gut reden. Ich gehe arbeiten und wohne da auch und stell dir vor seit 14 Monaten zahle ich mein Strom selber wow das es so was geben tut ihr halb Anwälte. So das Sozialamt hat Anfang des Jahres fast 500.000 Euro an denn Eigentümer überwiesen . Und seit dem hat er keine Kosten mehr geladen gemacht. So viel da zu ihr Lappen

  77. 10.

    Kann hier eigentlich keiner von Euch noch richtig lesen und interpretieren? Es geht nicht um Mietschulden, sondern um aufgelaufene und nicht bezahlte Nebenkosten wie Wasser und Strom!

  78. 9.

    Krass, 100000 Euro mietschulden in wenigen Monaten?

  79. 8.

    Natürlich dürfen alle kostenlos wohnen. Es sind gesellschaftliche Opfer, verstehen sie das nicht?

  80. 7.

    Sie verbreiten wie seit Jahren Halbwahrheiten: "Die Vereinbarung stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass die noch verbliebenen Mieter zustimmen. Sonst werde sie nicht wirksam, teilte das Bezirksamt mit: "In diesem Fall wäre das Bezirksamt aus rechtlichen Gründen verpflichtet, eine Abrissgenehmigung gemäß Zweckentfremdungsverbotsgesetz zu erteilen.""
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/06/habersaathstrasse-wohnbloecke-vereinbarung-mitte-eigentuemer.html
    Die Abrißgenehmigung wurde erteilt.

  81. 6.

    ".. "Bis zum Abriss des Wohnblocks sollen die ehemals Obdachlosen in der Habersaathstraße wohnen bleiben dürfen." So die Zusage des Eigentümers."

    Und nun zieht keiner aus.
    Soll er jetzt warten und alle kostenlos wohnen lassen oder wie stellen Sie sich das vor?

    In Berlin wird wohl kein Eigentümer mehr "vorübergehend" Menschen ein Obdach geben.

  82. 5.

    Ja, gegen Mietzahlung. Es wird nichts gezahlt. Bezirk oder Bewohner können sicherlich die Mietzahlungen belegen, was denken Sie? Die Nutzungsberechtigten, Sozialarbeiter und Unterstützer der Obdachlosen sind, na ja, dreist. Die hätten sich doch um die Mieten kümmern können, gell?

  83. 4.

    Nichtzahler sind die schlimmsten

  84. 3.

    Der Mann ist unglaubwürdig hoch zehn und war auch schon des Öfteren wortbrüchig.

    "Bis zum Abriss des Wohnblocks sollen die ehemals Obdachlosen in der Habersaathstraße wohnen bleiben dürfen." So die Zusage des Eigentümers.

  85. 2.

    „Die Eigentümer schrieben nun, die Räumlichkeiten würden von Nutzern ohne jede Rechtsgrundlage genutzt. Das Land oder der Bezirk würden weder die Miete noch Heizung oder Strom bezahlen.“

    https://www.welt.de/regionales/berlin/article246821744/Eigentuemer-draengt-Bewohner-zum-Raeumen-des-Hauses.html

    Nun ja, warum wird keine Miete gezahlt? Das geht gar nicht. Wie undankbar können Menschen sein?

  86. 1.

    "Der Geschäftsführer der Arcadia Estates GmbH, der nicht namentlich genannt werden will,"
    Kann ich verstehen.
    Wer nach dem Unternehmen eine Suchmaschine bedienen kann, wird fündig und feststellen, das Pflichtangaben auf der Seite fehlen.
    Beim letzten Update vor 8 Jahren vielleicht auch kein Wunder.

    Sind die Mitglied im BBU?

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