Königsheide in Treptow-Köpenick - Auto rollt mit gelöster Handbremse 130 Meter weit in den Wald - keiner sitzt drin
Aus einem Wald in Treptow-Köpenick lugte am Freitagmorgen ein schwarzes Auto hervor, begonnen hat es seine Fahrt auf der Südostalleebrücke. Kein Mensch saß hinterm Steuer. Die Halterin wurde zuhause von der Polizei geweckt.
Ein Kleinwagen hat sich auf der Südostallee in Treptow-Köpenick selbständig gemacht, seine Leerfahrt endete nach etwa 130 Metern am Rande der Königsheide. Das bestätigte die Polizei am Freitagmorgen rbb|24. Verletzt wurde niemand. Ein Poller und ein Verkehrsschild wurden von dem Wagen allerdings umgemäht. Die Besitzerin des demolierten Autos war ahnungslos, als sie zuhause von Polizisten wachgeklingelt wurde.
Auto geöffnet, Ursache geklärt
Das Heck des schwarzen Peugeots lugte am Straßenrand zwischen Bäumen hervor und das fiel Zeugen auf. Sie alarmierten die Polizei. Die zwei Beamten überprüften das Kennzeichen und erfuhren, dass die Halterin nur etwa 400 Meter entfernt von dem Fundort ihres Autos wohnte.
Gegen drei Uhr nachts klingelten sie bei der jungen Frau und fragten sie, ob sie wisse, wo ihr Auto stehe. Die Frau soll erklärt haben, dass sie den Peugeot vor einiger Zeit auf der Südostalleebrücke geparkt habe, in Richtung Neukölln. Sie machte einen freiwilligen Atemalkoholtest: 0,0 Promille.
Zurück am Fundort ließen die zwei Polizisten die Frau ihr Auto öffnen. Die Handbremse war nicht angezogen, kein Gang eingelegt. Wann genau der Wagen rückwärts von der Südostalleebrücke in die Botanik rollte, ließ sich nicht mehr präzise sagen. Ob die Frau nun ein Bußgeld zu erwarten hat, wusste die Polizeisprecherin am Freitag nicht. Eigentlich muss jeder sein Fahrzeug gegen Weiterrollen sichern, im Paragraph 14 der Straßenverkehrsordnung steht es geschrieben [bussgeldkatalog.net]. Baut das autonome Auto dann einen Unfall, kostet das 25 Euro.
Die Kommentarfunktion wurde am 16.08.2024 um 15:38 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.