Statistisches Bundesamt - Pkw-Dichte in Deutschland gestiegen - nur nicht in Berlin

Di 08.10.24 | 13:46 Uhr
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Symbolbild: Wenig Verkehr auf der Stadtautobahn A 103 am 28.06.202. (Quelle: IMAGO/Schoening)
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Audio: radioeins vom rbb | 08.10.2024 | Michael Mellinger | Bild: IMAGO/Schoening

Während die Zahl der Autos im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße in vielen Gegenden in Deutschland steigt, nimmt sie in Berlin seit 2014 ab. In Brandenburg wächst sie weiter - allerdings liegt sie auch hier unter dem bundesweiten Durchschnitt.

In Deutschland gibt es wieder mehr Autos pro Einwohner: Zum Jahresanfang 2024 kamen auf 1.000 Bundesbürger 580 Personenkraftwagen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 578 Pkw.

Zugleich stieg der Pkw-Bestand bundesweit auf 49,1 Millionen und damit auf ein neues Rekordhoch. 2,9 Prozent davon waren reine Elektroautos.

Rückgang in Berlin, Brandenburg im mittleren Bereich

Bei der Pkw-Dichte gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern: Berlin hat mit 329 Autos pro 1.000 Einwohnern die geringste Dichte, das Saarland mit 655 die höchste.

Im Vorjahr lag die Zahl in Berlin noch bei 331, vor zehn Jahren bei 337. Berlin ist das einzige Bundesland, in dem die Autodichte seit 2014 zurückgegangen ist.

Die Zahlen des Bundesamts zeigen, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt. In Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg (426) und Bremen (435) mit gut ausgebauten Nahverkehrsnetzen gibt es verhältnismäßig wenige Autos im Verhältnis zur Zahl der Einwohner.

Pkw-Dichte in Brandenburg genau im Mittel

In Brandenburg liegt die Pkw-Dichte mit 574 ziemlich genau im Mittel. hat in den vergangenen zehn Jahren etwas zugenommen. Auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen in dem Bundesland zum Stichtag 1. Januar dieses Jahres 574 Autos, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2014 lag diese Quote noch bei 549 Pkw.

Damit liegt Brandenburg wie alle ostdeutschen Bundesländer unter dem bundesweiten Durchschnitt von 580 Pkw pro 1.000 Einwohner. Dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zufolge waren in Berlins Nachbarland zum 1. Januar rund 1,48 Millionen Pkw zugelassen.

Für die Berechnung der Pkw-Dichte nutzt das Statistische Bundesamt Zulassungsdaten des KBA zum Stichtag 1. Januar des jeweiligen Berichtsjahres und setzt sie ins Verhältnis zu den Daten aus der Bevölkerungsfortschreibung mit Stand 31. Dezember des jeweiligen Vorjahres.

Sendung: radioeins vom rbb, 8.10.2024, 8:30 Uhr

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87 Kommentare

  1. 87.

    "Es ist nunmal Fakt, dass jeder Autofahrer mit bis zu 5.000 € subventioniert wird. Freie Fahrt für ALLE Bürger ist hingegen ein Märchen, wenn motorisierte Verkehrsteilnehmer 70 % der Verkehrsfläche beanspruchen und sich als Platzhirsch sehen." - da erwischst Du sicher die Richtigen.
    Nur für jene die die Fakten auch gerne mal Quellentechnisch vorbringen möchten, bitte mehr wie Eine!

    Und nur mal angemerkt, wirfst deinen Erzeugern auch die Autonutzung vor oder wärest du glücklicher, wenn es dich nicht gebe, wegen der Kack-Individuellen-Autonutzung?

  2. 86.

    Die Zahlen beweisen sehr eindrücklich, dass es den Menschen um Mobilität geht, die praktisch ist. Erstmal vollkommen egal wie. Wenn Fahrrad und ÖPNV besser gehen als das Auto, nehmen die Leute eben Fahrrad und ÖPNV. Für andere in der Stadt bleibt das Auto sinnvoller. Alles gute Argumente zusammen zu finden und sich nicht von irgendjemandem gegeneinander ausspielen oder anstacheln zu lassen.

  3. 85.

    Ich fahre auch gern mit dem Auto in den Urlaub, Prio ist dabei Italien und sonst nur zum Einkauf. Wissen Sie warum bestimme Männer nur V8-Motoren und große, schwere Pickups in der Stadt fahren? Ich wills Ihnen verraten. Weil die Fahrer der größten Autos, den Kleinsten haben, so einfach, wie traurig wahr.

  4. 84.

    Na gut, dann eben nicht Steinzeit. Ihr Vergleich ist aber auch schön, Daumen hoch und grins

  5. 83.

    Nee bin ich nicht, aber es schon seltsam dass man die Netiquette befolgt aber gewisse Meinungen trotzdem nicht durchgehen (Genderdebatte z.B. und anderes)

  6. 82.

    Ich bin für eine individuelle EAuto Mobilität. Wer bisher das Auto alsr individuelle Mobilität bevorzugte, soll es auch in der Grünen Zukunft bekommen können.
    Weniger Fahrradstraßen, mehr Parkplätze.

  7. 81.

    *73. @jan.
    Wenn ein Beitrag so platt kommentiert wird, muss ich irgendwas richtig gemacht haben. Wie können Sie wider besserem Wissens behaupten, dass ich "völlig sinnlos aus der Luft gegriffene Zahlen verbreite". Diese Zahlen sind öffentlich und für jede/n nachzulesen. Aber ich glaube, Sie haben an solchen Zahlen kein Interesse und lesen Sie dann folgerichtig auch nicht. Und wie kommen Sie darauf, dass ich ein Autohasser bin? Ich finde das Sie einen total sinnfreien Kommentar geschrieben haben

  8. 80.

    Ihre Aussage ist, für mich, völlig korrekt. Nie würde ich freiwillig den ÖPNV oder den Regionalverkehr nutzen. Fahrrad, Moped, Auto, auch wenn ich aus gesundheitlichen Gründen in der nächsten Zeit aufs Radfahren verzichten muss.

  9. 79.

    Ich finde es immer wieder amüsant zu lesen, dass manche Menschen der Meinung sind, verkünden zu müssen, wenn ihr Kommentar beim ersten Mal nicht durchgegangen ist und dann auch noch gleich Zensur hinterherschieben. Sind Sie der Meinung, dass immer alles von Ihnen veröffentlicht werden muss, was Sie verfassen? Ich finde es eher sehr bezeichnend, wenn man so etwas dazuschreibt.

  10. 78.

    Es werden ja auch immer mehr. Siehe hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/255179/umfrage/bestand-an-pkw-in-berlin/
    "Rekordwert beim Bestand von Personenkraftwagen in Berlin – in der Hauptstadt waren zum Stichtag am 1. Januar 2024 insgesamt rund 1,24 Millionen Pkw zugelassen. Die Anzahl der registrierten Pkw ist im Bundesland Berlin im Verlauf der vergangenen zehn Jahre kontinuierlich angestiegen."

  11. 77.

    Ich denke, der nicht zufriedenstellende ÖPNV wird oftmals nur als Feigenblatt benutzt, um die eigene Bevorzugung des Autos zu rechtfertigen. Das ist jetzt nicht direkt ein Vorwurf, aber so ehrlich sollte man schon sein: selbst, wenn beim ÖPNV alles prima wäre, würden die meisten trotzdem weiter Autofahren, oder...?
    Jaja, ist nur eine These, an die ich glaube...mir geht bloß dieses oft bemühte Mantra "ja, wenn der ÖPNV besser wäre, würde ich ja auch etc pp" ein bisschen auf die Nerven...:-)

  12. 76.

    Nana, nunmal nicht übertreiben. 500-600 Jahre zurück reichen vollkommen. Pferd mit Kutsche soll noch gestattet sein. Aber! Es gelten die gleichen Regeln wie bei Hunden: Auch die Pferdeäpfel sind korrekt zu entsorgen!

  13. 75.

    Der Punkt ist einfach, der … es ist gefährlich… alles mögliche … aber das gehört zum leben dazu.
    Darum ist es sinnlos aufzuzählen was nun wie viele Tote kostet.
    Man solle eben nicht denken… oh wenn Autos weg wären dann bin ich sicher.

  14. 74.

    Zum zweiten Mal ( danke für die Zensur)
    "Es sollen keine Autos mehr gebaut werden"
    Finde ich auch. Zurück in die Steinzeit.
    Ironie aus

  15. 72.

    Tja - die Hirndichte nimmt bei einigen auch ab, was man so lesen darf, besonders bei denen , die anderen meinen, vorschrieben zu müssen, was sie tun oder lassen zu haben. Und komischerweise sind es die, die auf die Autofahrenden eindreschen. Was stimmt mit Euch nicht? Wo bleiben Toleranz gegenüber den anderen, die nicht Euren Lebensstil pflegen? Ihr nutzt alle Smartphones, das weltweite Netz und andere digitale Medien, aber scheint irgendwie zu verblöden.... was läuft da schief?

  16. 71.

    Nicht jedes „weiße Kleidchen“ ist für jede Tageszeit in den Öffis gut aufgehoben und niemand „fliegt“ 1. Klasse um eher anzukommen. Sollten sich die Verhältnisse in den Öffis Berlins an den Rest des Landes anpassen können und das Miteinander Untereinander freundlich und rücksichtsvoll sein, dann reden wir neu....

  17. 69.

    Nun ist allerdings nicht die Alternative das ich entweder zuhause bleibe oder mit dem ÖPNV fahre, sondern ob ich mit dem Pkw oder z.B. mit dem Bus fahre.
    Insofern sollte man schon die richtigen Dinge zueinander in Bezug setzen.
    Wegen Äpfel und Birnen und so.

  18. 68.

    Schön für sie, wenn sie autofrei leben. Es soll doch bitte jeder so leben wie er es für richtig erachtet, ohne Belehrung irgendwelcher Fremder.

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