Tierseuche in Berlin - Vogelgrippe an Graugans in Marzahn-Hellersdorf nachgewiesen

Mi 13.11.24 | 17:39 Uhr
  4
Zwei Graugänse (Anser anser) steht an einer Wasserlache auf einer Wiese im Britzer Garten. (Quelle: dpa/Wolfram Steinberg)
Video: rbb24 Abendschau| 13.11.2024 | Cathrin Bonhoff | Bild: dpa/Wolfram Steinberg

In Berlin ist ein Fall der Vogelgrippe bei einem Wildvogel im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf nachgewiesen worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Mittwochnachmittag mit. Das Tier sei daraufhin wegen schwerer Symptome tierschutzgerecht getötet worden.

Untersuchungen ergaben demnach, dass es sich bei dem Virus um den Subtyp H5N1 handelt, der in der Vergangenheit in Einzelfällen auch vom Tier auf den Menschen übertragen worden ist und teils zu Erkrankungen führte. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen.

Den Angaben zufolge ist das Virus vom Subtyp H5N1 ist in Deutschland 2024 über 200-mal bei Wildvögeln und 27-mal in Vogelhaltungen festgestellt worden. Nachdem das Virus im Februar bei einer Saatgans nachgewiesen wurde, ist dies nun der zweite Befund in diesem Jahr in Berlin. Die schwere Vogelgrippe trat in Berlin bereits im November 2022 bei einem im Berliner Zoo gehaltenen Vogel und im Jahr 2023 bei sieben Wildvögeln auf. Der Zoologische Garten war daraufhin zeitweise für Besucherinnen und Besucher gesperrt.

Tote Vögel sollen dem Vetirinäramt gemeldet werden

Die Senatsverwaltung bittet darum, dass Finder von toten Wasser-, Raben- oder Greifvögel diese an die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des jeweiligen Bezirks melden sollen. Dann können die Tiere untersucht werden. Kleinere Singvögel und Tauben gelten als nicht besonders anfällig für den Vogelgrippe-Erreger.

Sendung: rbb24 Abendschau, 13.11.2024, 19.30 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    die sitzen in den USA auf na Wiese auf son Grashalm, dann kommt die Kuh streif am Halm entlang und das Volgegrippevirus klettert über die Euterzitze in das Euter und dann in die Kuh, MUH. Ein Mann und eine Frau haben Kontakt mit der Milch und haben diese Vogelgrippe bekommen. So stand es in den Videotexten Deutscher Medien.

  2. 3.

    Was viel schlimmer ist, eine drohende Einstallpflicht für Geflügel. Unsere Hühner werden immer sehr schnell rammdösig und nutzen jede Möglichkeit zur Flucht.

  3. 2.

    Wer Gans nicht essen mag, der lässt es eben. Bei dem beschriebenen Fall ist es wohl ein Wildtier, welches hier evtl gestrandet ist und das Virus mitgebracht hat.
    Mit den Zuchtgänsen, die zu Weihnachten auf den Tisch kommen, hat das wohl wenig zu tun.

  4. 1.

    Das ist traurig und schlimm. Leider betrifft das aber auch diese ,,Weihnachtsgänse'', ekliger Name, in Brandenburg und Polen! Ich kann diese schönen Tiere sowieso nicht essen. Ist mir zu blöd.

Nächster Artikel