Am 2. Januar werden Rita (76) und Roland Rother (79) Opfer eines Verkehrsunfalls. Die Malerin und der Bildhauer hatten ihr Atelier in Wilmersdorf bei Briesen. In Rothers Heimatstadt Frankfurt (Oder) sind einige seiner Plastiken zu entdecken, aber auch in Eisenhüttenstadt, Briesen oder Beeskow (Oder-Spree) und in Wohngebieten Berlins stehen Skulpturen.

Die renommierte Schauspielerin Elisabeth Trissenaar war in Filmen wie "Berlin Alexanderplatz" und "Die Ehe der Maria Braun" zu sehen, am Deutschen Theater spielte die gebürtige Österreicherin unter anderem die Kennedy-Witwe Jackie Onassis. Am 14. Januar stirbt die Schauspielerin in Berlin im Alter von 79 Jahren.

Ein Schock für alle Hertha-Fans: Am 16. Januar kommt die Meldung, dass Präsident Kay Bernstein im Alter von nur 43 Jahren gestorben ist. Die Trauer in blau-weiß ist groß, die Anteilnahme in Fußball-Deutschland auch.

Er war Vorkämpfer für die Verkehrswende in Berlin, galt als Erfinder der Ekelliste für die Gastronomie und hatte den Spitznamen "Nilson". Der Bezirks- und Landespolitiker Jens-Holger Kirchner stirbt am 19. Januar nach langer Krankheit. Er wird 64 Jahre alt.

Elke Erb war eine bedeutende Stimme der Berliner Literaturszene, 2020 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, der als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland gilt. Am 22. Januar stirbt die Lyrikerin und Übersetzerin im Alter von 85 Jahren in Berlin.

Barocke Fassade mit modernem Innenleben: Peter Kulka gestaltete den Neubau des Potsdamer Landtags. Eines von vielen Projekten des aus Dresden stammenden Architekten, der am 5. Februar mit 86 Jahren stirbt. Die roten Turnschuhe bekam Kulka zur Landtagseröffnung 2014 - als Anspielung auf die Debatte über die Farbe des Adlers im Plenarsaal. Kulka wollte einen weißen Adler, der es dann nur in die Lobby geschafft hat.

Der 5. Februar 2024 ist der Todestag der Berliner Fotografin Helga Paris. Bekannt wurde sie durch ihre Alltagsfotografie in der DDR. Zu ihren bekannten Serien zählt etwa "Berliner Kneipen" von 1975. Helga Paris wurde 85 Jahre alt.

Pablo Grant war ein Berliner Musiker und Schauspieler. Er gehörte zum Rap-Kollektiv BHZ und spielte den Magdeburger Polizeiruf-Kommissar Marquez. Pablo Grant stirbt am 6. Februar mit gerade 26 Jahren an den Folgen einer Thrombose.

"Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann" war 1977 einer der erfolgreichsten deutschen Schlager. Johanna von Koczian wurde damit berühmt. Ihr Repertoire reichte von Sopranstimme über die Theaterbühnen bis zu der Fernsehserie "In aller Freundschaft". Die gebürtige Berlinerin stirbt im Alter von 90 Jahren am 15. Februar in ihrer Heimatstadt.

Aribert Reimann, geb. am 4.3.1936 in Berlin, gilt als einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Mit seinen mehr als 70 Werken war er einer der meistgespielten Schöpfer zeitgenössischer Musik. Die 1978 uraufgeführte Oper "Lear" machte Reimann weltberühmt. Er stirbt am 13. März im Alter von 88 Jahren.

"Er war für mich einfach alles. Hat mich geformt, zu einem Weltstar gemacht ... Mach's gut, Trainer", schreibt Eisschnelläuferin Claudia Pechstein zum Tod von Joachim Franke. 16 Jahre lang bildeten Franke und Pechstein ein Team, feierten zusammen fünf Olympiasiege und sechs Weltmeistertitel. Joachim Franke stirbt am 19. März im Alter von 83 Jahren in Bernau.

Grüne Augen, großes Talent, eine berühmte Familie und ein bewegtes Leben. Am 3. April stirbt Vera Tschechowa, Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin, mit 83 Jahren in ihrer Geburtsstadt Berlin.

1951 hatte sich Otto Höhne beim F.C. Hertha 03 Zehlendorf angemeldet, dem Fußball bleibt er sein Leben lang treu. Als Präsident des Berliner Fußball-Verbandes hat er sich für die Zusammenführung des Fußballs von Ost- und Westberlin eingesetzt. Otto Höhne stirbt am 28. April mit 97 Jahren.

Am 29. Mai stirbt mit Manfred Wolke eine Boxlegende: Der gebürtige Potsdamer galt als DDR-Star und feierte große Erfolge mit seinem Schützling Henry Maske.

Bekannt war der gebürtige Berliner für Filme wie "Die weiße Rose" und "Das schreckliche Mädchen". Sein Berlinale-Beitrag "o.k." führte 1970 zum Abbruch der Festspiele. Am 26. April ist Regisseur Michael Verhoeven im Alter von 85 Jahren gestorben.

Der DJ und Musikproduzent Thomas Brückner alias DJ Tomcraft stirbt am 15. Juli im Alter von 49 Jahren. Tomcraft trat häufig in Berlin auch, unter anderem bei der Loveparade.

Im Straßenkampf der 70er Jahre formierte sich die Band Ton Steine Scherben. In West-Berlin der 1970er-Jahre wurden sie groß. Mitbegründer R.P.S. Lanrue - Ralph Peter Steitz mit bürgerlichem Namen - stirbt mit 74 Jahren am 17. Juli in Berlin.

Er lieh seine Stimme Jean-Paul Belmondo, Tony Curtis, Marcello Mastroianni und Elvis Presley. Rainer Brandt war Schauspieler, Sprecher, Autor und Synchronregisseur und gehörte zu den wichtigsten Größen des Synchronwesens der Nachkriegszeit. Mit 88 Jahren stirbt Rainer Brandt am 7. August in seiner Heimatstadt Berlin.

Viel zu früh stirbt der Berliner Schauspieler Luca Schaub am 2. August mit nur 36 Jahren. Er war bekannt für seine Rollen in klassischen und zeitgenössischen Stücken - am Berliner Ensemble, im Tipi am Kanzleramt, an der Komischen Oper und zuletzt an der Neuköllner Oper.

Als Hertha BSC im Fußball der späten 1970er auftrumpfte, war Hans "Hanne" Weiner als Verteidiger mit dabei. 2003 wurde er von den Fans in die Jahrhundertelf des Klubs berufen, er war Betreiber der Kult-Kneipe "Hanne am Zoo". Am 23. August stirbt Hans Weiner im Alter von 72 Jahren.

"Ein Kessel Buntes" war DIE beliebte Fernsehshow des DDR-Fernsehens, miterfunden von Evelin Matt. Um den Titel der Sendung gab es anfangs Diskussionen, denn die ersten vier Folgen liefen 1972 in Schwarz-Weiß, erzählte Matt später. Am 23. August stirbt Evelin Matt mit 89 Jahren.

Friedrich Schorlemmer, geboren 1944, war ein deutscher evangelischer Theologe, Bürgerrechtler und Publizist. Als prominenter Vertreter der Opposition in der DDR prägte er den Slogan "Schwerter zu Pflugscharen". Er stirbt am 9. September nach langer Krankheit in Berlin.

Brunhilde Hanke war die erste und bislang einzige Oberbürgermeisterin von Potsdam. In ihrer Amtszeit von 1961-1984 verändert sich die Stadt stark: Es werden neue Wohngebiete südlich der Havel errichtet, die Havelbucht bebaut, der Stadtkanal zugeschüttet. Auch der Abriss der Garnisonkirche und des Stadtschlosses fallen in diese Zeit. Brunhilde Hanke stirbt am 13. Oktober mit 94 Jahren.

Marlies Wanjura, langjährige Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, stirbt am 22. Oktober im Alter von 79 Jahren. Als erste Frau an der Spitze prägte sie maßgeblich die Entwicklung des Bezirks vor allem mit Blick auf die lokale Wirtschaft.

Am 27. Oktober stirbt Edzard Reuter im Alter von 96 Jahren. Er war Spitzenmanager bei Daimler und überzeugter Sozialdemokrat, Sohn von Ernst Reuter und Ehrenbürger von Berlin.

Er gehörte zur Stammbesetzung der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin, wirkte in zahlreichen Stücken auch anderer Häuser und in Fernsehfilmen mit. Am 4. November ist Hans Diehl im Alter von 83 Jahren verstorben.

Walter Heynowski gründete den Eulenspiegel-Verlag und war ein bekannter Dokumentarfilmer der DDR. 1959 machte er das Sandmännchen berühmt, in dem er es als damaliger Programmchef beim Deutschen Fernsehfunk brachte ins Fernsehen. Am 6. November stirbt Walter Heynowski, er wird 96.

Der Kulturjournalist Manfred Eichel, geb. 1938, hat in seinem Leben mehr als 600 Sendungen redaktionell verantwortet und viele davon moderiert, darunter "Aspekte" und das "Literarische Quartett". Eichel wollte ein breites Publikum für kulturelle Inhalte interessieren. Er stirbt am 14. November in Berlin.

Am 26. November stirbt die Schauspielerin Karin Baal in ihrer Heimatstadt Berlin. Sie war bis in die frühen 2010er Jahre in vielen Rollen vor allem in Fernsehproduktionen zu sehen. Bekannt wurde sie vor allem durch ihren Auftritt als noch sehr junge 16-jährige Darstellerin in dem Nachkriegsfilm "Die Halbstarken" (1956).

Sie war 1957 die DEFA-Prinzessin Tausendschön in "Das singende klingende Bäumchen". Christel Bodenstein spielte in diesem Märchenfilm ihre erste Hauptrolle mit 18. Die Schauspielerin stirbt am 5. Dezember in Berlin mit 86 Jahren.

Die Wendezeitkomödie "Good Bye, Lenin!" mit Daniel Brühl und Katrin Sass machte Wolfgang Becker berühmt. Am 12. Dezember ist der Regisseur und Drehbuchautor nach schwerer Krankheit gestorben.
Alle Bildergalerien