Sicherheit im Straßenverkehr - Verkehrsministerium will Blinker für alle Fahrräder erlauben

Mo 15.01.24 | 06:08 Uhr | Von Stefan Oberwalleney
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Illustration: Absicht der Bundesregierung, Blinker zum Abbiegen für alle Fahrräder zu erlauben. (Quelle: rbb)
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Video: rbb|24 | 15.01.2024 | Stefan Oberwalleney | Bild: rbb

Bisher sind Blinker nur an breiten Fahrrädern erlaubt. Doch das könnte sich ändern. Aufgrund der steigenden Zahl an Unfällen mit E-Bikes, will das Bundesverkehrsministerium Blinker als freiwillige Ausstattung zulassen. Von Stefan Oberwalleney

Blinker an Fahrrädern sind bislang im Straßenverkehr die absolute Ausnahme. Nur an mehrspurigen Rädern, wie etwa Rikschas oder Lastenfahrrädern sind sie bisweilen verbaut und laut Straßenverkehrsordnung auch zugelassen. Das soll sich ändern, denn die Bundesregierung plant jetzt die Zulassung von Blinkern zum Abbiegen für alle Fahrräder. Grund dafür dürften steigende Unfallzahlen mit E-Bikes sein, über die das Bundesverkehrsministerium "besorgt" sei, wie jüngst eine Sprecherin sagte.

Solche Fahrräder mit Hilfsmotor haben ein anderes Fahr- und Bremsverhalten als herkömmliche Räder. Doch auch bei ihnen muss das Abbiegen durch Handzeichen signalisiert werden. Die Hand muss folglich vom Lenker genommen werden. Solch schwierige Situationen könnten durch "optional zulässige Fahrtrichtungsanzeiger entschärft werden", heißt es aus dem Bundesverkehrsministerium.

Akkublinker schon entwickelt

Berlin-Prenzlauer Berg: Firmensitz der Velorian GmbH, die sich auf Fahrradblinker spezialisiert hat. An, aus, an, aus. Sechs Augenpaare schauen auf ein kleines gelbes Licht, dass regelmäßig blinkt. Begleitet wird es von einem Geräusch: "plegg", "plegg", "plegg". Das Lichtlein befindet sich am Heck eines Fahrrads, links neben dem Gepäckträger. Sein Pendant rechts, lässt sich mit einem kurzen Tastendruck auf den Lenkerschalter aktivieren. Eine grüne Lampe signalisiert, es wird geblinkt. Vorn am Lenker befinden sich in den Lenkerenden ebenfalls Blinkerleuchten. Dezent, klein und hell.

Mit einem gewissen Stolz präsentieren Eckehard Bahr und sein Team die selbstentwickelten Fahrradblinker. Fünf Jahre haben der Ingenieur und seine Mitstreiter:innen an dem Projekt getüftelt. Dann waren die verschiedenen Modelle serienreif und können jetzt problemlos an allen E-Bikes montiert werden. Es gibt unterschiedliche Ausführungen zum Preis zwischen 200 und 300 Euro.

Außenvor bleiben zunächst Fahrräder mit konventionellem Dynamo, aber das ist nur eine Frage der Zeit, versichert Eckehard Bahr. Ein entsprechendes Set mit eigenem Akku ist fertig entwickelt und soll in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Fast wie am Motorrad

Dass die Bundesregierung Blinker zum Abbiegen für alle Fahrräder erlauben will, sei längst überfällig, meint Karl Grünberg, Sprecher vom ADFC Berlin. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen sei der ausgestreckte Arm eines Radfahrenden oftmals kaum zu erkennen, wohl aber ein Blinklicht, ähnlich denen von Mopeds und Motorrädern.

Um genau so ein Produkt handelt es sich bei dem Fahrradblinker von Velorian. Das Model, das am Lastenfahrrad fest montiert wurde, soll wartungsarm sein und so hell, wie es möglich ist. Es lässt sich dank Gummilagerung mit dem Finger in alle Richtungen bewegen. Fällt das Fahrrad doch einmal um, schützt diese Halterung den Blinker. Im Regelfall sollte nichts kaputtgehen, sagt Eckehard Bahr.

Illustration: Absicht der Bundesregierung, Blinker zum Abbiegen für alle Fahrräder zu erlauben. (Quelle: rbb)

Die Ähnlichkeit zu Produkten aus dem Motorradbau ist nicht zufällig, schließlich ist an der Herstellung des Fahrradblinkers eine bekannte Firma beteiligt, die sich auf Blinker für Motorräder spezialisiert hat. Aus den Büroräumen in der Storkower Straße schieben Bahr und sein Team die beiden Vorführräder nach draußen. Hier biegen sie im späten Sonnenlicht des Tages auf der Straße immer wieder rechts und links ab in eine andere Straße. Der Arm der Radfahrenden bleibt unten, dafür leuchtet hell und gutsichtbar der Fahrradblinker.

E-Bike-Boom bei den Älteren

Während einer Fahrradtour sei er auf den Gedanken zum Fahrradblinker bekommen, erzählt Bahr. Damals habe er sich gefragt, warum es so etwas bisher nicht gebe. Im Internet habe er sich schlau gemacht und auch entsprechende Modelle gefunden. Die allerdings kämen fast ausschließlich aus Fernost, würden mit einer lächerlichen Batterie betrieben, wirkten billig und seinen schlichtweg "Schrott". Der Entwicklergeist des Ingenieurs war geweckt. Allerdings sollte das Endprodukt qualitativ hochwertig sein. So wie eben auch bei Motorrädern, die er früher selbst gefahren ist.

"Sehen Sie sich das Lastenfahrrad an. Das ist ein imposantes Gerät. Da sind Sie froh, wenn Sie die Hand am Lenker behalten und nur den Blinkerknopf drücken müssen", sagt er und tippt kurz auf den Schalter am Lenker. Sofort macht es "plegg". "Oder denken Sie an die steigende Zahl von Fahrradtouristen. Durch den Boom der Elektrofahrräder sind jetzt auch viel mehr ältere Menschen mit dem Rad unterwegs. Für sie ist so ein Blinker ebenfalls eine große Hilfe und ein Sicherheitsplus."

Illustration: Absicht der Bundesregierung, Blinker zum Abbiegen für alle Fahrräder zu erlauben. (Quelle: rbb)

Das findet auch Radfahrerin Martina Schwarz, eine ältere Dame, die in Pankow unterwegs ist: "Ich würde mir so einen Blinker kaufen", sagt sie. Und auch Radfahrer "Manne", der auf einem älteren Fahrradmodell sitzt, ist von der Idee eines Blinkers angetan. "So ein Blinker ist doch gut", sagt er, schließlich gebe es Unfälle, wo niemand die Hand rausstrecke, "dazu sind sie meistens zu faul, manche können es vielleicht auch gar nicht", da wäre ein Blinker doch sinnvoll und sehr bequem.

"Schnickschnack" oder insbesondere im Winter praktisch

Andere Radfahrende sind da eher skeptisch. "Ich denke, das ist überflüssig", meint Berti. "Das ist noch mehr Schnickschnack am Fahrrad, noch mehr Sachen, die die Polizei kontrollieren könnte. Die dann eventuell auch zu einer Strafe führen, weil es nicht funktioniert. Also ich bräuchte das nicht."

Das sieht auch Nancy so, die am Alexander Platz mit ihrem Rad unterwegs ist. Statt Blinkern wünscht sie sich mehr Ampeln, an denen die Radfahrenden vor den Autos losfahren können. So ein Blinker könnte vielleicht sinnvoll sein, sagt kurz darauf Renate, die ihr Rad über die Ampel schiebt. Allerdings sei das ja wieder ein Teil mehr am Fahrrad und sie wolle es simpel und praktisch. Die Hand habe sie immer dabei, der Arm sei auch da. Den könne sie ausstrecken. "Klappt bei mir." Nur nachts ist ihr Arm im dunklen Ärmel mit dem schwarzen Handschuh vermutlich kaum zu sehen.

Ein Fahrradblinker ist ein zusätzliches Werkzeug, bekräftigt Jonas Kremer vom Radlogistikverband Deutschland. "Es soll keine Verkehrspolitik ersetzen, sicherere Rad- und Verkehrswege zu bauen, sondern es sorgt einfach nur dafür, dass es für den Radfahrer im aktuellen Straßenverkehr sicherer ist."

Sendung: Fritz, 15.01.2024, 15:30 Uhr

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Beitrag von Stefan Oberwalleney

68 Kommentare

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  1. 68.

    Ein Grund mehr, sich nicht wie Kampfradler zu gebärden und sämtliche Verkehrsregeln für sich außer acht zu lassen und zu ignorieren.

  2. 67.

    Hallo, sofern die Blinker von vorne und von hinten gut sichtbar sind, machen die Dinger Sinn. Solche Fun-Artikel gabs schon in den Siebzigern, war aber nix, weil an einem Bonanza Rad sahen die echt sch.. aus. Also wenn Blinker kommen dann nur mit TÜV - Abnahme und Plakette. Fahrradfahrer nehmen sich im Straßenverkehr viel zu oft viel zu wichtig. Wenn ich Fahrradfahrer mal mit Fußgängern vergleiche, kommen die Fußgänger besser weg. Da gibt es auch viel weniger "Zusammenstöße" . Also wenn schon, denn schon. Wenn es dann doch mal kracht hat der Fahrradfahrer wohl was falsch gemacht.

  3. 66.

    Warum sollte man eine Kennzeichen für normale Fahrrad haben. Wenn ich normal Fahrrad fahren brauche ich doch nicht tanken, TÜV oder Steuer bezahlen. Ich habe bei meiner zwei Fahrräder und zwei Anhänger eine Code mit eine Kennzeichen drauf. Wen meine Fahrräder klaut. Blinker sind bei Helm oder auf Rucksack aufgebaut.

  4. 65.

    „Fahrräder wie alle Zweiräder“
    Lassen wir mal beiseite, dass es zwischen „allen“ Zweirädern unterschiede gibt… das fängt beim Führerschein an über den TÜV und endet beim Kennzeichen/Versicherung.
    Der Anblick eines 5jährigen der einen Helm nach Norm ECE-R 22.06 trägt dürfte ein wirklich schönes Bild abgeben und wie er strampelt um das Tagfahrlicht am laufen zu halten…. Und beides dann im Sommer.
    Wenn sie sich mal wenigstens im Ansatz mit der Materien beschäftigt hätten, hätten sie diesen peinlichen Beitrag nicht verfasst aber hey fordern kann man alles, ist ein freies Land… aber bitte nicht wundern wenn sich alle anderen kopfschüttelnd wegdrehen.

  5. 64.

    Nur mal so zur Einordnung Ihres Beitrags meine Nachfrage: Wie viele Autofahrer sind im letzten Jahr durch Radfahrer zu Tode gekommen?

  6. 63.

    Es ist schon erstaunlich, dass Blinker an Rädern bisher verboten gewesen sein sollen; denn angesichhs von sonstiger blinkender LED-Ausstattung an Rad und Fahrer fällt so eine Rechts-Links-Kombi nun auch nicht mehr auf.

  7. 62.

    So ein Blödsinn, die Blinker müssten viel weiter aus einander.

  8. 60.

    Bitte auch Rückspiegel und Kennzeichen

  9. 59.

    Für mich stellt sich eher die Frage,ob sich durch das veränderte Fahrzeug (E)und dessen verhalten,nicht auch ab einem gewissen Maas,die stvo geändert werden muss und der Radfahrer dementsprechend eine Ausbildung absolvieren muss sei es Verjehrsschule oder ähnliches.Sicherlich macht das sein Schutzschild nicht sicherer,jedoch würde es evtl.etwas bei den Versicher erwirken zum anderen muss das Bewustsein der Gefahr von Verkehr und der Geschwindigkeit klar werden ohne dabei davon abzuraten.

  10. 58.

    Fragen sie die Autolobby und die Verkehrsplaner!
    Es hat sich bei den S-Pedelecs gezeigt, dass sie trotz 45 km/h permanent ausgebremst und angehupt werden.
    Mofas gehören nicht auf Radwege, schon weil sie schwer und behäbig sind. Die Autolobby will keine Radfahrer im Straßengefüge. Das stört nur die Kraftfahrer.
    Es gibt im Übrigen klare gesetzliche Vorgaben, wie viel Watt und Newtonmeter am Rad anliegen dürfen. Diese Faktoren entscheiden über Zulassung oder keine Zulassung.
    Nicht also hämisch Polemik betreiben sondern vorab informieren. So nimmt man sie letztlich nicht ernst und sie müssen mit einem neuen Nick posten…

  11. 57.

    E-Bike = Mofa = Mofa-Vorschriften-Werk ... Technisch, verkehrs- und privatrechtlich … Wie kann/konnte man E-Bikes jemals anders definieren wollen als wie Mofa ?!

  12. 56.

    Heute früh auch wieder gesehen, Vater mit Lastenrad SUV,3 Kinder im Korb, auf dem gerade so breiten Fußweg.
    Natürlich mit Schmackes. Ein Glück das dort,zu der Zeit,niemand zu Fuß unterwegs war.

  13. 55.

    Ein Satz in der STVO reicht aus:
    Fahrräder sind eigenständige Fahrzeuge und haben die Gleichen Pflichten wie alle Zweiräder....

  14. 54.

    Was sollen Blinker am Fahrrad? Versicherung und gelbe Weste wären wirksam. Bestraft müssen die Bürgersteig Fahrer, damit alle die sich an die Verkehrsregeln halten ihr Ansehen als Verkehrsteilnehmer behalten.

  15. 53.

    Er hat doch völlig recht. Kennzeichenpflicht für alle Verkehrsteilnehmer. Gerade Radfahrer hauen ja gern unkenntlich ab, wenn sie wissentlich oder unwissentlich eine Sachbeschädigung verursacht haben.

  16. 52.

    Blinker gibt es an E- Rollern bereits seit Jahren. Benutzen tut sie fast niemand.

  17. 51.

    Wenn der Radweg kein blaues Schild hat besteht keine Pflicht den Nutzen. Das heißt auch dass er nicht geräumt wird und keine Wurzeln entfernt werden. Wenn die Radler lieber auf der Straße sind hat das meist gute Gründe.

  18. 50.

    Habe diese Blinker schon in Aktion gesehen, wenn ich als Fußgänger unterwegs war.
    Wenn ich als Radfahrer oder als Autofahrer bei Tageslicht unterwegs bin, kann man diese Blinker allerdings nur schwer als solche wahrnehmen. Einfach, weil man es nicht gewohnt ist, weil man nicht damit rechnet. Es geht nichts über einen ausgestreckten Arm oder eine Hand zum Fahrbahnwechsel.

  19. 49.

    Was ist eigentlich aus dem Kennzeichen-für Fahrräder-Befürworter Hr. Teichert geworden, der meldet sich gar nicht mehr zu dem Thema. Ist er vom Glauben abgefallen oder inzw. Autofahrer geworden...?

  20. 48.

    Dann lieber etwas mehr für hiesig hergestellte Produkte ausgeben als diesen Billigschund aus Asien über Amazon, deren Fahrerschaft für Billigheimer die Motoren laufen lässt. Dann lieber mit dem Rad zum Fachmann fahren und unsere Wirtschaft hier stützen, statt Bezos und Xi.

  21. 47.

    Der Unterschied liegt beim Antrieb und der daraus resultierenden Leistung. Letztlich Faktoren, die sich auch im Gewicht bemerkbar machen.
    Ein heavy-duty Lastenrad ist meist noch leichter als ein 125er Motorrad.
    Aber sie haben recht, wenn sie fragen. 25 km/h auf dem Rad im Fließverkehr kann nicht jeder stemmen.
    Ansonsten liegt die Idee, Hochgeschwindigkeitsradwege zu bauen, längst auf dem Tisch.

  22. 46.

    Richtig. Und eigentlich gibt es auch Führerscheinprüfungen. Funktioniert aber leider auch nicht so richtig, sonst würden Autofahrer:innen doch auch immer blinken, bei Rot an der Ampel halten, nicht im Halteverbot parken, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, etc., etc., etc.

  23. 45.

    Was für eine Aufregung mal wieder. Geht doch nur darum, dass man Blinker auch an Rädern nutzen darf, wenn man denn mag. Bisher darf man das wohl nicht. Wer seine Fahrrichtungsänderung bisher schon nicht anzeigt, wird das vermutlich auch weiterhin nicht tun und wird sich dann wohl kaum solche Blinker beschaffen. Um die geht es also gar nicht, sondern um die, die jetzt dem Arm nutzen und nach Gesetzesänderung auch einen Blinker nutzen dürfen, wenn sie wollen. Alles kann, nichts muss - einfach eine weitere Alternative die hier niemanden stören braucht, der damit nix zu tun hat.

  24. 44.

    Mich kotzt es, dass die Regierung immer etwas machen will, jahrelang auf allen Kanälen ankündigt und es dann aber Jahre dauert, bis es umgesetzt wird. Dann wird geklagt, bis die Maßnahme teilweise rückgängig gemacht, weil sie praktisch und juristisch nicht durchdacht ist. Wozu braucht es dafür überhaupt eine Genehmigung, die dann in alle Gesetzestexte eingearbeitet werden muss? Man sollte erst mal die Beleuchtungspflicht nachts durchsetzen.

  25. 43.

    2-300 Euro, na klar, kauf ich sofort.
    Mein Rad hat zwar unter 200 Euro gekostet, aber den Preis sind mir deutsche Ingenieursblinker dann schon wert. :D

    Ich weiß nicht, wie der Markt vor fünf Jahren ausgesehen hat, als der Herr Ingenieur seine Beobachtungen gemacht hat, aber heute, bekommt man gut gemachte und hochwertig verarbeitete Fahrradblinker schon für einen Bruchteil des anvisierten Preises.
    Aber gut, wer ein paar tausend EUR für ein Elektromofa ausgibt, den stört das wahrscheinlich nicht. Ich bleibe bei meinem echten Rad aus den 90ern mit der damals höchstwertigen Ausstattung, die man für Geld bekommen hat. Die ist heute nämlich auch noch super, für mich.

  26. 42.

    Mich kotzt es, dass die Regierung immer etwas machen will, jahrelang auf allen Kanälen ankündigt und es dann aber Jahre dauert, bis es umgesetzt wird. Dann wird geklagt, bis die Maßnahme teilweise rückgängig gemacht, weil sie praktisch und juristisch nicht durchdacht ist.

  27. 41.

    Wenn das Analoge "Blinken" nicht mal bei allen im Kopf ist, wie soll sich das verbessern mit Strom? An anderen Fahrzeugen die nicht nur auf 4 Rädern am Rand der Straße gemietet werden können, sind diese Dinge schon dran und werden ...... kaum genutzt. Bitte wir haben ganz andere Probleme. Wenn der Strom ausfällt, was ist dann? Wieder Analog Blinken oder nicht fahren oder nichts anzeigen und der restliche Verkehr wird schon sehen wo der Nutzer hin möchte ....

  28. 40.

    "Wo liegt die Abgrenzung, wo ist der Unterschied?" In der Art des Antriebs und der Maximalgeschwindigkeit, bis zu der dieser Antrieb arbeitet. Fahrräder (also die als E-Bike bezeichneten) fahren nicht alleine. Der Antrieb unterstützt lediglich das Treten der Pedale und das auch nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit. Man kann zwar schneller fahren, dann aber ohne elektrische Unterstützung. Für die gibt es dann auch kein Versicherungskennzeichen. Wenn ein Antrieb auch nur mit Motor möglich ist, werden sie behandelt wie Mofas.

  29. 39.

    Ich stell mir inzwischen eine ganz andere Frage: Wann ist ein Fahrrad eigentlich noch ein solches? Aus den e-Bikes sind doch von Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit her schon häufig Mofas geworden, Lastenräder setzen da noch einen drauf. Und für Mofas/Mopeds gelten eigentlich ganz andere Regeln!
    Wo liegt die Abgrenzung, wo ist der Unterschied?

  30. 38.

    Unglaublich ist eher Ihre Ahnungslosigkeit über's Radfahren.
    Als jemand, der seit 40 Jahren in der Stadt fast alles mit dem Rad zurücklegt, auch schon Radrennen absolvierte, und eine gute Körperbeherrschung aufweist, kann ich Ihnen (und den geschwätzigen Anderen hier) mitteilen, dass das Loslassen des Lenkers im Verein mit Kurvenfahren sehrwohl eine Gefährdung darstellt und zum Schlingern führen kann - auch für die Autos. Vor allem bei der "Qualität" der Straßenbeläge mit Pflastern, Rillen, Rissen, etc.

    Die Entscheidung war überfällig. Mich regt das Blinkerverbot seit Jahren auf.
    Und wer sich mit den Fahrradblinkern noch nicht auskennt: EInfach mal auf Amazon o.ä. suchen. Es gibt schon lange die unterschiedlichsten Modelle aus Fernost.

  31. 37.

    Das bedeutet aber dann auch, ungeeignet zum Fahrradfahren. Davon, das die Änderung der Fahrtrichtungsanzeige Pflicht ist haben sie wohl noch nie gehört. Unglaublich diese Ausreden.

  32. 36.

    "Man sollte erstmal Helm, Licht und Kennzeichenpflicht einführen"

    Und schon wird nach mehr Regulierung, Bürokratie, Verboten und Bevormundung des Bürgers gerufen...

  33. 35.

    "Ich sehe darin nur Regulierungslust der Deutschen. Von mir aus können sich ja Leute so etwas anbauen, aber bitte keine Pflicht! "

    Häää? Artikel überhaupt gelesen? Die "Regelierungswut" soll mit der Abschaffung des Verbotes reduziert werden, von Pflicht ist nirgends die Rede.

  34. 34.

    Der Bundesverkehrsminister wollte tatsächlich den Städten mehr Freiheiten für die Einrichtung von Tempo-30-Zonen geben. Die entsprechende Gesetzesänderung ist im Bundesrat gescheitert. Und die Berliner CDU plant gerade, den Straßenverkehr unsicherer zu machen, indem Tempolimits auf Hauptstraßen wieder angehoben werden.

  35. 33.

    @Pete: ja, weil "ihr" immer nicht hinschaut. Mitten in der Kurve hat der gemeine Radfahrende seine Hände am Lenker, damit er/sie/es sich nicht auf die Fresse legt. Ich gebe das Handzeichen stunden- ok, minutenlang, bevor ich losradle. Nur, da sind die Auto-Piloten mit ihren Handies, Kindern, heruntergefallenen Zigaretten usw. beschäftigt.
    Ich freue mich, dass das jetzt erlaubt ist! Und denke, dass es erheblich zur Sicherheit beiträgt.

  36. 32.

    Genau, Kennzeichen für Fahrräder. Sieht man ja im Autoverkehr, weil Autos Kennzeichen haben, benehmen sich deren Fahrer immer anständig im Verkehr und gefährden niemals jemanden.

  37. 31.

    Hat Ihr Fahrrad keinen Lenker? Die Lenkerenden sind je nach Bauart 60 bis 80 cm auseinander.

  38. 30.

    Ich hatte so etwas Anfang der 70er auch an meinem Rad, da war ich 12 und fand das lustig. Bis ein Polizist irgendwas von "verboten" fuchtelte.

  39. 29.

    Bitte vorne und hinten, damit man sie auch auf dem Fußweg sieht und den Scheinwerfer richtig einstellen damit er nicht blendet. Können die alle nicht. Übrigens soetwas hatte ich schon 1971 an meinem Rad.

  40. 28.

    Witzige Idee... Dann noch vorne und hinten ein zusätzliches "Sicherheits-Stützrad", eine "Sicherheitskabine" drumherum inkl Knautschzone links/rechts, aus Sicherheitsgründen einen leistungsstärkeren E-Motor dran, eine gelbe Warnblinkleuchte oben drauf und schon ist es fertig: Das Absolut-Sicherheitsrad, das verblüffend einem Auto ähnelt! ;-))

  41. 27.

    Eine Pflicht Licht am Fahrrad zu haben gibt es schon.
    Nicht die Hausrat (sagt eigentlich schon der Name) sondern die Haftpflichtversicherung zahlt bei Unfällen.
    Und ein Helm ist wichtig … für ? Achja den Fahrradfahrer… das darf der auch selbst entscheiden wie wichtig ihm sein Kopf ist.
    Und das Dauerthema Kennzeichen…. Wir ignorieren mal einfach die Erfahrungen der Länder die das schon hatten… denn wir sind ja ein Sonderfall bei dem das alles viel viel besser klappen würde… da kann man sich dann endlich mit Gesetzen Verordnungen und ausnahmen von der Ausnahme mal richtig austoben… Geld spielt keine Rolle.

  42. 26.

    "Radfahrer die beim Richtungswechsel den Arm heraus strecken? Noch nie gesehen."
    Der zweite Kommentar hier, und schon beginnt wieder die übliche Pauschal-Schelte gegen eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern...
    Als ob das jemandem weiterhilft. Traurig.

  43. 25.

    Leute, haben wir sonst keine Probleme? Ich sehe darin nur Regulierungslust der Deutschen. Von mir aus können sich ja Leute so etwas anbauen, aber bitte keine Pflicht! Und wie schon die meisten anderen sagten: Wer jetzt schon den Arm nicht raus hält, tut auch nicht blinken. Im Übrigen sehe ich jeden Tag 10 AutofahrerInnen, die nicht blinken oder vor einer roten Ampel warten und wenn's grün wird, erst dann blinken.

  44. 24.

    Jottchen, und das sind nun die Sachen, mit denen sich die Politik beschäftigt...
    Bin selber Alltagsradfahrer und auch nicht mehr ganz jung - aber wenn ich mein Fahrrad beim Armraushalten nicht mehr im Griff habe, lasse ich das Radfahren wohl besser sein.
    Ganz sicher steige ich nicht noch auf ein Elektrorad um - auch hier klingt ja an, dass das gern als Alternative für alte Menschen angepriesen wird...

  45. 23.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es dafür überhaupt eine Zulassung braucht… aber bin ja auch eine andere Generation.
    Je mehr man seine eigenen Knochen hinhält, je aufmerksamer ist man unterwegs. Oder wie mein Motorrad Fahrlehrer früher sagte… der Tod kommt zuerst von links.
    Ein ehrlicher Blick auf die Realität hilft meist weiter… rechts abbiegende Radfahrer… für wen ist es wichtig das durch Blinker zu erkennen ? Da lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster…. Für niemanden. Bleibt das links abbiegen… Bei Radstreifen mit Pollern… führt kein Weg auf die linke Fahrspur. Es gibt doch wenige tollkühne Fahrer, die auf mehrspurigen Straßen sich von ganz rechts nach ganz links durchkämpfen. Wird es denn wirklich viele geben die darauf vertrauen… mit Blinker wird mein Spurwechsel schon klappen ?
    Wie gesagt wer will soll sich das montieren aber einen wirklichen Nutzen erkenne ich nicht… und den Selbstversuch brauch ich nicht.

  46. 22.

    Mein Fahrrad ist 8 cm breit ganz hinten (Schutzblech) bzw 13 cm breit (Gepäckträger)

    Somit ist der Unterschied zwischen rinks und lechts sehr klein und vielleicht schwer auszumachen

  47. 21.

    Bei 200-300 Euro wird das niemand kaufen. Erst wenn der 1 Euro Shop das anbietet, wird es interessant!

  48. 20.

    Ich erlebe auch genügend Autofahrer, die ohne Blinken die Spur wechseln oder Abbiegen. Besonders gern werde ich als Radfahrerin abgedrängelt, wenn Autofahrer noch schnell vor mir abbiegen, so dass ich scharf abbremsen darf. Unmöglich und rücksichtslos. Also bitte nicht immer nur über Radfahrer herummotzen.

  49. 19.

    "Wozu Regeln/Gesetze?"

    So haben auch Verkehrswissenschaftler gedacht, und "Shared Space" erfunden: keinen Regeln, Freifläche für alle, Rollstuhlfahrer und LKW Fahrer sollen Augenkontakt machen und kommunizieren. Was für Unsinn

  50. 18.

    Es gibt leider Straßen, z. B. Kopfsteinpflaster, da ist es für manche Radfahrer schlicht zu gefährlich den Arm kurz vom Lenker zu nehmen.

  51. 17.

    Den Abbiegevorgang anzeigen, macht doch kaum noch jemand. Licht benützt kaum noch jemand. Dunkle Kleidung for ever. Daher sehe ich einige Kommentare skeptisch. Also, die, die beschriebene Einrichtung als nicht erforderlich sehen. Oder anders, wozu Regeln / Gesetze? Jeder soll machen, was er will. Der Stärkere mag gewinnen. Oder anders, es lebe die Anarchie.

  52. 16.

    Ich finde Blinker am Fahrrad gut. Fahre selbst gern Rad. Es ist sicherer. Für alle. Als Autofahrer erlebe ich oft, dass Radler ruckartig abbiegen. Im dichten Verkehr, bei Dunkelheit, quer rüber.
    Die blinker wie auch Beleuchtung sollte auch nicht so ein Flatterlicht sein, sondern deutlich wahrnehmbar. Wie gesagt, ich kenne beide Seiten - Rad im Berufsverkehr und/oder Auto steuern. Im übrigen bewundere ich die Kondition von Müttern mit 1 bis 2 Kindern im Hänger oder Lastenkorb am Rad. Bergauf. Bei Wind und Wetter.

  53. 15.

    Stimmt wieder nicht, siehe StVO "Betriebsgefahr"

    Bei uns sind die Mehrheit der Autofahrer anscheinend Analphabeten und können kein STOPP-Schild deuten

  54. 14.

    Als ehemalige Motorradfahrerin (in Berlin fahre ich wg der Autofahrer nicht mehr) und Viel-Radfahrerin habe ich oft gedacht, dass man so ein Blinkanlage ans Fahrrad montieren müsste, aber DE hat so irre Auflagen für Fahrräder, dass es erstaunlich ist, dass so etwas jetzt erlaubt ist. Gut so und Zeit wird's.

  55. 13.

    Ich wünsche mir tatsächlich mehr Kontrollen der Fahrradfahrer (Ausstattung und Verhalten)! Bei den meisten Unfällen mit Fahrradbeteiligung ist ein Radfahrer Schuld!! Die StVo gilt nämlich für alle!! Und Blinker und am besten auch Kennzeichen können den Verkehr nur sicherer machen!!!

  56. 12.

    Was haben Autofahrer, Busfahrer und LKW Fahrer mit den Querungszeiten an Ampeln zu tun?
    Und das Radfahrer endlich kontrolliert werden wird auch endlich Zeit. Die hatten lange genug Narrenfreiheit im Straßenverkehr.

  57. 11.

    Den Verkehrsunterricht und die Fahrradschule gibt es auch heute noch.

  58. 10.

    Weil die Radwege oft durch Baumwurzeln unbrauchbar sind, oder nicht von Schnee beferit sind, oder blockiert/zugeparkt sind

    Ich fahr aber auch auf "unbrauchbare" Radwege, niemals auf die Autostraße. Trau niemand am Steuer!

  59. 9.

    Wozu noch mehr Radwege? Trotz Radweg und teilweise blauem Richtzeichen an den Auffahrten sehe ich eine Menge Radfahrer auf der Straße fahren. Selbst im Umland. Wozu also noch kostspielige Radwege bauen, wenn die sowieso nicht genutzt werden?

  60. 8.

    Ob jemand erkennen kann, auf welcher Seite geblinkt wird?

  61. 7.

    Auch wenn mensch korrekterweise Abbiegen signalisiert kann nicht davon ausgegangen werden dass Autofahrer dies beachten bzw respektieren

    Autofahrer sind das Problem, aber bei uns in Tinytown Brandenburg kontrollieren die Polizei lieber Radler, die etwa in Schritttempo übers Marktplatz rollen

    Ein paar Schritte weiter an der Ampel muss mensch für sein Leben rennen, weil die Querungszeiten viel zu knapp sind. Problem: Autofahrer, LKW, Busfahrer

  62. 6.

    Ja, die meisten Unfälle passieren wegen Missachtung der StVO, insbesondere von Radfahrern. Würden die vorausschauend fahren, bei Dunkelheit mit Licht, Ampeln beachten und den vorgesehenen Straßenkandbereich nehz (das ist nicht der Fußweg!), hätten wir weniger.
    Dann würde man auch die Autofahrer finden, die wirklich schuld sind.

  63. 5.

    Man sollte erstmal Helm, Licht und Kennzeichenpflicht einführen, bevor man über Spielereien sich unterhält (eine eigene Versicherung bräuchte es auch, raus aus der gemeinschaftlich Hausrat)

  64. 4.

    Zu meiner Schulzeit gab es noch Verkehrsunterricht(Fahrradprüfung).
    Wenn man sich so verhält wie es mal gelehrt wurde dann bräuchte so was nicht.
    Wer die Hand beim abbiegen nicht nutzt der benutzt auch den Blinker nicht.

  65. 3.

    Das Verkehrsministerium sollte erstmal ALLE Radfahrer verpflichten, jegliche Fahrtrichtungsänderung anzuzeigen - egal ob mit Hand, Fuß oder Blinker!
    Wer die Hand schon nicht nutzt, braucht auch keine Blinker!

  66. 2.

    Radfahrer die beim Richtungswechsel den Arm heraus strecken? Noch nie gesehen. Blinker würden doch auch kaum genutzt werden, merkt man doch schon an den Ausreden der Radfahrer hier im Beitrag.

  67. 1.

    Der Verkehrsminister sollte es lieber den Städten erlauben mehr Tempo 30 auszuweisen und Geld für sichere Radwege, auch entlang Landstraßen, bereitstellen. Unfälle mit Fahrrädern passieren in den seltensten Fällen weil ein Blinker am Fahrrad fehlt. Blinker am Rad sind gar nicht auf einer Höhe angebracht, dass ein Autofahrer sie hinter einer Reihe parkender Autos noch sehen könnte.

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