Ex-RAF-Terroristin - Anklage gegen Daniela Klette soll im November erhoben werden

Do 24.10.24 | 13:42 Uhr
Archivbild:07.03.2024, Baden-Württemberg, Karlsruhe: Im Innenhof eines Behördenzentrums wird die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette zu einem Hubschrauber geführt.(Quelle:dpa/U.Deck)
dpa/U.Deck
Audio: rbb88.8 | 24.10.2024 | Thomas Weber | Bild: dpa/U.Deck

Die Staatsanwaltschaft Verden plant, bis Ende November ihre Ermittlungen gegen die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette abzuschließen und Anklage zu erheben. Das bestätigte eine Sprecherin des niedersächsischen Justizministeriums. Zuerst hatte der NDR berichtet.

Dem Ministerium zufolge ist geplant, dass der Prozess in Verden stattfindet. Wo genau, ist allerdings offen. Dazu sei noch keine abschließende Lösung gefunden worden, sagte die Sprecherin. Die Suche nach einem geeigneten Ort sei schwierig, weil mit einer großen Anzahl an Nebenklägern, Zeugen und Sachverständigen gerechnet wird.

Dem NDR sagte Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD): "Aber man kann schon damit rechnen, dass man mehr Platz braucht als in einem normalen Verfahren und darauf bereitet sich das Landgericht, wenn denn dahin Anklage erhoben wird, vor."

Im Februar in Berlin festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt seit 2015 wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubs in mehreren Fällen gegen Klette sowie ihre einstigen RAF-Genossen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, nach denen weiter gefahndet wird. Klette war Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden, wo sie unter falschem Namen gelebt hatte.

Seither sitzt die 65-Jährige im niedersächsischen Vechta in Untersuchungshaft. Klette gehörte der sogenannten dritten Generation der RAF an, die bis Anfang der 1990er Jahre zahlreiche Anschläge verübte und Menschen tötete.

Sendung: rbb88.8, 24.10.2024, 13:45 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

Nächster Artikel