Analyse | Jüterbogs Bürgermeister - AfD-Transfer mit Ansage

Mi 13.11.24 | 19:48 Uhr | Von Hasan Gökkaya
  65
Arne Raue (parteilos), Bürgermeister der Stadt Jüterbog, spricht auf dem Landesparteitag der Berliner AfD. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 13.11.2024 | Theresa Majerowitsch | Bild: dpa/Annette Riedl

Die AfD könnte mit Arne Raue den ersten hauptamtlichen Bürgermeister Brandenburgs stellen. Einen Mitgliedsantrag hat der bisher parteilose Bürgermeister von Jüterbog bereits gestellt. Überraschend ist das Manöver nicht, verrät aber einiges über die AfD. Von Hasan Gökkaya

Die AfD in Brandenburg bekommt Verstärkung und wird sich schon in wenigen Wochen mit einem neuen Titel schmücken. Er könnte lauten: "Der erste hauptamtliche Bürgermeister mit AfD-Parteibuch in Brandenburg". Möglich soll das Arne Raue machen, der parteilose Bürgermeister Jüterbogs, der dem AfD-Landeschef zufolge bereits einen Mitgliedsantrag gestellt hat. Der Rest ist schnell erzählt: Gibt es in den nächsten Wochen keinen Widerspruch, wird Raue Parteimitglied und damit der erst zweite hauptamtliche Bürgermeister dieser noch jungen Partei in Deutschland.

Wirklich überraschend dürfte der Wechsel für die rund 13.000 Einwohner der Stadt im Landkreis Teltow-Fläming nicht sein, und mit großer Wahrscheinlichkeit ist er das nicht einmal für die AfD selbst. Zu deutlich waren dafür zuletzt Raues öffentliche Auftritte, zu auffällig das Geschacher zwischen der AfD und dem seit 2011 amtierenden Bürgermeister kurz vor der Landtagswahl im September.

Seit 13 Jahren Bürgermeister von Jüterbog

Der 54-Jährige kann einen lockeren Redestil auffahren, wenn er auf der Bühne steht. Raues Worte bedürfen keiner großen Analyse, um zu verstehen, wie unzufrieden der Bürgermeister ist. Mit der Regierung in Brandenburg. Mit der Regierung in Deutschland. Und die Menschen seien es auch.

Als "Hauptverwaltungsbeamter" seiner Stadt bekomme er das mit, vor allem beim Thema Geld, sagte Raue in einem rbb-Interview im Mai dieses Jahres. "Die Steuerlast, gepaart mit den vielen Vorschriften", das mache die Menschen unglücklich. Seine Rechnung: "17 bis 18 Millionen" Menschen in Deutschland würden "den Laden mit 83 Millionen plus x am Laufen halten". Kritik übte Raue in dem Interview an der AfD nicht, im Gegenteil: Auf Nachfrage gab er an, dass über das, was die AfD vor Ort mache, er sich "tatsächlich nicht beschweren" könne. Von einem Schulterschluss mit der Partei wollte er aber damals nichts wissen.

Raue ist seit 13 Jahren Bürgermeister der Stadt Jüterbog. Der Bürgermeister ist bei weitem nicht der einzige parteiunabhängige Kommunalpolitiker im Land, gerade in den letzten Monaten zeichnete sich aber zunehmend ab, wie sehr er die politischen Ideen der AfD teilt.

AfD-Listenparteitag: "Die Halle habe ich in dieser Qualität nicht gesehen"

Da war etwa die Rede in Herzberg (Elbe-Elster) im März, eingeladen hatten die "Freunde der Demokratie Elbe-Elster", als Raue gleich einmal die Ukraine-Politik der Bundesregierung kritisierte. Was da seit 2014 wirklich passiere, könne er von hier nicht mitbekommen. Was er aber mit Blick auf Putin sagte: "Die Nato und die EU provozieren den Bären, wo sie nur können."

Zu Beginn der Rede stellte Raue klar, alles was er sage, sei seine "private Meinung", er stehe hier nicht als Bürgermeister Jüterbogs. Seine Grußworte richtete er dann auch "an den Verfassungsschutz", der sich ja ins Publikum gemischt haben könnte. "Ich unterstelle mal dem einen oder anderen, dass er hier noch einen Sonntagsdienst machen muss. Verstehe ich aber nicht, bei der ganzen Technik, die es heute gibt."

Einen Monat später wurde der Listenparteitag der AfD im April in der städtischen Wiesenhalle Jüterbogs ausgetragen. Dort trat ein gut gelaunter Raue an, sprach als Bürgermeister das Grußwort. "Die Halle habe ich in dieser Qualität nicht gesehen. Das ist eine sehr hohe Qualität", sagte er vor Mitgliedern der Partei, die in Brandenburg als Verdachtsfall einer rechtsextremen Bestrebung unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes geführt wird. Raue sagte dem rbb später, dass er das Grußwort auch für jede andere demokratisch legitimierte Partei in der städtischen Halle tun würde - mit Ausnahme der Grünen.

Absprache zur Landtagswahl - doch Raue scheitert

Den AfD-Fraktionsvorsitzenden Hans-Christoph Berndt bezeichnete Raue im Mai als "integer". Berndt vertrat die AfD als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl. Auf Wahlkampfveranstaltungen machte er Stimmung gegen Flüchtlinge und Migranten, sprach öffentlich etwa von "hergelaufenen Arabern", brachte oft den Begriff "Gruppenvergewaltigungen" in Verbindung mit dem Thema Migration, kündigte aber auch an, die "kranke Ideologie des Regenbogens" von Schulen entfernen zu wollen.

Besonders auffällig war jedoch, dass die AfD zur Landtagswahl im Wahlkreis von Raue keinen Kandidaten aufstellte - Raue hingegen als Direktkandidat antrat. Das Mandat ging letztlich an SPD-Mann Stohn. Der Kandidatenverzicht der AfD verwunderte, war die Partei bei den Wahlen zum Kreistag und zum Europarlament im Juni in Teltow-Fläming II doch stärkste Partei geworden. Gab es eine Absprache zwischen Raue und der AfD? Raue selbst bestätigte dies nie. Im rbb-Interview konterte er: "Glauben Sie ernsthaft, dass sich die AfD von mir vorschreiben lässt, wo sie antritt?"

Der AfD-Kreisvorsitzende, der Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow, bestätigte hingegen dem rbb, dass es eine Absprache gegeben habe. In der Summe wirkte es wie ein Postengeschacher, wie ein Manöver, wofür die AfD die "Altparteien" doch so oft kritisierte.

Jüterbogs Bürgermeister will auf AfD-Ticket in den Bundestag

Und jetzt? Der Deutschen Presse-Agentur sagte Raue: "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mit Inhalten der AfD übereinstimme." Mit einem großen Aufschrei in seiner Stadt rechne er nicht. "Ich bin dieses Brandmauer-Geschwafel leid."

Offenbar treibt es Raue nicht nur zu einem Parteibuch, sondern auch raus aus Jüterbog - auf einem AfD-Ticket. Nach Berlin in den Bundestag? Ob er dies vorhabe, fragte der rbb. Raue antwortet: "Angesichts der galoppierenden Ereignisse ist das ein Gedanke, den ich in Erwägung ziehe. Dazu bedarf es aber parteiinterner Entscheidungen, denen ich nicht vorgreife. Vorstellbar wäre es."

Mit Informationen von rbb24Recherche/Olaf Sundermeyer

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 13.11.2024, 19:30 Uhr

 

Die Kommentarfunktion wurde am 14.11.2024 um 13:19 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Hasan Gökkaya

65 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 64.

    wollten das ganze Gesellschaftssystem ändern und die Bedarfsorientierte Wirtschaft beenden. In dem von Grün angestrebten System die fdGO nicht mehr anwenden. Was hat dieses Bestreben mit Herrn Raue zu tun ?

  2. 63.

    Rechtsextremismus steht der Verfassung feindlich gegenüber. Die Verfassung ist unser aller Schutz, siehe Grundgesetz.
    Ich erkläre es Ihnen gern mehrmals, wenn Sie die Gefahr nicht einschätzen können. Ich bin für ein Verbot der AfD, es wird Zeit.

  3. 62.

    In Jüterbog scheint ein AfD Bürgermeister, nicht weiter zu stören ???
    Ist halt ,,der nette Herr, vom Amt,,.
    Und immer schön grüßen, wenn man dort in's Rathaus geht - man weiß dort ja nie, wer bei der AfD ist oder deren Gedankengut vertritt !

  4. 61.

    wirklich daran erinnern wer die Verfassung in mehreren Fällen aushebeln wollte und durch das Verfassungsgericht gestoppt werden musste.

  5. 59.

    Sie sich, ich verurteile weder die Einen noch die Anderen. Wenn Herr Raue bisher so gute Arbeit geleistet hat, dass er 13 Jahre lang im Amt bleiben konnte, ändert auch eine neuerliche Parteizugehörigkeit nichts an seiner Arbeitsweise.

  6. 58.

    Hier wieder ein gutes Beispiel für die Strategie der Rechten. Rhetorik der Verharmlosung. Der nette „rechte“ Bürgermeister, der gegen Homosexuelle und Ausländer hetzt.
    Und da gibt es tatsächlich Menschen, die das übersehen und so tun, als wäre das dann auch noch ein „guter“ Bürgermeister.

  7. 57.

    Stimmt, aber Rechtsextreme sind nun einmal jene, die die Demokratie abbauen wollen, sogenannte Verfassungsfeinde, wie alle Extremisten.

    Da müsste eigentlich die ganze Bundesrepublik aufschreien, wenn Rechtsextreme die demokratischen Strukturen unterwandern. Beschäftigen Sie sich mal mit parlamentarischer Demokratie. Das Wissen fehlt den Ossis.

  8. 56.

    "Ich versuche allerdings immer beide Seiten zu sehen, was von einigen Foristen, die dem linken Spektrum nahestehen nicht zu erwarten ist."

    Das ist Ihre Meinung dazu und ich denke, manche Menschen aus dem eher linken Spektrum würden vielleicht etwas ähnliches schreiben, nur dass vor dem 'linken' ein 'rechten' stehen würde? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Nur bringen solche Aussagen keinen weiter, außer dass es ein gutes Beispiel dafür ist, wie Schubladendenken funktioniert und das Toleranz ohne Vorurteile nun mal anders aussieht.

  9. 55.

    Sie reden von Feinden, da muss ich hinzufügen, es gibt nur Verfassungsfeinde. Zu denen zählen Extremisten.
    Demokraten stehen vor der fdGO. Demokraten stehen sich nicht als Feinde gegenüber. Diese Rhetorik der Feinde ist wahrscheinlich in der rechtsextremen Szene geläufig.

    Wo vermuten Sie Rechtsextreme, vor der fdGO oder muss diese geschützt werden, vor ihnen?

  10. 54.

    Einträge weiter zurück und erkennen Sie den Zudammenhang.

  11. 53.

    Rau ist in der SPD?
    Ein Menschenfreund?

    Was erzählen Sie denn hier. Er äußert rassistische und homophobe Aussagen. Wer findet denn Bürgermeister gut, die gegen Bürger hetzen?
    Da muss man schon recht unbedarft sein, um das nicht zu hinterfragen.

  12. 51.

    ...dann Rechtsextremismus. Dass die AFD rechtsextrem ist, hat ja nichts mit Schubladendenken zu tun. Den Rechtsextremismus der AFD immer noch zu leugnen, ist mittlerweile doch ziemlich albern. Was finden Sie denn so gut an Ihrer rechtsextremen Partei?

  13. 50.

    Teile der SPD als sehr extrem, die CDU ist mittlerweile ein ganzes Stückchen links der Mitte.
    Ich versuche allerdings immer beide Seiten zu sehen, was von einigen Foristen, die dem linken Spektrum nahestehen nicht zu erwarten ist.

  14. 49.

    Vollkommen falsch, das wissen Sie auch. Wer gegen Minderheiten hetzt, ist kein guter Bürgermeister. Wie kommen Sie denn darauf, dass das gut ist, was er da macht? Finden Sie Hetze gegen andere Menschen denn richtig? Lesen Sie sich mal das GG durch.

  15. 48.

    ich bin auch Mitglied und würde es eher als Beleidigung ansehen wenn man mich als rechts-extrem bezeichnet. Es ist eine normale Partei, die eben etwas verändern möchte. Dieses Schubladendenken, in Rechts und Links ist nicht mehr zeitgemäß.

  16. 47.

    ...ist die AFD rechtsextrem. Schön, dass Sie darauf hinweisen. Preisfrage: Warum wohl tritt jemand in eine rechtsextreme Partei ein?

  17. 46.

    ...sind immer alle anderen linksextrem, ja sogar die CDU/CSU. Ja nee, is klar, wer keinen moralischen Kompass hat...
    Ich könnte jetzt Sachargumente anführen, aber Sie würden das vermutlich als Einladung interpretieren, sämtliche demokratische Institutionen zu diffamieren. Weil Verfassungsschutz, Justiz, Medien - die lügen bestimmt alle...

    Merken Sie, wie albern Ihr Kommentar ist?

  18. 45.

    Was hat der Bürgermeister den gemacht, dass er rechtsextrem ist? schauen sie sich bitte mal die Definition an!

  19. 44.

    das BSW ist doch auch der Feind des Establishment. Desweiteren gab es mal einen Parteilosen Bürgermeister, der nachdem er gewählt wurde in die CDU eingetreten ist, ich fühlte mich über alle Maßen verraten. Trotz allem war es nicht mal der Lokalpresse eine Zeile wert.

  20. 40.

    Anscheinend hat der Mann 13 Jahre lang gute Arbeit als Bürgermeister von Jüterbog gemacht und wurde dafür auch gewählt. Warum sollte es sich nun ändern, nur weil der AfD beigetreten ist?
    Warum er nun vom dem hier vertretenen "Demokraten" diskreditiert wird, verstehe ich nicht.
    Nebenbei: @Volksbürger(was für ein dämlicher Nick, wenn man sich den mal durch den Kopf gehen lässt) Wowereit war auch ein "Showmaster", wurde geliebt und geachtet und brachte Berlin dahin, wo es einmal stand, bevor Mittelmäßigkeit, Selbstherrlichkeit und Arroganz es dahin brachte, wo Berlin jetzt steht.

  21. 39.

    Das sehe ich vollkommen anders als Sie. Denken Sie doch mal darüber nach, wie ausführlich über die Austritte aus Linken, Grünen, Freien Wählern oder Eintritte in das BSW berichtet wurde. Ich lese hier ständig Artikel über irgendwelche Aus- oder Eintritte. Es ist außerdem etwas besonderes, wenn ein vorher Parteiloser irgendwo eintritt, finde ich jedenfalls.

  22. 35.

    "Die AfD, ihre Mitglieder und Sympathisant:innen sowie Wähler:innen sind nicht rechtsextrem?"

    Sie haben die Verwandt:innen und Bekannt:innen vergessen...
    Aber: Nein, sind sie nicht!

  23. 34.

    Das ist Ihre eigene radikale Meinung, hat aber nichts mit der Realität zu tun. Dieser ,,Bürgermeister“ wird vom eigenen Stadtvolk als ,,Showmaster“ benannt. Er ist ein Karrierist ohne Gewissen, mehr nicht.

  24. 33.

    " Wenn ein Bericht schon ein Problem sein soll, dann haben sie wahrscheinlich damit ein Problem."

    EIN Bericht? Schon mal falsch...

  25. 31.

    ,,,,,,soll über solche Ereignisse Ihrer Meinung nach in Zukunft nicht mehr berichtet werden? Der rbb berichtet doch immer darüber, wenn ein Politiker die Partei wechselt oder in eine eintritt. Was ist Ihr Problem?

  26. 30.

    .....dass manche Foristen den Bericht als reißerisch oder als Gehetze empfinden obwohl er nichts weiter beinhaltet, als eine Analyse der geschehenen Ereignisse.

  27. 28.

    Wie jetze? Die AfD, ihre Mitglieder und Sympathisant:innen sowie Wähler:innen sind nicht rechtsextrem? Was denn sonst, Mensch! Wer Kandidat:innen wählt, die andere Menschen aufgrund ihrer Ethnie, sexuellen Ausrichtung, Religion oder Ähnlichem verachtet ist doch keinen Deut besser als diese Rechrsextremen!

  28. 27.

    Nix haben die versaut! Eher beschützt vor zu hohen Energiekosten damit sich Miller überhaupt noch Strom leisten kann, um das Internet anzuschalten und Kokolores zu schreiben. Und kommse mir jetzt nicht mit irgendeinem „Heizungsgesetz“. Ich möchte daran erinnern, dass: „Das Bundeskabinett hat heute, den 23. Oktober 2019, den Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen. Die zuständigen Bundesminister Peter Altmaier (BMWi und Horst Seehofer (BMI) hatten den Entwurf gemeinsam ausgearbeitet.“
    Nie wieder ist jetzt.

  29. 26.

    Stimmt - Parteien sind ja so egal - seien es die schlimmsten Links- oder Rechtsfaschisten - Hauptsache guten Job machen,PArteibücher sind ja egal.....

  30. 25.

    Er ist ein erwiesen sehr guter Bürgermeister. Die Partei ist da vollkommen egal.

  31. 24.

    Die AfD ist offensichtlich überall und allgegenwärtig.

  32. 23.

    Wenn er so lange schon Bürgermeister in Juterbog und wiedergewählt wurde, scheint er vieles richtig gemacht zu haben. Und da er jahrelang ohne Parteibuch regiert hat, hat er auch einen unverstellten Blick auf die Realitäten. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass die anderen Parteien nichts im Programm haben, was ihm zugesprochen hat. Sieht man sich Jüterbog an, hat sich unter seiner Führung viel positives getan. Den Bericht hier empfinde ich als reißerisch ohne Substanz. Da wird nur über eine vision geschrieben, ohne die guten Ergebnisse seiner Arbeit zu schreiben. Eines neutralen und guten Journalismus nicht würdig. Ich will auch keinen missionarischen Artikel lesen. Wenn er mit Inhalten der afd mitgehen kann, müssen wir uns fragen, was die anderen denn falsch machen? Ware er in die spd eingetreten, gäbe es diesen Artikel nicht oder Herr raue wäre glorifiziert worden. Er hat alles richtig gemacht.

  33. 22.

    „ Was er aber mit Blick auf Putin sagte: "Die Nato und die EU provozieren den Bären, wo sie nur können."
    Ist das so, das angeblich provozierte Menschen das Recht haben, Kriege zu führen und andere Menschen zu töten?
    Ich fühle mich sehr von dem Herren und von seinen ganzen Partei provoziert, renne ich deswegen mit einer Kalaschnikov durch die Gegend und ballere rum?
    Was für Menschen sich hinstellen und glauben, mit dem „plötzlichen Gesinnungswandel“ und Täuschung von Tausenden Wählern die Berechtigung zu haben, eine Stadt oder gar Land zu regieren, ist einfach nur ekelhaft und unterste Schublade!
    Ich hoffe da Mal auf baldiges Karma!

  34. 21.

    Meinungsäußerung sollte legitim sein, Hetze weniger. Aber in jeder Meinung, welche nicht dem Gusto eines Foristen entspricht sofort rechtsextreme Einstellung unterstellen zu wollen, selbst jedoch dermaßen links eingestellt zu sein, geht einem fürchterlich auf die Nerven…widerlich! Lies ein Buch (vielleicht das kommunistische Manifest?, Demokratie liegt ja offensichtlich fern)und nervt nicht weiter.

  35. 20.

    Und ich versteh nicht, daß gleich mehrere Artikel über diese Partei berichten, ich möchte von denen nichts mehr wissen!

  36. 19.

    Allein seine Rhetorik ist widerlich. Wie redet der Mann denn über Homosexuelle, das ist ja absolut menschenfeindlich, erschreckend, was er von sich gibt. Hass auf andere in dieser Gesellschaft trägt nicht dazu bei, ein friedliches Miteinander anzustreben.
    Wer wählt denn so einen Menschen?

  37. 17.

    "Auf Wahlkampfveranstaltungen machte er Stimmung gegen Flüchtlinge und Migranten, sprach öffentlich etwa von "hergelaufenen Arabern", brachte oft den Begriff "Gruppenvergewaltigungen" in Verbindung mit dem Thema Migration, kündigte aber auch an, die "kranke Ideologie des Regenbogens" von Schulen entfernen zu wollen."

    Rechtsextremismus steht immer im Zusammenhang mit Rassismus und Homophobie und Menschenhass. Daran hat sich nichts geändert, das eine nährt das andere. Unwählbar, hässlich und menschenverachtend. Beschämend für eine freie Welt im Jahr 2024.

  38. 15.

    Euer Framing ist mal wieder unter aller Sau. Eure Lieblingsgrünen will keiner mehr haben, akzeptiert das endlich. Berichtet lieber, was die alles versaut haben.

  39. 14.

    Blödsinn. Warum wird hier sonst rechtsextreme Hetze wie von ihnen freigeschaltet? An Laissez-faire alleine kann es nicht liegen.

  40. 13.

    Wenn man den Rechten die Kritik an Haltung und Praxis der Regierung und dominanten politisch-gesellschaftlich-ökonomischen Entscheidungs-Eliten im Ukrainkrieg überlässt, muss man sich nicht wundern.
    Die Gesten und Praxis der Wohlmeinenden und Wohlgesinnten ist nicht weniger verlogen, als die Behauptung Putinrusslands, es befände sich in einem Verteidigungskrieg, oder der allen gemeinsamen Behauptung, führten Nationalisten mit Nationionalismus Krieg gegen Nationalisten und Nationalismus, käme dabei irgendwie und wundersam und das grösste Militärbündnis der Welt NATO auch noch dabei am Ende Demokratie, eine demokratische Gesellschaft in der Ukraine. Ja sogar ein demokratischer Rechtsstaat heraus. Das den die Rechte eigentlich am wenigsten interessiert, zeigt nur den Wahnsinn, mit der die angeblich moralisch legitimierten Wohlgesinnten und Wohlemeindenen, den Rechten die Hoffnung auf Frieden und Beendigung des Krieges überlassen. DAS ist nämlich die Verantwortung.

  41. 12.

    Sauber recherchiert, Herr Gökkaya! Danke.

  42. 11.

    Sauber recherchiert, Herr Gökkaya. Danke.

  43. 10.

    Naja, nicht überraschend. inzwischen gibt es doch Studien, aus denen hervor geht, aus welchen Parteien sich das ÖRR Personal rekrutiert.

  44. 9.

    Arne Raue- sicherlich auch eine gute Wahl der AfD für den Bundestag. Zumal dort zusätzliche Abgeordnete erforderlich sein werden. Die AfD könnte ihre Abgeordnetenzahl verdoppeln, wie manche Beobachter meinen.

  45. 6.

    "ihr habt damit ein Problem" Wenn ein Bericht schon ein Problem sein soll, dann haben sie wahrscheinlich damit ein Problem.
    Übrigens wenn man mutig gewesen wäre, hätte man sich damals als AfD Kandidat für den Bürgermeisterposten beworben.

  46. 5.

    "Grußworte richtete er dann auch "an den Verfassungsschutz""
    Oh, das hat einer schon Angst oder ist das nur rumheulen?

  47. 4.

    Als Bürgermeister wird man gewählt, soweit richtig. Nur die Frage ist doch die, wäre er als AfD Mitglied als Bürgermeister gewählt worden? Warum will er sein Amt verlassen? Erst Landtag, jetzt Bundestag! Hat er Angst nicht wieder gewählt zu werden, als AfD Mann?

  48. 3.

    Dieser Bürgermeister Rauen treibt euch von Rbb ganz schön um. Gestern schon ausgiebiger Bericht. Er ist seit 13 Jahren Bürgermeister, da werden die Bürger schon zufrieden gewesen sein. Er hat sicherlich deren Belange gut vertreten. Nun ist er Mitglied der AFD und ihr habt damit ein Problem, oder?

  49. 2.

    Wenn er seit 13 Jahren Bürgermeister ist, also mehrfach wiedergewählt wurde, macht er als Person für die Stadt in den Augen der Bürger wohl einiges richtig.

  50. 1.

    Mir geht dieses Gehetze sowas von auf die Nerven.....! Als würde es nichts Wichtigeres geben.

Nächster Artikel