Stickstoffdioxid-Problem - Berlin will Tempo 30 auf 85 Straßenabschnitten einführen

Mo 18.03.19 | 20:33 Uhr | Von Dominik Wurnig
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21.01.2019, Berlin: Ein Tempo-30-Verkehrsschild in der Manteuffelstraße. (Quelle: dpa/Kalaene)
Video: rbb24 | 18.03.2019 | Florian Eckardt | Bild: rbb

Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin will eine Vielzahl neuer Tempo-30-Abschnitte einführen - stadtweit auf insgesamt mehr als zehn Kilometern Länge. Außerdem sollen auf neun Straßen Fahrverbote für Lkw und viele Dieselautos kommen. Von Dominik Wurnig

Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther plant, auf 36 Straßen in der Hauptstadt Tempo 30 einzuführen. Das geht aus dem neuen Luftreinhalteplan hervor, den die parteilose Senatorin (für Grüne) am Montag offiziell vorstellte. Aneinander gereiht, würden die Zonen eine Länge von mehr als zehn Kilometern ergeben. Da manche Straßen mehrfach betroffen sind, geht es insgesamt um 85 Straßenabschnitte mit gedrosseltem Tempo.

Durchfahrverbote für Diesel und Lkw

Außerdem sollen an neun Straßen auf insgesamt 2,4 Kilometern Länge Durchfahrverbote für Lkw und Diesel-Pkw bis zur Abgasklasse Euro-Norm 5 kommen. Vorgesehen sind die Fahrverbote an folgenden Straßen:

- Leipziger Straße
- Brückenstraße
- Reinhardstraße
- Alt-Moabit
- Stromstraße
- Hermannstraße
- Silbersteinstraße
- Spandauer Damm
- Friedrichstraße

Insgesamt ergibt sich eine Streckenlänge von 2,4 Kilometern. Obwohl das im Vergleich mit der Gesamtlänge des Berliner Straßennetzes (5.400 Kilometer) nur sehr wenig ist, glaubt die Verkehrssenatorin, dass die Fahrverbote in Kombination mit den anderen Instrumenten Wirkung zeigen werden: "Wir haben Modellierrechnungen gemacht, womit wir genau zeigen, was wir mit unseren Maßnahmen erreichen", sagte die Verkehrssenatorin am Montag der Abendschau. "Wenn die Menschen sich dran halten, werden wir dadurch die Grenzwerte natürlich einhalten", so Günther.

Maxime des Senats sei es, die Grenzwerte schnellstmöglich zu erreichen und "damit die Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner zu schützen", so Günther. Sowohl Tempo 30 als auch die Fahrverbote sollen Anfang Juli überall umgesetzt sein.

Anlieger sind grundsätzlich ausgenommen

Im nun startetenden Beteiligungsverfahren sind aber noch Änderungen möglich. Insbesondere an den letzten beiden Straßen ist das Durchfahrverbot noch nicht fix. Ausgenommen vom Durchfahrverbot sind laut Umweltsenatsverwaltung alle Anlieger. Das sind beispielweise Anwohner und deren Gäste, Handwerker, Lieferverkehr, Pflegedienste sowie Personen, die ihren Arbeitsplatz an dieser Strecke haben.

Wenn die Polizei Dieselfahrer in der Durchfahrverbotszone erwischt, wird ein Bußgeld fällig. Bei Lkw kostet dies 75 Euro, für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen mit Anhänger 25 Euro, für normale Autos 20 Euro.

Bürgerinnen und Bürger können sich bis Ende Mai mit Einwendungen und Anregungen einbringen. Voraussichtlich Ende Mai soll dann die überarbeitete Version des Luftreinhalteplans im Senat und im Rat der Bürgermeister diskutiert werden.

Geplant: Durchfahrverbot für Lkw und Diesel-Pkw bis Euro5

 

Quelle: Luftreinhalteplan-Entwurf/ Sen UVK

Doch kein Fahrverbot an Kapweg und Leonorenstraße

Seit 2010 wurde der Stickstoffdioxid-Grenzwert im Jahresmittel an vielen Stellen in Berlin immer wieder überschritten. Das Verwaltungsgericht hatte deshalb im Oktober die Landesregierung zum Handeln gezwungen und eine Überarbeitung des Luftreinhalteplans angeordnet.

Das Verwaltungsgericht hatte Berlin auch aufgetragen, am Reinickendorfer Kapweg sowie der Lankwitzer Leonorenstraße Durchfahrverbote einzuführen. Umweltsenatorin Günther setzt sich nun aber über das Urteil hinweg und wird an beiden Straßen weiterhin Diesel-Autos die Durchfahrt gestatten. Die Begründung laut den Presseunterlagen: Am Kapweg würden keine Anwohner leben und somit würde ein Durchfahrverbot Ausweichverkehre in Wohngebiete verursachen. In der Leonorenstraße würden die Werte auch ohne Durchfahrverbot erreicht werden.

Man dürfe nicht nicht vergessen, dass Dieselkäufer und -käuferinnen von den Autounternehmen "betrogen" wurden, sagte Senatorin Günther am Montag. "Deshalb werden wir nur solche Maßnahmen einführen, die zwingend notwendig sind". Grundsätzlich gehe es darum, "die Nutzung des Autos auch weiterhin zu ermöglichen".

Weitere zehn Kilometer Tempo 30

Schon in den vergangenen zwölf Monaten hatte die Senatsverwaltung an einigen Hauptverkehrsachsen Tempo 30 eingeführt: Leipziger Straße, Potsdamer Straße, Hauptstraße, Tempelhofer Damm und Kantstraße. Nun soll auf insgesamt 36 Straßen mit 10,5 Kilometer Länge Tempo 30 kommen. Dadurch sollen sich besonders schadstoffintensive Beschleunigungsvorgänge deutlich verringern. Die Verwaltung rechnet durch die Geschwindigkeitsbeschränkung mit einer Reduktion der NO2-Belastung um fünf Mikrogramm im Jahresmittel.

Ob die Tempodrosselung aber wirklich so viel bringt, ist in Fachkreisen umstritten. Eine Evaluierung von Tempo 30 in der Leipziger Straße ist für April 2019 geplant.

Karte: Hier soll ab Juli nur noch Tempo 30 erlaubt sein

Quelle: Luftreinhalteplan-Entwurf/Senat UVK

Mehr Parkraumbewirtschaftung

Neben Durchfahrverboten und Tempo 30 setzt die Senatsverwaltung bei der Verbesserung der Luftqualität auch auf die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. Je nach Straßenabschnitt soll so die Belastung um bis zu zwei Mikrogramm Stickstoffdioxid sinken. Sie gehe davon aus, "dass weniger Verkehr in diese Zone einfährt", sagte Umweltsenatorin Günther dem rbb. Dadurch würden mehr Parkplätze für die Anwohner und Anwohnerinnen zur Verfügung stehen, die dann weniger fahren müssen, um einen Parkplatz zu suchen. "Damit werden die Emissionen gesenkt."

Bekanntermaßen sollen außerdem Linienbusse und Kommunalfahrzeuge mit NO2-Filtern nachgerüstet werden bzw. ausgestauscht werden. Bis Ende 2019 sollen alle älteren BVG-Busse mit Stickoxidminderungssystemen ausgerüstet werden.

Gericht verurteilte Berlin zu Fahrverboten

Im Oktober 2018 hatte das Berliner Verwaltungsgericht die Landesregierung zur Anordnung von Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge an acht Straßen verurteilt. Die NGO Deutsche Umwelthilfe hatte das Land geklagt, da seit Jahren die Stickstoffdioxidbelastung an vielen Stellen in Berlin über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm im Jahresmittel liegt. In Folge hatte der Senat auf die Berufung verzichtet, da Umweltsenatorin Günther ein noch strengeres Urteil befürchtete. Auch im Jahr 2018 lag die NO2-Belastung an sechs von 16 Messstellen über dem Grenzwert.

Die aktuelle Belastung im rbb24-Stickstoffdioxidmonitor

Beitrag von Dominik Wurnig

65 Kommentare

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  1. 65.

    Benutzen nicht Menschen die Maschinen?

    Sind Autofahrer, die 30 km/h fahren, auch rücksichtslos und unsozial?

    Können E-Autofahrer auch aus Statussymbol fahren?

    Sind E-Autos keine Maschinen?

    Können innerhalb des Stadtring fahrende E-Autos, mit über 30 km/h, eine Ausnahme sein?

    Können innerhalb des Stadtring fahrende Fahradfahrer, mit über 30 km/h (ja, möglich), eine Ausnahme sein?

  2. 64.

    Eine unsinnige Politik, die naive Wähler verwirrt. Langsamer zu fahren hat nicht gleich die Bedeutung, dass man weniger verbraucht. In niedrigeren Gängen verbraucht man mehr, sollte die Drehzahl höher sein, als im höheren Gang. Dass hier einige im 4. Gang mit 30 km/h fahren fühlt sich schon erlogen an, da der Motor da schon ausgehen würde. Zumal würde man wieder mehr verbrauchen, da der Motor diese Geschwindigkeit nicht halten kann. Also: Man muss in einer gewissen Norm fahren. Dass nicht jeder manuell schaltet, ist nochmal ein neues Thema. Viele Grünenwähler würden leider nicht mehr mitkommen, deswegen höre ich hier lieber auf.

  3. 63.

    Grundsätzlich Tempo 30 innerhalb des S-Bahnrings. Keine Ausnahmen! Dann hört das Verwirrspiel auf. Anzahl der Radarkontrollen erhöhen. Parkraumbewirtschaftung komplett und teuer! Es muss sich lohnen den PKW stehen zu lassen. Wer mit dem Mofa, Motorrad, Privatauto, Bus oder LKW in der Stadt unterwegs ist muss dafür zahlen, dass Anderen die Luft weg bleibt. Wohl gemerkt, ich bin selbst Autofahrer, nur Profilierungsfahrten, Schwerlastverkehr, Touristenbussen und Lustfahrten muss der Garaus gemacht werden, sonst nimmt die Lebensqulität der Stadt ab. Wer einen Verbrennungsmotor aus Bequemlichkeit, Statussymbol, Waffe oder einfach nur aus Gewohnheit benutzt, ist rücksichtslos und unsozial. Stadt den Menschen, nicht den Maschinen!

  4. 61.

    Was hält der Senat von GRÜNEN Wellen ? Und mit guten Beispiel voran, Der Rot Rot Grüne Senat fährt Fahrrad!!!
    Wenn diese Senatorin sich so was ausdenkt, läuft sie doch sicher zur Arbeit , oder nimmt das Fahrrad? Sollte sie Das Auto nehmen fährt Sie der Umwelt zu liebe mit 30 Km/h durch die Stadt. Und zum Parken holt sie sich ein Parkschein. Ach ich vergaß, man kann sich ja kurz auf ein Radwegstellen. Arbeite ja beim Senat.

  5. 59.

    Ich bin zwar ein Sozi, aber was sich dieser Senat hier ausgedacht hat, ist einfach nur am Thema vorbei.
    Die 30er-Zonen werden einfach auf Neben- bzw. Parallelstraßen umfahren und die ganzen Abgase dann dort ausgestoßen.
    Was macht das für einen Sinn?
    Für mich ist das Aktionismus und keine vernünftige Politik.

  6. 58.

    Keine Ahnung. Entweder ich ziehe irgendwo aufs Land wo man noch normal fahren kann und das planmäßige Drangsalieren von Autofahrern nicht zur örtlichen Politik gehört oder ich sterbe in jungen Jahren an einem Schlaganfall...natürlich hinterm Steuer bei Tempo 30!

  7. 57.

    Ich würde ja gerne eine lesen aber sie präsentieren hier ja nur heiße Luft und Fake News. Also her mit den Studien!

    Es wäre doch das leichteste gewesen uns eine zu präsentieren um meine Worte Lügen zu strafen. Nur, sie werden keine seriöse Studie vorzeigen können. Verona joggt...

  8. 56.

    Wer keine Studien lesen kann, dem ist nicht zu helfen. Dann solte man aber auch bei solchen Themen ruhig bleiben.

  9. 55.

    Und nach der Wahl, wenn die richtige Partei am Ruder ist, schneit es wieder jeden Heiligabend und die Berliner Luft duftet nach Rosenwasser. Auja :-DDD

  10. 54.

    das ist doch wohl ein wWitz die Strecke von der Martin -Luther bis zur Motz str beginnend ab Lietzenburger. Die gesamte Martin - Luther Straße bis zum Rathaus ist 4 spurig und täglich stark befahren, erst ab Ecke Dominicuststraße sind es nur noch 2 Spuren. das sind doch mal wieder Prozentrechnungen mit Augenwischerei .

  11. 53.

    Und sie haben natürlich wieder einmal keine Quellenangaben. Kunststück, es gibt auch keine seriöse Quelle, die das belegen kann was sie schreiben.

    Tempo 30 muß flächendeckend eingeführt (bis auf wenige Ausfallstraßen)werden und Fr. Günther sollte nicht immer vor einer aggressiven Minderheit und deren mächtige Lobby einknicken.

    Diese hömöopatischen 100 Meter 30er Zonen bringen nichts.

  12. 52.

    Die nächste Wahl kommt. Das Kreuzchen wird dieser Regierung nicht gefallen. Hat die SPD doch schon einmal erlebt in den 70ern. Vielleicht macht sich Fr. Günter einmal Sachkundig.

  13. 51.

    wenn bestimmte Strassenabschnitte gesperrt sind und ich die nächste Querstrasse nutze um wieder auf die Hauptstrasse/belastete Strasse zu kommen- das soll dann besser für die Luft sein? Wirklich ein Treppenwitz. Oder hat die Senatorin noch nicht mitbekommen, das Luft/Luftströme sich nicht aufhalten lassen? Wann werden sich endlich Profis um das Thema Klima kümmern?

  14. 50.

    Nein, bei Leuten wie ihnen kann man halt nicht an die Vernunft appellieren, Leute wie sie muß man zwingen, leider.

    War beim Gurt anlegen genauso.

  15. 49.

    Sie haben an den Dorfpranger stellen vergessen. Und öffentlich auspeitschen. Ja, genau so mittelalterlich sind ihre Vorstellungen.

  16. 48.

    Wer mit modernen KfZ 30 km/h im 2. Gang fährt sollte den Führerschein wegen erwiesener Unfähigkeit selbiges zu führen abgeben.

  17. 47.

    Was machen Sie, wenn bald flächendeckend Tempo 30 in den Städten angeordnet wir zwecks Vermeidung von Unfallopfern? " In der Leonorenstraße würden die Werte auch ohne Durchfahrverbot erreicht werden." @rbb Wie denn? Ist dazu mehr bekannt?

  18. 46.

    Übrigens ergibt sich bei Tempo 30 eine Durchfließgeschwindigkeit von um 10. Also der Schadstoffausstoß wird noch höher (!) als der schon bei Tempo 30 ist. Das IST in Bezug auf umweltmäßig Irrsinn. Mich kann auch kein Mensch abends in eine kriminalitätsbelastete U-Bahn zwingen, geht gar nicht. Diese Leute wissen ja nicht, was sie tun.

  19. 45.

    Wie wäre es denn mit Eselskarren?

  20. 44.

    Meiner Meinung nach grenzt es schon an einer Schikane. Wem nützt, dass ich jetzt fast an jedem Ampel stehe? Schwachsinn.

  21. 43.

    Eigentlich bin ich ein ruhiger, entspannter und höflicher Autofahrer. Die immer größere Anzahl dieser Sch*ß 30- Abschnitte macht mich langsam zum genervten, frustrierten und agressiven Autofahrer. Ich kann mich dann erst wieder entspannen wenn endlich wieder 50 dransteht. Ansonsten versuche ich diese Bereiche zu umfahren. Ist halt ein längerer Weg...

  22. 42.

    Iwo. Bis auf in der Rushhour kann sehr wohl schneller gefahren werden. Und in den 30-er Zonen fährt kaum einer unter 40. Eher noch schneller. Bei uns war wegen einer Baustelle auf der einen Hauptverkehrsstraße monatelang 30. Das war super. Allein schon wegen der Lautstärke und reduzierten Hektik.

  23. 41.

    Zu großen Teilen stimme ich Ihnen zu. Trotzdem kann ich nachvollziehen, was @Rico meint. Jedes Auto weniger ist Gold wert. Denken Sie an die schönen, ruhigen Sonntage. Und es geht nicht nur um Klimaschutz oder Abgaswerte, sondern auch darum unsere Stadt wieder lebenswerter zu machen. Innerhalb von 10-15 Jahren ist man fast nur noch bemüht, schnellstmöglich von A nach B zu kommen, um dem Gestank und Lärm zeitnah entkommen zu können. Besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Lärm macht krank, der Berliner Straßenlärm ist z.t. unerträglich geworden. In meinem Umfeld gibt es immer mehr Leute, die versuchen, ihr Auto so oft wie möglich stehen zu lassen. Aber halt auch viele, die problemlos mit den Öffentlichen z.b. zur Arbeit fahren könnten, es der Bequemlichkeit zuliebe aber nicht tun. Daher begrüße auch ich diese Massnahmen, denn wenn‘s dem Autofahrer peu a peu schwerer gemacht wird, wird bei manchen ein Umdenken einsetzen. Man sieht es in anderen Ländern. Natürlich ist das nur ein Kriterium, aber ein Anfang, der allen zugute kommt! Immer nur zu warten, dass das Große und Ganze gerichtet werden soll, ist Zeitverschwendung und illusorisch. Wir sollten alle bei uns im Kleinen beginnen.

  24. 40.

    Ein wenig, aber nicht ganz Offtopic: ich empfehle (nicht nur Ihnen)eine Lektüre von Prof. Schellhuber mit dem Titel "Selbstverbrennung: Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff"
    Ein weiterer Grund für natürliche klimatische Veränderungen ist die Präzession der Erde - heisst soviel, dass die Erdachse "taumelt" und daher sich in unbestimmten Abständen dadurch das Klima immer ändert. Was allerdings nicht zu leugnen ist, dass seit der Industrialisierung der Mensch das Klima aktiv "mit verändert", ein wesentlicher Punkt ist die Erfindung des Düngers und der schnelleren Zunahme der Weltbevölkerung im Vergleich zu den davorliegenden Zeitabschnitten, mit den anhängenden Folgen: Massentierhaltung, Versiegelung von Flächen durch den Fortschritt usw.
    Das ist nüchtern und objektiv betrachtet ein Faktor, der zum Ganzen beiträgt und nicht geleugnet werden kann und darf.
    Das ist ein gewisser Anteil auch an der hiesigen Entwicklung, abgesehen von Verdichtung und Zuzug!

  25. 39.

    Moin Rico,
    leider ist unser hiesiges Klima ein Teil dessen, was nicht nur in Berlin entsteht. Mir ist durchaus bewusst, dass wir hier und in anderen Ballungsgebieten einfach viel zu viel Kraftfahrzeugverkehr haben. Aber die Ursachen hierfür sind ja maßgeblich in den kommunalen Verkehrskonzepten zu finden, da vieles entweder kaputtgespart, oder einfach blindlings dank Stadtplanern, die sich so gar nicht mit den örtlichen Gegebenheiten auskennen können oder wollen, da sie in den meisten Fällen als Zuzügler einen Posten übernahmen, völlig fehlgeplant wurden und werden.
    Das KFZ-Verkehr nur reduziert, aber nicht ganz abgeschafft werden kann, sollte jedem einleuchten. Ich bin auch der Meinung, dass die E-Mobilität in Sachen Umweltschutz komplett an der Realität vorbeigeht. Angefangen bei der Ausbeutung der Erde und den Menschen. Warum werden nicht beispielsweise O-Busse oder Wasserstoffantriebe gefördert? Weil sich eine Lobby an die Politiker angeheftet hat, die denen hörig ist.

  26. 38.

    Was das Klima angeht...schon lange vor dem Menschen gab es Klimawandel (eiszeiten/dürrezeiten) das der Mensch seinen Beitrag leistet will ich nicht abstreiten aber das ganze auf den Menschen abzuwälzen ist schon leicht anmaßend. Was die 30er Zonen anbelangt , zum Berufsverkehr is eh auf den meisten Straßen maximal 25 drin. Die heuchelnden Politiker brauch ich nicht erwähnen oder. Mal Hand aufs Herz ausser dem Staat nutzt das das niemanden.

  27. 37.

    Tagsüber kann auf den meisten Strecken sowieso nicht viel schneller gefahren werden, aber nachts kommt man sich mit Tempo 30 auf einer leeren Hauptstraße sehr blöd vor (falls einige dabei nicht noch einschlafen).

  28. 36.

    "Berlin will Tempo 30..."
    Seit wann ist dieser aus 3 Splitterparteien bestehende Möchtegern-Senat Berlin?

  29. 35.

    Maxime des Senats ist selbstverständlich nicht der Schutz der Gesundheit der Bürger, sondern die möglichst massive Einschränkung der Individualität (hier des Individualverkehrs) und damit der Freiheit der Bürger. Das ist linksgrün-sozialistisches Dogma und ist in den Parteiprogrammen und ebenso im Koalitionsvertrag von Rot-Rot-Grün festgeschrieben. Ehe Müller und Konsorten nicht mit dem Fahrrad zum Dienst und zurück fahren, sondern sich zur Ausnahme machen, glaube ich denen kein Wort.

  30. 34.

    Ich prügle auf niemanden ein. Es geht hier aber um das Thema Auto. Und es geht nicht nur um's Klima. Sondern auch um Verkehrssicherheit und Reduzierung des Verkehrslärms. Also keine Panik, bitte^^

  31. 33.

    Tja,das muss nun jeder für sich entschieden. Das sollte man auch in Reinickendorf wissen. Schönen Abend

  32. 32.

    Wer gerät in Panik? Interessante, wer sich die Jacke auf meinen Kommentar zu dem evtl. Herrn Dr. alles anzieht.
    Lebensqualität in einer immer mehr versiegelten Großstadt, ja nee is klar. Dass der Beton, aus dem die Häuser gebaut werden, mit die höchsten Kohlendioxidemissionen freisetzt, wissen Sie? Dass der Flugverkehr und auch der Schiffsverkehr im nordwestlichen Gebiet Europas hierzulande ebenso die Stickoxidwerte hochtreibt (Verlagerung des Jetstreams durch die Erwärmung des Atlantiks und der Polregionen) ist Ihnen ein Begriff? Wenn nicht, sollten Sie nicht nur auf Autonutzer einprügeln... Ach nee, das ist ja Zeitgeist, das Große Ganze nur Beiwerk. Es gibt genug Quellen, die belegen, dass das Klima durch die den Menschen in den letzten 60 Jahren maßgeblich beeinflußt ist. Es sind die nicht nur die Autos. Also vorher informieren, bevor man vom. Leder zieht.

  33. 31.

    Und da Sie so beharrlich sind, jetzt Butter bei die Fische: wo sollen wir unser Kreuzchen denn setzen?

  34. 30.

    Wohl war, auch mein Auto fährt Tempo 30 im 2. Gang besser als im dritten. Aber wenn ich in Städten wie Berlin, München, Stuttgart auf Hauptstraßen (!) an jeder Ampel stehen muss, halte ich den Umweltschutz für eine Lüge. Da fehlt es an Verkehrssteuerung. Es gibt viele andere Straßen, die man problemlos auf 30 reduzieren kann, aber das wird nicht gemacht. (Winkelmannstraße mit Tram und Königsheideweg mit Kita und eng noch dazu)
    Und nebenbei, auf Autobahnen wäre 160 auch eine annehmbare Zahl.

  35. 29.

    Noch mal auch hier....Augen auf bei der nächsten Wahl

  36. 28.

    Warum sollen wir wegziehen? Weil wir uns wieder mehr Lebensqualität wünschen? Natürlich nicht. Weiter so, jede Maßnahme dieser Art ist wichtig, umso mehr die manischen Autofahrer in Panik geraten^^

  37. 27.

    Wenn es sie stört, ziehen sie doch weg anstatt zu jammern; wir leben in einem freies Land mit freier Wohnortwahl.


  38. 26.

    Das mit der Danziger ist ja lächerlich. Die hat eh schon seit einer Ewigkeit eine künstliche rote Welle, damit man die nicht als Durchgangsstraße benutzen dürfen soll. Was soll denn da noch ein zusätzliches 30, das nur massenhaft unnötige Neuschilder und wieder noch mehr Kosten und Schilderwald verursacht? Die Leute fahren dort nur an und bremsen an der nächsten Ampel gleich wieder ab. Noch mehr Schadstoffaustoß also so kann man gar nicht produzieren.
    Soll das als Senatshumor verstanden werden und beim Berliner kichern erzeugen?

  39. 25.

    Wer bitte fährt denn 30km/h im zweiten Gang und 50km/h im vierten?
    Also ich fahre 30km/h im vierten und 50km/h im fünften Gang. Außerdem schalte ich ab 30km/h den Tempomat ein und kann mich ganz entspannt auf die anderen Verkehrsteilnehmende konzentrieren.
    Spart Sprit, erzeugt weniger Lärm und meine Werkstatt hat bei den Inspektionen noch nie mit mir gemeckert und es waren auch keine Reparaturen am Motor fällig.

  40. 24.

    Sie wollen Politiker abwählen die geltendes Recht umsetzen? Seltsames Demokratieverständnis.
    Oder wollen Sie den europäischen Gerichtshof abwählen?
    Oder doch einfach rummosern ohne nachzudenken?

  41. 23.

    Das bringt nicht viel ? Ein Hinflug 1 Flugzeug 707,VERBRAUCHT bis Antalia 5 Tonnen Kerosin ..... DAS SIND DIE uMweltVERSCHMUTZER:

  42. 22.

    Wer sowas macht, ist entweder gegen den Bürger eingestellt, weil so einfach mehr Schadstoffausstoß produziert wird, kann einfach keine wiss. Studie lesen und erfassen oder beides. Wieso soll Pseudo"öko" dermaßen gegen den Verstand gehen? Es wäre ehrlicher, die würden sagen, "wir wollen einfach den Bürger zur BVG-Benutzung zwingen". Die war allerdings vorhin wieder proppenvoll. Die können ja nicht mal die BVG bedarfsgerecht hinbekommen. Das wird eine krachende Wahlschlappe geben oder vorher noch deutliche Reaktionen.

  43. 21.

    Ganz klar die Zuständigkeit beim Ordnungsamt. Viel Erfolg beim Nachweis des Einfahrens und der Kontrolldichte... solange P+R kein durchgreifendes Konzept-mangels Abstellmöglichkeit- sein kann. Auf die Polizei kann hier nicht gebaut sein...

  44. 20.

    30-Zone bedeutet bei uns draußen ein Durchschnittstempo von ca. 40-50 ;-) Also ist schon viel gewonnen. Hier heißt’s freie Fahrt für „freie“ Bürger. Es wird gerast ohne Ende. Bleifuß um jeden Preis. Wenn bei uns eine Mausefalle gesetzt ist oder geblitzt wird, ist‘s fast so leise wie sonntags. Herrlich! Auch wir haben ein Auto, Berufe, Kinder uvm., sind aber schon seit langem gerne bereit langsamer und weniger zu fahren. Wir begrüßen diese Maßnahmen!

  45. 19.

    Augen auf bei der nächsten Wahl !!!!

  46. 18.

    Welch Meinung hat eigentlich die AfD. Sie wird doch ab 2021 regieren?

  47. 17.

    Ich habe einen Besseren Vorschlag, Allen Mitarbeitern der Umwelthilfe und Allen Grünen Politikern sofort das Recht absprechen Autos (auch Taxen und Busse), Flugzeuge und Schiffe zu benutzen. Wenn das was bringt, kann man sowas ausweiten. Die am lautesten Schreien sollten mit positiven Bespiel vorrangehen.
    Frau Günther soll besser sofort dahin zurückgehen wo Sie herkommt, da kann Ihr Schwachsinn ausgelebt werden.

  48. 16.

    Lächerlich wenig Straßen werden für Diesel gesperrt. Ein Unding. Die Verbotszone sollte dich zum Schutz der Allgemeinheit auf jede Straße in Berlin erstrecken!

  49. 15.

    Aha - immer nur ein paar Meter pro Straße.
    Wer kontrolliert eigentlich die Einhaltung dieser Tempolimits? - Ohne strikte Kontrolle wird sich überhaupt nichts verändern und mit vermutlich auch kaum, fürchte ich....

  50. 14.

    Weiter so! Ein guter Anfang. Der Bürger dankts.

  51. 13.

    Tretrollerfahrer an die Macht!

  52. 12.

    30 km/h im 2. Gang erzeugt mehr Lärm und Schadstoffe als 50 km/h im 4. Gang. Abgesehen davon, wo kann amn denn heutzutage bei dem Verkehr noch durchgehend 5o km/h fahren?

  53. 10.

    Ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber immerhin ein Anfang.

    Wieviel Straßen-KM gibt es eigentlich in Berlin. 10km klingen nämlich ziemlich wenig.

  54. 9.

    Gibt's nur eins. Abwählen.

  55. 8.

    Tempo 30 ist auf jeden Fall sinnvoll. So groß sind die Fahrzeitverluste in der Stadt nicht, aber dafür profitiert die Stadt von weniger Lärm, weniger Abgasen und mehr Verkehrssicherheit. Weiter so.

  56. 7.

    Ein Anfang.
    Autos raus aus der Innenstadt.

  57. 6.

    Oh wie wandelbar sind doch Politiker! Erst Dieselautos subventionieren, dann den Kat durch das Märchen vom Waldsterben einführen und jetzt wird das E-Auto gepushed, obwohl es nachweislich durch die Batterieherstellung noch schädlicher ist. Hauptsache die Gewinnausschüttung für die Vorstände der Industrie stimmt ...

  58. 5.

    Bitte mehr von den 30er Abschnitten. Ich empfinde es als sehr entspanntes Fahren dort! Die Verkehrssicherheit steigt als Nebeneffekt zur Luftreinhaltung.

  59. 4.

    Wie krank muß man sein ? Ob 30 oder 50 Abgase bleiben Abgase!!! Heute diesel morgen benzin dann gas und zuletzt dann Pferde !!! Oh mein Gott gibt es nicht andere sorgen ?

  60. 3.

    Vorschlag an unsere Politiker: Berlin wird evakuiert damit sie ihre saubere Luft haben.

  61. 2.

    warum dürfen Lieferverkehre und Taxi mit nicht genügender Schadstoffklasse trotzdem durch die Verbotszonen durchfahren? Diese Fahrzeuge fahren den ganzen Tag durch die Stadt und machen am meisten Abgase und sollten dadurch erst recht die saubersten sein. Aber jemand der nur einmal da durch muss wird es verboten. Was soll das dann gross an Luftverschmutzung einsparen wenn sich für die, die am meisten in der Stadt rumfahren, nichts ändert?

  62. 1.

    Ich weiß nicht wielange die gute Regierung die Bürger noch auf dem Arm nehmen will.
    Das ist die totale Lüge angebliche Gesundheit der Bürger.
    Hätte ein Vorschlag
    Den Regierungen die Diesel Fahrzeuge verbieten und aufs Fahrrad umsteigen oder den ÖFFENTLICHEN.
    Aber dazu sind die zu feige.

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