Als erster Deutscher -
Der Brandenburger Dartsprofi Martin Schindler ist beim World Grand Prix als erster Deutscher überhaupt ins Viertelfinale eingezogen.
Im Achtelfinale des mit 600.000 Pfund dotierten Major-Turniers im englischen Leicester besiegte der Weltranglisten-25. aus Strausberg (Märkisch-Oderland) den einen Rang vor ihm platzierten Engländer Stephen Bunting mit 3:2.
Schindlers Taktik geht auf
"Ich bin noch immer am Zittern", sagte Schindler mehrere Minuten nach der mitreißenden Partie. "Das bedeutet mir sehr viel. Das sind die Turniere, in denen man performen muss."
Dabei kam Schindler in der Morningsyde-Arena nur sehr schwer ins Spiel, sein Gegner spielte dagegen direkt stark auf. Zu Null sicherte sich Bunting den ersten Satz und begann auch den folgenden mit sechs perfekten Darts eindrucksvoll. "Es war sehr schwer, überhaupt an die Doppel zu kommen", erklärte Schindler. "Ich habe einfach versucht, mich auf mich zu konzentrieren."
Schindler nutzt ersten Matchdart
Diese Taktik sollte sich für den Deutschen auszahlen. Nach und nach fand er immer besser in die Partie und entschied die nächsten beiden Sätze für sich. Dabei sorgte er auch
zwischenzeitlich mit dem höchstmöglichen Check-Out (160) für ein Highlight.
Bunting gelang es noch einmal zu kontern und sich Satz vier zu sichern, doch am Ende war es Schindler, der im Entscheidungssatz seinen ersten Matchdart zum Sieg nutzte.
Im Viertelfinale trifft er am Freitag auf den Waliser Gerwyn Price, gegen den er im vergangenen Jahr in der ersten Runde ausgeschieden war.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2023, 10:30 Uhr