Berichte über Hakenkreuz und Waffen - Staatsschutz ermittelt nach Militaria-Treffen in Drewitz

Mi 15.11.23 | 16:15 Uhr
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Cottbus Polizeidirektion Süd
Audio: Antenne Brandenburg | 15.11.2023 | Martin Schneider | Bild: rbb/Josefine Jahn

Ein "Militär- und Oldtimertreffen" in Drewitz (Spree-Neiße) im Juli hat die Abteilung Staatsschutz der Polizeidirektion Süd auf den Plan gerufen. Wie Maik Kettlitz, Pressesprecher der Direktion in Cottbus, rbb|24 am Mittwoch sagte, gehe es unter anderem um den Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Zuerst hatte die "Lausitzer Rundschau" [Bezahlschranke] darüber berichtet.

In einer TV-Reportage soll ein Teilnehmer des Treffens mit einem Hakenkreuz an einer Uniform-Jacke zu sehen gewesen sein. Besucher der Veranstaltung hätten diesen Fakt der Polizei bestätigt, erklärte Kettlitz gegenüber dem rbb.

Zudem gehe es um einen Anfangsverdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Demnach soll ein anderer Teilnehmer des Treffens in Drewitz eine Waffenattrappe bei sich geführt haben. Auch das Tragen einer Attrappe sei verboten, hieß es von der Polizei. Dabei könne es sich um eine Ordnungswidrigkeit handeln, die mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann.

Für das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sieht das Gesetz bis zu drei Jahre Gefängnis vor.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.11.2023, 13:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Wenn es für das vorsätzlichr Werfen von Steinen auf Polizisten nur Bewährung gibt, was soll es denn hier erst geben ?

  2. 4.

    Hoffe das der RBB hier auch mal über die Ermittlungen informiert.
    Strafverfahren und Strafen.

  3. 2.

    ... das müssen Zugezogene sein.

  4. 1.

    Ich bin erschüttert. Allein der Verdacht, Waffennarren oder gar Nazis in der Lausitz... In Brandenburg!

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