Schlechte Arbeitsbedingungen - Gewerkschaft NGG bereitet Tarifverhandlungen mit Lieferando vor

Mo 24.10.22 | 06:08 Uhr
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Mitarbeiter des Lieferdienstes Lieferando protestieren am 14.06.2022 in Berlin (Quelle: dpa/ZumaPress)
Bild: dpa/ZumaPress

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Berlin-Brandenburg bereitet Tarifverhandlungen mit dem Lebensmittel- und Restaurant-Lieferdienst Lieferando vor. Die Gewerkschaft strebe einen deutschlandweit geltenden Tarifvertrag an, sagte Sebastian Riesner, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, am Sonntag in der rbb24 Abendschau.

NGG: Lieferando will Betriebsräte verhindern

Derzeit seien die Arbeitsbedingungen für Fahrer aller Lebensmittel-Lieferdienste schlecht. Zudem herrsche unter den Kurieren eine hohe Fluktuation.

Aus Sicht der NGG verfolge Lieferando mit seiner Aufteilung der Belegschaft in Fahrer und Verwaltungsmitarbeiter das Ziel, starke Betriebsräte im Unternehmen zu verhindern. In der Vergangenheit sei es in ähnlichen Fällen nur über gerichtliche Verfahren gelungen, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern, sagte Riesner, deshalb brauche es in der Branche Betriebsräte.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.10.2022, 19:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Eine Gegenfrage, wenn Ihnen die Gesetzgebung in Deutschland nicht passt, warum suchen Sie sich nicht eine Heimat wo Ausbeutung gesetzlich erlaubt ist, solche Länder gibt es zu hauf.

  2. 7.

    Deutschland ist keine Bananenrepublik. hier git das Betriebsverfassungsrecht und Arbeitsrecht, und die Gewrekschaften dienen da zu, den Arbeitnehmern zu ihren Rechten zu verhelfen.

  3. 6.

    Ich wünsche viel Erfolg bei den Verhandlungen.

    Unter angemessenen Arbeitsbedingungen stelle ich mir den Job als Rider durchaus sehr reizvoll vor. Es kann aber nicht sein, dass sämtliche Risiken, z. B. materiell und gesundheitlich, allein von den Mitarbeitenden getragen werden.

    Das Vorgehen des Unternehmens gegen den gewählten Betriebsrat sprach/spricht Bände. Man kann nur hoffen, dass sich in der Branche bald grundlegend etwas ändert.

    Ein flächendeckender Tarifvertrag könnte dazu beitragen.

  4. 5.

    Wenn die Arbeitsbedingungen ach so schlecht sind, warum suchen sich die Mitarbeiter keinen anderen Job?

    Wer zwingt die ach so armen Mitarbeiter dort zu arbeiten?

  5. 4.

    Ein Tarifvertrag kann nicht erzwungen werden. Er wird vielen Mitarbeitern den Job kosten.

    Die Gewerkschaft sägt fleißig auf dem Ast, auf dem die Mitarbeiter sitzen. Weitblick und wirtschaftliches Denken war noch nie eine Eigenschaft von Gewerkschaften.

    Deutschland steht kurz vor einer großen Rezession.

  6. 3.

    Bitte nicht zu früh gratulieren, den Tarifvertrag gibt es noch nicht, er ist in Vorbereitung, und die Verhandlungen mit Lieferando werden sehr hart.

    Eine Firma, die unbedingt einen Betriebsrat verhindern will, und ansonsten allelei Tricks anwendet um die Arbeitnehmer auszubeuten ist auch für die Gewerkschaft zwar eine "harte Nuss", aber keine Sorge, die wird die NGG knacken, mit solchen "Pappenheimern" haben die Gewerkschaten nicht selten zu tun.

  7. 2.

    Ein wirklich toller Erfolg der Gewerkschaft, der viele Mitarbeiter den Job kosten wird. Die Mitarbeiter sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen.

  8. 1.

    Glückwunsch! Ein Tarifvertrag ist für die Fahrer ein toller Erfolg. Gute Arbeit der Gewerkschaft

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