Aktuelle Auswertung - Pflegeheimkosten in Berlin und Brandenburg steigen deutlich

Do 06.02.25 | 10:28 Uhr
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In einem Pflegeheim der Paritätischen Seniorenwohnen gGmbH hält eine Frau die Hand einer Pflegebedürftigen. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 06.02.2025 | Nachrichten | Bild: dpa/Paul Zinken

Heimplätze in Berlin und Brandenburg werden erneut teurer. Im Vergleich mit anderen Bundesländern gibt es teils deutliche Unterschiede.

Ein Heimplatz ist für Pflegebedürftige in Berlin und Brandenburg erneut um mehrere hundert Euro teurer geworden.

In Berlin müssen die Bewohner für das erste Jahr des Aufenthalts seit Beginn dieses Jahres im Schnitt 2.975 Euro aus eigener Tasche zahlen. Das sind knapp 340 Euro mehr als im Vorjahr, wie eine Auswertung des Ersatzkassenverbands (VDEK) zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

In Brandenburg sind für das erste Aufenthaltsjahr seit Januar rund 2.680 Euro fällig. Das sind 325 Euro mehr als im Januar 2024.

Kosten für Pflege sinken im Laufe der Zeit

Der zu zahlende Eigenanteil sinkt nach längerer Aufenthaltsdauer, da die Pflegeversicherung im Laufe der Zeit höhere Zuschüsse zahlt. In Berlin zahlen Pflegebedürftige nach einem Jahr rund 2.670 Euro (2024: rund 2.380), in Brandenburg rund 2.420 Euro (2024: rund 2.140).

Deutschlandweit unterscheiden sich die Beiträge um teils mehrere hundert Euro. Am meisten zahlen Pflegebedürftige in Bremen (rund 3.460 Euro), am wenigsten in Sachsen-Anhalt (rund 2.440 Euro). Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Eigenanteil für das erste Jahr bei rund 2.980 Euro und ist damit innerhalb eines Jahres um fast 300 Euro gestiegen.

Pflegekasse übernimmt nicht gesamte Kosten

Die Kosten im Pflegeheim werden nur bis zu einer bestimmten Höhe von der Pflegekasse übernommen. Den Rest müssen die Pflegebedürftigen aus eigener Tasche zahlen. Die Eigenbeteiligung setzt sich laut VDEK aus dem sogenannten einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE) für die Pflegekosten - vor allem Pflegepersonalkosten - Investitionskosten und Kosten für Unterkunft und Verpflegung zusammen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.02.2025, 10:00 Uhr

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86 Kommentare

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  1. 86.

    Schon vor 20 Jahren hatten renommierte Gesundheitsexperten auf Missstände und ständig steigende Kosten hingewiesen. Wurden von Politik und Lobbyisten Mundtot gemacht. Angela Merkel hatte Pflegekräften in Talkshows das blaue vom Himmel versprochen, nichts davon wurde umgesetzt, es war Wahlkampf! Investoren räumen die Kassen leer, das ist Fakt!!

  2. 85.

    So sieht das aus. Für Laien alles ziemlich schwer bis unmöglich. Klar, wenn man einen Pflegebedürftigen hat, der noch vieles selbermachen kann, dann ist das alles einfacher. Aber auf lange Sicht einen schwerst Pflegebedürftigen 99 Jährigen zu versorgen wenn man selbst 80 ist, dann kommen wir da schon in anderen Sphären.

  3. 84.

    Das gibt es alles schon, z. B. Multiple Sklerose, Beatmung mit Trachealkanüle, Schlaganfall. Viele Pflegedienste arbeiten mit ambulanten Krankenpflegern zusammen, weil die dafür ausgebildet sind, und auch nur Leistungen abrechnen dürfen die da geleistet werden. Kein Pflegefall wird 24 Stunden am Tag behandelt, aber für die Nacht gibt es eine Dauernachtwache die im Notfall einen Arzt oder Krankenwagen rufen kann. Ich arbeite schon lange in der Branche, und bin jetzt in Rente. Auch im Krankenhaus gibt es Nachts nur eine Notbesetzung. Und für Pflegefälle die nicht mehr allein aufstehen können gibt es Lifter, die kann man allein bedienen und mit dem Patienten zur Toilette, zum duschen oder einfach nur mal aus dem Bett heben um Laken zu wechseln. Wir sind da schon weiter wie sie denken, es fehlt seit vielen Jahren an Personal. Im Heim eine Dauernachtwache für 50 Bewohner!!!

  4. 83.

    Bei sehr schweren Pflegefällen muss eigentlich ständig jemand vor Ort bzw. sehr schnell erreichbar sein und je nach Fall reicht oft auch nicht eine Pflegeperson, denn wenn einmal die Muskulatur nicht mehr richtig mitarbeitet, dann kann man auch zarte Menschen kaum heben. Wenn die pflegebedürftigen Menschen alleine leben geht ambulant dann (und in der Regel schon weit vorher) also gar nicht, ausser Sie haben zufällig eine sehr große räumliche Nähe zu mehreren Pflegepersonen, die defacto dauerbetreuen und damit würde diese Person eigentlich nicht mehr "alleine" leben. Es sollte auch erwähnt werden, dass es durchaus Pflegeaufgaben gibt, die nicht so ohne weiteres von Laien "bearbeitet" werden können/sollten, wie z.B. Tropfkanüle wechseln etc.

  5. 82.

    Warum klappt es denn in Asien? Mehrere Generationen und Familien wohlen zusammen - alle kümmern sich gemeinsam um die Älteren. Wir müssen in Deutschland aufhören, egoistisch ältere Menschen in Pflegeheime abzuschieben. Kinder haften im Alter für Ihre Eltern.

  6. 81.

    Hier war ja auch nie die Rede davon dass Pflegebedürftige Kinder ihre Pflegebedürftigen Eltern Pflegen sollen!! Die ambulante Pflege muss gestärkt werden, dann klappt das auch ohne Angehörige.

  7. 80.

    Ich muss jetzt mal was loswerden. Betrifft nicht nur Sie. Es geht an alle, die der Auffassung sind, dass es ja mit gutem Willen und guter Organisation wohl möglich sein muss die Angehörigen zu Hause im Kreise der Familie zu pflegen. Das ist natürlich ein Bilderbuch-Szenario. Sollte die pflegende Person 75-80 Jahre alt sein, mehrere Kinder haben und sich Enkelkinder dazu gesellen, dann ist das ja alles wunderbar. Es gibt aber in unser heutigen Gesellschaft immer mehr 95-100 Jährige Pflegebedürftige die bereits 75-80 Jährige Kinder haben. Diese Kinder haben selbst schon Probleme morgens ohne Schmerzen aus dem Bett zu kommen oder vielleicht täglich die 2-3 Stockwerke zur pflegebedürftigen Mutter hochzulaufen. Nicht jeder besitzt ein 250 Quadratmeter Haus in dem sich fröhlich-tänzelnd mehrere Generationen die Klinke in die Hand geben und um die Pflegebedürftige Oma rumschwirren können.

  8. 79.

    Ein Leben in so einem Pflegeheim ist für viele unter den gegebenen Umständen alles andere wie lebensverlängernd und unterhaltsam. Auch eine Demenz WG oder Betreutes-Wohnen ist schon lange nicht mehr die Lösung. Ein Gesundheitsminister hätte die Möglichkeit etwas gegen den Pflegenotstand zu tun, um die Pflege in der eigenen Wohnung besser zu fördern. Die meisten müssen vom Sozialamt unterstützt werden bei einer Heimunterkunft. Genau da würde ich ansetzen, in dem nur noch der in ein Heim kommt der es sich leisten kann. Ambulante Pflege und Angehörige von den Geldern die dadurch eingespart werden finanzieren. Viele würden dass dann auch von der Rente schaffen, Plus Pflegekasse. Eine Bundesregierung muss das nur wollen! Daran scheitert es seit 30 Jahren.

  9. 78.

    Ich bin auch arlein erziehend gewesen war sehr schwer für mich habe mir auch keine Rücklagen zurück legen können hatte immer sehr wenig Geld wenn ich mal Pflege brauchte ich hoffe es nie den kann ich es auch nicht bezahlen habe jetzt auch wenig Geld ich habe ihn Altenheim gearbeitet weiß das die Bewohner auch nicht das große Geld haben

  10. 77.

    Es sollte wieder Mehrgenerationenhäuser gefördert werden. Statt das Abschieben den Angehörigen auch finanziell zu einfach zu machen. Im Alter haften Kindet halt für die Eltern.

  11. 76.

    Mir stellt sich die Frage, wie viel Geld bleibt bei so einer Heim-Kette im System, für die Pflegebedürftigen? Bei den 95 Krankenkassen die es in der BRD gibt fehlt auch ständig Geld. So weit bekannt soll es da Vorstandsvorsitzende geben die im Jahr 400 Tausend Euro verdienen, das mal 95, und dann noch für die Stellvertretenden bestimmt 200 Tausend. Unterm Strich incl. aller Gehälter und Mieten für eine Krankenkasse ist eine Milliarde im Jahr Beiträge einfach weg. Ich würde mal eine Wirtschaftsprüfung bei so einer Pflegekette stattfinden lassen, die mehr wie 10 Häuser haben. Es gibt Systeme, die gehören zum Wohle aller einfach abgeschafft.

  12. 75.

    Es gibt fast immer Möglichkeiten seine Angehörigen Zuhause zu pflegen . Ich habe das zehn Jahre lang gesehen wie Angehörige einmal Sonntags auf ein Hallo vorbei gekommen sind im Pflegeheim . Jetzt sehe wie Angehörige sich mit Geschwistern ,Kindern und unserem Pflegedienst die Pflege teilen .Keiner sagt das es leicht ist jemanden zu pflegen aber leichter ist es jemanden im Heim abzugeben .

  13. 74.

    Ich habe zehn Jahre in Pflegeheimen gearbeitet .Diese älteren Menschen die Jahrzehnte in die Kassen einbezahlt haben und dort leben müssen können einem nur leid tun .
    Für ein Einzelzimmer zahlen die Menschen fast 4000€ dazu,das ist eine Schande . Die Umstände wie sie dort gepflegt werden darüber sprechen wir erst gar nicht .
    Seit fünf Jahren unterstütze ich jetzt Angehörige die ihre Verwandten zuhause pflegen . Das ist menschenwürdig ,bezahlbarer und für mich persönlich sehr schön zu sehen ,dass es Leute gibt die Ohren Eltern ,Grosseltern etc PP. Das zurück geben was sie verdienen .

  14. 73.

    Wir sind 4 Familienmitglieder, 2 arbeiten Vollzeit, um Heizungsgesetze zu bezahlen oder Lebensmittelgroßkonzerne. Oder BlackRock Mieten. Bleiben die beiden Alten, fast 90. Das ist ja wohl Ironie oder gar ein Scherz mit dem gemeinsamen Warten auf den Tod!?!

    Das mit der Hausfrau, die sich um sterbende Angehörige kümmert, funktioniert nicht mehr!

    "Die Renten sind sicher" und "wir schaffen das" haben uns Jahrzehnte lang runter gewirtschaftet, alles privatisiert für die schnelle Mark, und lassen uns jetzt da stehen mit der Kacke! Ne, schlimmer noch, sie mischen sich auch noch ein in den Wahlkampf!

    Bin fassungslos und hoffe auf einen zügigen BVG Bus, bevor ich ins Pflegeheim muss und meinem Nachfahr zur Last falle.

  15. 72.

    Nach Verschlimmerung durch schweren Schlaganfall, nicht mehr vorhandenen Schluckreflex, Pflegestufe 5, inkl. Ernährungsgabe über Magensonde, Medikation, Körperpflege. etc. Sonst nahezu hellwach, Verständigung durch "Ja/Nein-Augenzwinkern". Ich garantiere Ihnen, nach acht Wochen 24/7 sind sie "durch". Ein Pflegeheim ist, wie der Name schon sagt, ein Ort der Pflege, nichts des Abschiebens. Ja man muss suchen um zu finden und sich auch viel mit der rechtlichen Materie befassen. Die Überstellung ins Heim ist nun vier Monate her und dank der dortigen therapeutischen Maßnahmen ist sogar eine nicht unwesentliche Verbesserung eingetreten. Meine Frau hat sich bedankt - Sie Held.

  16. 71.

    Dass alles angeblich so gut klappt, ist tatsächlich nur ein Schein. So lange es nur im Hilfe im Haushalt geht, kann man alles noch leicht organisieren. Wenn Sie dann aber mit Bettlägrigen oder schwer Demenzkranken zu tun haben, müssen Sie oft rund um die Uhr präsent sein. Wenn man nebenbei noch eine eigene Familie hat, ist das bei aller Organisation und allem guten Willen nicht zu leisten. Und die demenzkranke Oma kann man auch nicht so einfach im Kinderzimmer mit unterbringen. Heute wohnen viele Familien auf engem Raum und können sich keine größere Wohnung leisten. Was machen Sie, wenn die Kinder in München leben und die pflegebedürftigen Eltern in Hamburg? Und was, wenn man keine Kinder hat? Schließlich ist Berlin die Single-Hauptstadt. Wollen Sie dann die Kinder entfernter Cousins heranziehen? Pflegende Familienangehörige sind immer nur die Notlösung und nicht die Dauerlösung. Der Staat braucht zudem Fachkräfte in den Firmen und nicht abgestellt zur häusliche Pflege.

  17. 70.

    Es gibt nichts Erfüllenderes, als seine Angehörigen bis zum Tod in der Häuslichkeit zu begleiten, bei uns hat es jedesmal gut geklappt, mit viel Humor und Liebe. Nie würde ich jemanden in eine Einrichtung abschieben, ich mag meine Familie und es ist auch nicht erwähnenswert sondern gehört in das Leben eines jeden, der natürliche Umgang mit Alten und Schwachen. Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten, entweder ich will es tun oder eben nicht.

  18. 69.

    Es gibt immer eine Ausrede, nicht daheim pflegen zu wollen. Das häufigste Argument: Wir haben keine Zeit oder keinen Platz.

    Aber es gibt unendlich viele junge Leute mit kleinen Kindern, die ihre kranken Eltern und Großeltern bis zum Tod daheim begleiten und pflegen und trotzdem alle arbeiten gehen, klappt super mit einem durchorganisierten Haushalt, man muss nur wollen. Wer seine Familienmitglieder liebt, gibt ihnen das am Ende des Lebens zurück, was er am Anfang des eigenen Lebens bekam. Eine Selbstverständlichkeit. Meist bleiben jene, die ins Heim kamen, ach an Feiertagen allein, niemand holt sie ab, oft räumen Verwandte schon die Wohnung aus. Sterben dann auch allein, nicht in vertrauter Umgebung im Kreise der Lieben.

  19. 68.

    Bevor sie weiter nahezu Horrorgeschichten erzählen, empfehle ich Ihnen die Seite Pflege.de für fundierte Erstinformationen. Im weiteren Verlauf können sie auch mit dem SGB auseinandersetzen.

  20. 67.

    ...100% Zustimmung. Alles zu "Lebzeiten" verpulvern. Haus rechtzeitig verkaufen und das Geld auf den Kopf hauen..es reicht, wenn im Pflegeheim die eigene Rente voll draufgeht. Das jetzige System will das so.

  21. 66.

    Irgendwann kann der Zeitpunkt kommen, wo es für den Pflegenden körperlich und/oder psychisch nicht mehr leistbar ist. Auch sind die örtlichen Gegebenheit nur im günstigsten Fall so, das eine häusliche Gemeinschaft, auch im weitesten Sinne, zur Pflegeumgebung gehört. Pflegende sind heutzutage oft noch berufstätig oder müssen sich zur schmalen Rente noch was dazuverdienen, haben aber vll. auch schon Enkelkinder. Sind da mit "Babysitting" eingebunden um den Kindern unter die Arme zu greifen. Irgendwann stellt sich die Frage, "was kann ich noch verlässlich leisten" und auch "wo bleibe ich bei der Sache". Dann müssen sie eine "einsame Entscheidung" treffen. In dieser Situation hift es wenig, was von "Rechten" zu lesen. Jedes "Recht" endet dort, wo das des anderen anfängt.
    Ihre Ausführungen sind eher ein Indiz, das Leute sich in Diskussionen "einbringen" die noch nie selbst betroffen waren. Ich wünsche ihnen trotzdem, das sie von solchen Situationen verschont bleiben.

  22. 65.

    Das Kapital allerdings blickt mit einem gierigen Blick auf alte Menschen, ein Wirtschaftszweig.

  23. 64.

    Die Boomer Jahrgänge sind in den USA die Nachkriegsjahrgänge 1946 bis 1964, in Deutschland trat der Babyboom später auf - da war erst das Jahr 1964 das geburtenstärkste, daher werden in Deutschland manchmal auch noch die Jahrgänge bis 1969 dazugezählt. Ab Jahrgang 1964 gilt ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Kurz-vor-der-Rente/Wann-kann-ich-in-Rente-gehen/Wann-kann-ich-in-Rente-gehen_detailseite.html

  24. 63.

    Wie viele Menschen kennen Sie, die so lange ununterbrochen Vollzeit gearbeitet haben? Nicht jeder, der z.B. durch die Folgen der Wende arbeitslos wurde, bekam sofort wieder einen Job. Alleinerziehende Mütter können oft nicht oder nicht in Vollzeit arbeiten gehen, weil es an Kinderbetreuung fehlt. Nicht jeder Lebenslauf verläuft gradlinig und es soll tatsächlich Menschen geben, die mit 16 noch nicht an die Rente denken, so wie Sie es offenbar getan haben.

  25. 61.

    Haben Sie noch nie etwas davon gehört, dass es keine Alternative zu einem Pflegeheim gibt – weil etwa keine unmittelbaren Angehörigen (Kinder, Ehepartner) mehr oder noch nie vorhanden sind? Weiterhin können zwar entferntere Verwandte eine soziale „Ader“ haben sich um die notwendigsten Dinge im Leben zu kümmern – aber sicher nur sehr selten ihr eigenes Leben dafür aufzuopfern. Es ist nämlich eine sehr hohe physische und psychische Belastung so etwas „aus gutem Willen“ zu machen – dafür gibt es die Fachkräfte. In solchen Situationen ist es besonders „prickelnd“, wenn die zu pflegende Person überzogene Ansprüche an die Familienangehörigen stellt und diese dann dauernd beschimpft, wenn der Wille nicht erfüllt wird. Man ist dann auch geneigt alles hinzuschmeißen – im Sinne, was geht mich das Leid anderer an. Und ist das gut? Sie können selbst ganz schnell in so eine Situation kommen und dann wäre interessant, welche Meinung Sie dann haben. Schauen Sie sich Nr. 16/17 an

  26. 60.

    Die Pflege älterer Menschen ist dringend geboten, kostet aber sehr viel Geld. Schön, dass ein Teil des Geldes nun auch bei denen ankommt, die die Arbeiten erledigen. Trotzdem verdienen die Pflegedienste immer noch viel Geld. Unser Staat hält sich bei der Finanzierung sehr zurück. Wesentlich großzügiger ist man bei der Unterstützung anderer Staaten für diverse Maßnahmen, auch zur Finanzierung weitreichender Raketenwaffen. Dafür findet sich auch immer eine Begründung. Ebenso findet sich diese weshalb die Pflege nun nicht endlich so ausgestattet wird, dass das Gefeilsche um die Finanzen und um die Zuzahlungen ein Ende haben. Diskutieren scheinen aber meist diejenigen, die davon nicht betroffen sind, zumindest zu Zeit nicht.

  27. 58.

    45 Jahre Vollzeit reichen nicht aus zum Sparen? Das ist doch Allgemeinwissen wodurch man Geld bekommt. Wenn Menschen der Boomer in Rente gehen (63) haben sie 47 Jahre gearbeitet wenn sie nicht studiert, sondern gleich eine Lehre mit 16 begonnen haben.

  28. 57.

    Durch die guten Medikamente kann heute jeder es schaffen, nicht an KHK (Herzinfarkt, Blutdruck...) sterben, dafür erlebt er zwischen 85 und 100 dann Demenz, Krebs und Arthrose. Weshalb die Person ins Pflegeheim muss. Aber nicht kann. Denn im Pflegeheim zahlt man weiter in die Krankenkasse (Privatversicherte: ca. 1000 eur monatlich!) und andere Versicherungen ein, man benötigt Kleidung, unbezahlte Hilfsmittel, Fahrten etc. Also für einen Pflegeplatz braucht die Person ca. 6000 Euro ÜBRIG im Monat! Mal überlegt, wer das hat? Übrig? Niemand...

  29. 56.

    Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass die Allgemeinheit aufkommen soll. Was hier für Unterstellungen abgehen.

  30. 55.

    Haben Sie schon mal jemanden gepflegt? Zum Beispiel jemanden, der nach einem Schlaganfall gelähmt ist, oder einen Demenzkranken oder sogar beide gleichzeitig? Und das, während Sie für Ihr eigenes Einkommen und ihre eigene Rente sorgen müssen? Oder während Sie selbst schon Rentner und nicht mehr kerngesund sind? Offenbar nicht. In den Ländern, von denen Sie sprechen, sterben die Menschen meist, bevor sie schwerstpflegebedürftig werden. Pflege heißt nicht nur, mal ein bisschen im Haushalt helfen, sondern zum Beispiel, den Eltern die Windeln zu wechseln.

  31. 54.

    Zahl der über 65-Jährigen in Ein-Personen-Haushalten binnen 20 Jahren um 17 % gestiegen:
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/09/PD21_N057_12411.html

  32. 53.

    Zählen Sie ausgerechnet zu den 4%, die vielleicht einmal in eine Einrichtung müssen, weil kein Familienmitglied sie pflegen will? Wer so an die Materie herangeht, ist sicherlich kein Optimist. Das Leben ist mehr als das Warten auf etwas, was heute nicht wichtig ist und morgen nicht eintritt und alles vielleicht ganz anders kommt.

  33. 52.

    Er „muss“ nicht zu Hause bleiben, es ist sein Menschenrecht, in Würde daheim bleiben zu können und Sie unterstützen ja auch liebevoll die Pflege Ihrer Eltern. Man muss nirgendwo hin, solange man Menschen um sich hat, denen man etwas bedeutet, die einen lieben, keiner muss weg in die Einrichtung, wenn eine Liebende Familie da ist.

  34. 51.

    Wenn sie 4000 Euro zuzahlen mussten, muß es ihnen finanziell exorbitant gut gehen. Es sei Ihnen gegönnt aber sie Jammern auf hohem Niveau. Zur Deckung der Pflegeheimkosten wird die Rente der zu pflegenden Person herangezogen. Dazu kommt das von der Pflegestufe abhängige Geld der Pflegekasse. Für den noch offenen Betrag ist das Sozialamt in der Pflicht. Dies tritt bspw. an die Kinder heran um sich dies Geld erstatten zu lassen. Für die Berechnung dieses Betrages ist nur das Einkommen des jeweiligen Nachkommen, nicht das des ggf. vorhandenen Ehegatten, von Bedeutung. Manchmal scheinen Sozialämter zwar selbst nicht auf dem aktuellen Rechtsstand zu sein, aber dafür gibt es notfalls Anwälte. Eigentlich reicht seit 2020 ein Blick in § 94 Abs. 1a SGB XII - dem sog. Angehörigenentlastungsgesetz. Kinder werden nur noch zur Zahlung herangezogen, wenn das Jahresbrutto die Summe von 100.000 (einhunderttausend)Euro übersteigt. Sie liegen drüber? Glückwunsch.

  35. 50.

    Sie haben in Ihrer Berechnung die Lohnnebenkosten vergessen.
    Wenn jemand 5.000 EUR erhalten soll, müssen Sie als Arbeitgeber bestimmt mit 8.000 EUR kalkulieren. Krankenkasse, Steuern, Versicherungen sind auch von Ihnen als Arbeitgeber zu zahlen.

  36. 49.

    Die Pflegekasse plündern ? Wie das denn ? Sie können ja dementsprechend für sich selber vorsorgen, gesundheitlich und/oder finanziell. Bezahlen tut den eigentlichen riesen Rest doch sowieso der Steuerzahler und nicht die Frau aus ihrem Beispiel.

  37. 48.

    Wir reden nur über Geld.

    Wie man es schnell verdient, in diesem Fall mit alten Menschen. Mehr signalisiert dieser Beitrag nicht.

    Wenn ich an Pflege denke, denke ich an hingebungsvolle Zuwendung, die nicht wirklich teuer ist.


    Das Kapital allerdings blickt mit einem gierigen Blick auf alte Menschen, ein Wirtschaftszweig.

  38. 47.

    Da die Pflegeeinrichtungen tatsächlich nur 4% der Älteren beherbergen, wundert mich, dass daraus ein so großes Thema gemacht wird. Wer dort landet ist zu bedauern, denn das teure Verwahren in Einrichtungen mit Hilfspersonal sollte sich niemand freiwillig antun und niemand ist dazu verpflichtet, für die schlechte Betreuung dankbar die Dividenden der Faulen zu bedienen, erarbeitet mit Knochenarbeit der Pfleger und der Schutzbedürftigkeit Betroffener. Für derart viel Geld von Hilfskräften im Huschhusch Verfahren, sediert und satt und sauber und im ISS DAS, ein STOPFVERFAHREN, indem Menschen Nahrung in den Rachen gestopft wird, bis es im hohen Bogen kurz vor dem Ersticken erbrochen wird, nein dazu der schlichte Konkurrierende in der Pflege, der ja alles noch viel schneller als der andere schafft, ohne Solidarische Züge unter Pflegenden. Nirgends wird mehr gemobbt als in der Pflege, in dieses System gibt niemand jemanden, den er tatsächlich liebt.

  39. 46.

    Na dann dürfte die Zuzahlung ja auch kein Problem sein. Klagen auf hohem Niveau.

  40. 45.

    Ist natürlich falsch. Einfach mal belesen ......die von Ihnen genannten Ersparnisse haben nichts mit Einkommen zu tun ....

  41. 44.

    Ja, und sind Mieteinnahmen kein Einkommen ? Ist das unfair, es ist ihr Elternteil ... ? Ist es gerechter, daß die Steuerzahler das dann für Sie übernehmen ?

  42. 43.

    "Jan" heißt auch "Falk" ?
    "Sämtliche" Vermögen des zu Pflegenden wollten Sie sagen oder haben es vergessen zu sagen. Das ist richtig, warum sollten andere dafür zahlen, wenn Vermögen vorhanden ist ?
    "Neben der Sorge um den Vater selbst, sorgt man sich um Anträge usw .. letztendlich geht es nur um das Geld"
    Mmmmhhh, sollen alle Menschen dort umsonst arbeiten ? Für Luft und Liebe im Altersheim ? Machen Sie das ? Oder wollen Sie nicht von dem Geld ihrer Arbeit leben können, also geht es Ihnen da auch nur ums Geld ?

  43. 42.

    Vollkommen richtig !
    Und wer bezahlt noch die Sozialhilfe ? Der Steuerzahler ...... keine Vermögen .....

  44. 41.

    Mit den neuen wird sicherlich die Pflege auch nicht günstiger, oder ?
    Gehen Sie mehr arbeiten, verdienen Sie mehr Geld, haben Sie viel Besitz .... dann brauchen Sie nach der neuen Partei viel weniger Steuern zahlen.

  45. 40.

    Das stimmt. Man muss allerdings am dieser Stelle noch erwähnen, dass bei den 100.000 Euro nicht nur das Arbeitseinkommen gemeint ist. Es ist sämtliches Einkommen gemeint. Also beispielsweise auch diverse Mieteinnahmen etc.

  46. 39.

    Niemand ist gezwungen in ein Heim zu gehen oder seine Liebsten in ein Heim abzugeben. In anderen Ländern wird das auch nicht gemacht. Da kümmert sich die Familie. Aber hier in D wird wieder die komplett Vollversorgung verlangt. Erst Krippe, dann Kita, dann Ganztags-Schule und am Ende dann Pflegeheim. Aber kosten darf es natürlich nichts. Die raffgierigen Kinder warten ja schon auf Auto und Haus statt selbst was zu schaffen.

  47. 38.

    Und was ist daran falsch? Im Grab können Sie nichts mehr mit ihrem Geld anfangen. Gespart wird für die Rente. Nicht für die Beerdigung.

  48. 36.

    Mir hat mal im Vertrauen ein Betreiber eines Pflegeheims gesagt, dass es kaum eine Chance gibt, als Betreiber nicht sehr sehr reich zu werden. Ich gönn es jedem, reich zu werden.
    Meine Mutter bewohnte so ein Heim für 6 Jahre bis 2016. Sie bezog nach fast 50 Jahren Erwerbstätigkeit eine Rente von etwa 1000€. Ihre Rente reichte immer gerade so für die Aufzahlung. Ich muss nicht mehr sagen, denke ich.

    Gleichzeitig kenne ich niemanden, der auch nur annähernd so viel Rente bekommt, um auch nur ansatzweise die Zuzahlungen von heute leisten zu können. Ich bin aber sicher, dass Fritze Merz ein "Expertenteam" für derlei Probleme im Ranzen hat, das sich dieses Problems annehmen wird. Hüstel.

  49. 35.

    Ihr erster Satz ist richtig, allerdings nehmen Pflegeheime die auf Grundsicherung angewiesenen Menschen oft nicht auf. Damit bewegt sich die Pflegeversicherung in eine Richtung, die eben nicht mehr solidarisch ist.
    Das hat nichts mit Pflegenotstand zu tun. Für mich ist durchaus vorstellbar, dass es zuviel Fragen seitens der Sozialbehörden gibt, vielleicht auch unangenehme die sich um die Verwendung der Mittel drehen. Eine öffentlich zugängliche Darstellung der Kosten, verpflichtend für solche Einrichtungen gibt es? Wenn nicht, wird's Zeit!

  50. 34.

    Und selbstbestimmt sterben ist auch verboten, was soll man da eigentlich noch tun?
    Ein Anfang wäre ja schon mal das die Staatskosten für Flüchtlinge und Ukraine komplett heruntergefahren werden. Aber das wird mit den alten Parteien nicht passieren. Befürchte ich.

  51. 33.

    Selbst mit verdreifachter Rente könnten manche die Kosten für ein Pflegeheim nicht aufbringen. Angesichts der Tatsache, dass es hierzulande immer mehr Pflegebedürftige geben wird, ist eine dringende Änderung des Pflegesystems erforderlich. Man baut zu sehr auf pflegende Angehörige, die ihren wohlverdienten Lebensabend dann damit verbringt, noch ältere Angehörige zu pflegen. Da hört das Arbeitsleben doch nie auf, nur dass man für die häusliche Pflegeleistung nicht angemessen entlohnt wird. Nicht nur die finanzielle Seite, auch der Aufbau der Pflegeeinrichtungen sollte sich ändern. Es gibt inzwischen KI-überwachte Seniorenwohnungen. Wenn da nicht zur üblichen Zeit der Wasserhahn aufgedreht oder der Herd nicht abgestellt wird, steht der Pflegedienst vor der Tür und sieht nach dem Rechten. Man könnte Seniorenwohnanlagen entsprechend umrüsten und dort Kantinen und Pflegedienste installieren. Wäre günstiger als Pflegeheime und man könnte deutlich länger im gewohnten Umfeld bleiben.

  52. 32.

    69 € für 3 Kräfte, eine Fachkraft, zwei Hilfskräfte, also 3 Stunden. Vielleicht drückte ich mich unverständlich aus, pardon.

  53. 31.

    Im Klartext: Wer nichts besitzt wird vom Steuerzahler rundumversorgt. Alle anderen müssen die Ersparnisse ihres Lebens ans Pflegeheim zahlen. Ergo: Vorm Einzug ins Pfegeheim alles verpulvern!

  54. 29.

    Wer auf Grundsicherung angewiesen ist, bekommt auch das Pflegeheim bezahlt.

    Als mein Vater im Endstadium an Krebs litt--durfte er ins Hospiz.
    Konten 0 Euro -Ein Hospiz ist spendenfinaziert --nur ein kleiner Teil kommt vom Staat.
    Da frage ich mich schon, wie das alles finanziert werden kann.--Und ob Pflegeheime nicht doch zu viel verlangen.

  55. 28.

    Nicht im ernst. Die Erhöhung beträgt ja bekanntlich nicht Hunderte von Euro.

  56. 26.
    Antwort auf [mal ehrlich ...] vom 06.02.2025 um 11:15

    Aber diese Afd, kann da auch nichts ändern!

  57. 25.

    Unter diesen Umständen, ist es besser nicht alt zu werden, wenn man auf die Grundsicherung, wie in meinem Falle , angewiesen ist!

  58. 24.

    Um mal auf die Rechnung einzugehen, 69€ für 1h! Das macht bei 8h und dann 8 Heimbewohnern aber schon 16560€ im Monat. Wenn ich der Fachkraft 5000€ und den 2 Hilfen 3500€ zahle, was sehr gutes Geld ist, bleiben immer noch 4560€ über. Das Gehalt werden sie aber nicht bekommen. Im Jahr 54720€. Bei 80 Heimbewohnern schon 547200€. Das gibt bei 2% noch mal 10944€ Zinsen. Der Investor macht sich die Taschen dick. Und bei der Verpflegung dort sind auch 450€ arg hoch gegriffen. Leisten könnten sich das dann trotzdem die wenigsten, da muss eine Reform her, dringend.

  59. 23.

    Bevor man hier alternative Wahrheiten verbreitet, sollte man sich informieren.
    Die Freibeträge (100.000€) beziehen sich auf das Bruttoeinkommen p.a. eines Angehörigen, nicht auf das Vermögen.
    Zu den Angehörigen, die für Pflegekosten haften, gehören dabei nur diejenigen, die im ersten Grad mit dem Pflegebedürftigen verwandt sind. Das sind in der Regel nur die Kinder (nicht Enkel-, Schwieger-, Stiefkinder, Onkel, Tanten u. ä.).

  60. 22.

    Mein Vater wurde bis zu seinem Tode liebevoll in einem Pflegeheim gepflegt. Diese Pflege konnten wir zu Hause nicht mehr gewährleisten und haben uns deshalb dazu entschlossen. Um das Ganze zu finanzieren, wurde zuerst das noch vorhandene Ersparte aufgebraucht und dann Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) beantragt. Für einen sehr großen Teil der Bewohner eines Pflegeheim, zahlt dann der Staat. Damit es dazu kommt, sind ein umfangreicher Antrag auszufüllen und sämtliche Vermögen offen zu legen. Neben der Sorge um den Vater selbst, sorgt man sich um Anträge usw .. letztendlich geht es nur um das Geld. Das war eine sehr anstrengende Zeit, so manche Dinge ließen sich einfacher organisieren, aber das ist nicht gewollt.

  61. 21.

    Tja Leute! So sieht das aus! Wir haben in der Familie auch gerade den Fall, dass ein naher Angehöriger in ein Senioren-Pflegeheim musste. Die Zahlen ziehen einem die Schuhe aus. Von diesen, im Schnitt, ca. 2900 Euro wird dann die komplette Rente abgezogen und jeder kann sich vorstellen, was noch für eine hohe Summe übrigbleibt wenn man eine Otto-Normalbürger Rente hat. Diesen Betrag muss man dann vom eigenen Kapital bezahlen, welches man sich das ganze Leben angespart hat. Ist das Geld dann weg, werden die Verwandten geschröpft. Hier gibt es zwar einen Freibetrag, aber auch dieses Geld wurde durch Arbeitsleistung angespart und sollte der eigenen Absicherung dienen. Erst danach greift die Sozialhilfe. Und jetzt ruft Euch die austauschbaren Wahlkampf-Sprechblasen unserer Politiker ins Ohr. Dieses Land ist sowas von abgewickelt und wird noch sein blaues Wunder (Achtung Wortspiel!) erleben. Und das sage ich mit größtem Bedauern, maximaler Enttäuschung und Sorge um um die Demokratie.

  62. 20.

    Pflegeheime werden immer mehr zu Selbstbedienungsläden der Betreiber. Der Personalschlüssel ändert sich nicht. Die Betreuung wird nicht besser und auf jede Rentenerhöhung folgt auch eine Kostenerhöhung.

  63. 19.

    Oje, stelle gerade fest, dass ich übersah, dass es sich bei den 2980€ Durchschnitt nur um die Zuzahlung handelt, damit ist es dann ja noch schlimmer als berechnet. :-(

  64. 18.

    Teil 2
    Ich denke, dass viele auch nicht wissen, dass es eine Sozialberatung in der Verwaltung gibt. Letztendlich ist das alles nur sehr traurig und wo soll das noch alles hinführen, wenn es so weiter geht. Und egal wo man am 23.02.2025 sein Kreuz macht wird keiner das grundsätzliche Problem kurzfristig lösen, weil Koalitionen immer Kompromisse erfordern und bei mangelndem Willen insbesondere soziale Komponenten meistens hinten runterfallen.

  65. 17.

    Teil 1
    Die Tante meiner Frau musste im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen mit Pflegegrad 3 und 80 % Schwerbehinderung stationär in ein Pflegeheim untergebracht werden. Außer ihrer Nichte hat sie keine Familienangehörigen mehr. Bereits zu diesem Zeitpunkt betrug der monatliche Eigenanteil 3.569,57 € (bei einer Rente incl. Witwenrente von ca. 2.200 €). Bereits zum November 2024 wurde der Eigenanteil auf 4.439,92 € erhöht. Allein der Anteil an der Unterkunft beträgt 1.212,85 € (für ca. 14,5 m² plus Mitbenutzung eines WC/Waschplatz). Und das Heim ist noch nicht mal etwas extravakantes (AWO). Da innerhalb kurzer Zeit auch der Betrag oberhalb des Schonvermögens aufgebraucht werden musste, ist die Hilfe zur Pflege angesagt. Das bedeutet, dass hier der Staat aufkommen muss. Allein der Sozialhilfeantrag umfasste 47 Seiten. Wenn wir hier nicht die Unterstützung der Sozialberatung gehabt hätten, ist so ein Antrag für „Normalsterbliche“ kaum zu verstehen.

  66. 16.

    Perfekt der Kommentar 100% dieses Regierung und deren Vorgänger sollten sich schämen .
    Alt werden in Deutschland keine gute Idee......

  67. 15.

    Am Ende zahlt doch eh das Sozialamt, weil sich das keiner Leisten kann. Also quasi der Staat. Würde der Staat gleich die kosten übernehmen, würde man sich ein paar Sachbearbeiter sparen und Nerve auch. Klar profitieren dann eventuell wieder die Hochverdiener, aber das würde mich eher weniger jucken, die zahlen ja auch mehr Steuern.

  68. 14.

    Das Konzept der Pflegeheime müßte überarbeitet werden und mehr in Richtung generationsübergreifendes Wohnen gehen. Es ist zb nicht möglich ein Ehepaar gemeinsam in einem Pflegeheim unterzubringen wenn einer der beiden keinen Pflegegrad hat. Das ist mehr als absurd.

  69. 13.

    Das sehen Sie nicht ganz falsch, es handelt sich mehrheitlich um kommerzielle Unternehmen. Die medizinische Versorgung zahlt nicht d8e Pflegekasse, sondern die Krankenkasse, egal ob der Pflegebedürftige im Heim lebt oder zu Hause. Bleibt also das Zimmer, sagen wir mal 18m² zu 25€ pro m² warm und möbliert incl. Nebenkosten, macht 450€/mtl. und Vollpension nochmal 450€. Damit wären von den veranschlagten 2980€ erst 900€ verbraucht und 2080€ übrig. Das wären 69€ pro Tag für die Pflege, also Körperpflege, Mobilität, An- und Auskleiden. Würde bedeuten eine Pflegefachkraft und 2 Pflegehelfer sind täglich eine Stunde lang mit der Pflege beschäftigt. Das hieße dann 90 Stunden pro Monat und 1 Pflegekraft pro 2 Heimbewohner. Wenn es lustig wäre, könnte man lachen. Leider haben auch die Pflegekräfte wenig Grund zum Lachen, denn sie sind nicht Nutznießer der Geschichte und kriegen wahrscheinlich die Krise, wenn Pflegeexperten ihre Theorien in Talkrunden zum Besten geben.

  70. 12.

    Wenn ein Bewohner nicht genug Geld für die Pflegekosten, ink. Unterkunft Essen etc. Kann muss ein Zuschuss beim Sozialamt beantragt werden. Die BewohnerInnen erhalten dann nur ein Taschengeld.

    ( Nach vielen Jahren Arbeit! )

  71. 11.

    Das sind die monatlichen Kosten. Und natürlich stellt sich die Frage, wer in der Lage ist, solche Kosten zu tragen? Es ist an der Zeit, das System der Pflegeversicherung gründlich umzugestalten.

  72. 10.

    "Kosten für Pflege sinken im Laufe der Zeit"
    Nicht wirklich.
    Für Neufälle steigt der EIgenanteil im Laufe der Jahre tatsächlich nur wenig oder gar nicht.
    Die Entlastungen werden durch jährliche Kostenerhöhungen der Pflegeheime ganz oder teilweise aufgefressen.
    Die Entlastungen der Heimbewohner sind Belastungen der Steuerzahler oder Pflegeversicherter.
    Jede Entgelterhöhung für das Pflegepersonal wird letztendlich von den Heimbewohnern getragen.

    Nur Rentenerhöhungen führen zur einer wirklichen Entlastung des Budgets der Heimbewohner.

  73. 9.

    Ja, überlegen Sie es sich ist genau!
    Ich denke, die afd-wähler werden dann die Pflege übernehmen, nachdem die Migranten weggeekelt wurden.

  74. 8.

    Es ist unverschämt. Für Waffenlieferungen, Förderprogramme die nicht mehr nötig sind und vielen mehr ist Geld da. Für unsere Alten, wo viele in ihrem Arbeitsleben etwas geleistet und eingezahlt haben, fehlt es nun. Und nicht erst seit kurzem. Der Bund sollte sich schämen! Erst die Pflegekassen plündern und anschließend den alten wieder aus der Tasche ziehen!

  75. 7.

    Oh, günstig! In NRW müssten wir für Opa 4000 Euro ZUzahlen, VIER TAUSEND EURO. Er muss mit Pflegestufe 4 und knapp 90 zu Hause bleiben, Oma pflegt in mit knapp 87 Vollzeit. Da ist was schräg in Deutschland - mir kann KEINER Erzählen, dass die Unterbringung in einer WG und eine Pflegekraft, die selten vorbeischaut, 8000 Euro kostet monatlich! 4000 von der Kasse und 4000 von mir!

  76. 6.

    Wer hat im Alter denn überhaupt eine Rente von 3.000 oder 3.500 €? Oder als Paar 6.000 bis 7.000 €? Ab und an neue Kleidung, Medikamente, Friseur, Fußpflege, Taschengeld usw. kommen übrigens zu den Pflegekosten noch hinzu - die vorgenannten Beträge reichen also nicht einmal aus. Die Senioren werden folglich bei Pflegebedürftigkeit ganz überwiegend zu Sozialfällen werden. Traurige Aussichten!

  77. 5.

    ".... Eigenanteil im ersten Jahr bei 2980€..." - es ist aus dem Bericht nicht ersichtlich ob die Kosten p.a. oder pro Monat gemeint sind.
    Ggf. ergänzen.

  78. 4.

    Da wünsche ich mir doch Sterbehilfe.

  79. 3.

    Bei den Kosten ist doch irgendwas schräg. Die Rentner sollen so viel zuzahlen? Soviel verdienen ja nur wenige die arbeiten gehen.
    Ne, da ist doch was nicht richtig.

  80. 2.

    Na kein Problem laut Lauterbach (SPD) da wird einfach alles an Wert verkauft einschließlich das eigene Heim so seine Aussagen beim ÖRR. Da sollte man sich überlegen was man am 23.02.25 wählt!!!!!

  81. 1.

    Wo soll das noch hingehen? Die Heime (egal von welchem Träger) werden immer teurer, unsere Eltern, Grosseltern und wir werden geschröpft. Unsere Mama musste leider in ein Pflegeheim und ich muss sagen, richtig schön ist es dort nicht. Wir sind aber froh, dass es eine liebe Betreuung gibt und immer jemand da ist (auch wenn sie über alles schimpft) Sie ist seit 4 Jahren dort, allein wohnen ging nicht mehr. Ich seh es so, dass die alten Leute dort von den Betreibern ausgebeutet werden!