Bayrischer Platz - Chanukka-Leuchter in Schöneberg umgestoßen und beschädigt

Di 24.12.24 | 14:29 Uhr
  14
Der Schriftzug "Polizei" auf der Kühlerhaube eines Autos, aufgenommen am 22.03.2024 während einer Verkehrskontrolle an der Berliner Straße in Brandenburg, Trebbin. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
dpa-Bildfunk/Soeren Stache
Audio: rbb24 Inforadio | 24.12.2024 | Werner Schoninger | Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache

Ein Chanukka-Leuchter auf dem Bayerischen Platz in Berlin-Schöneberg ist umgestoßen und beschädigt worden. Zwei Arme des Leuchters wiesen Schäden auf, wie die Polizei mitteilte. Einem Passanten sei die Sachbeschädigung am Morgen aufgefallen.

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung übernommen.

Das achttägige jüdische Lichterfest Chanukka (hebräisch: Weihung) beginnt am Mittwoch und dauert in diesem Jahr bis zum 2. Januar. Es soll Freude darüber ausdrücken, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt. Jeden Tag wird mit Einbruch der Dunkelheit ein neues Licht entzündet.

Mit dem Lichterfest feiern Juden den Sieg der Makkabäer über die griechisch-syrische Fremdherrschaft im Jahre 164 vor Christus und die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels in Israel.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.12.2024, 14 Uhr

14 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 14.

    Das Aufstellen des Chanukka-Leuchters ist für Sie eine "Machtdemonstration" gegenüber anderen "Gläubigen und Mitbürgern" auf die man lieber hätte verzichten sollen, und das auch, weil Jüdischen Mitbürgern hierzulande gerade eine Hasswelle entgegenschlägt, der man am besten mit Verzicht und Rückzug begegnen sollte? Dass Sie die Zerstörung/sehr starke Beschädigung "trotz alledem" [sic] verurteilen, wirkt leider wenig überzeugend Jens.

  2. 13.

    JAAAA !Der Leuchter muss öffentlich aufgestellt werden !So einfach ist das.Es gibt ein deutsches Wort, das immer mehr in Vergessenheit gerät : TOLERANZ !
    Aber Sie meinen, es muss ja nicht sein, das ein jüdischer Chanukka Leuchter aufgestellt wird. Wahrscheinlich tolerieren Sie auch, wenn Jüdischen Männern die Kippa vom Kopf gerissen wird oder wenn hebräisch sprechende Menschen angegriffen und verletzt werden. Hörten Sie je,dass einer Muslima das Kopftuch heruntergerissen wurde ?Frohes WEIHNUKKA

  3. 12.

    3.Versuch
    Sie zeigen unverhohlen Ihre antisemitische Einstellung! Die Christliche Religion ist seit Jahrtausenden mit der Jüdischen vereint und das Judentum gehört seit Jahrhunderten zu Deutschland, bis die Faschisten kamen! Und Sie fordern im Ernst, die Juden sollen sich nicht mehr öffentlich zeigen? RBB"$ - Gehts noch? Hallo ? Das ist antisemitisch und hat nichts mit einer ,,Meinung'' zu tun!

  4. 11.

    Sie wollen also nicht, daß zum Chanukka Juden Ihren Stern aufstellen, wie wir unseren Christbaum zu Weihnachten? Haben Sie schonmal überlegt, sich eine andere Stadt zu suchen oder besser, ein anderes Land?

  5. 10.

    Warum sollte der Leuchter nicht offen aufgestellt werden? Wir leben in einer Stadt mit Menschen der unterschiedlichsten Religionen und Religionsfreiheit. Jeder sollte das Recht haben, seine Symbole aufzustellen, von mir aus auch die, die der Heiligen Weihnachtsgans huldigen. Ein Großteil der Berliner - wie ich auch - gehört überhaupt keinen Glaubensgemeinschaften a. Sie tolerieren die katholischen und evangelischen Kirchen mit ihren Kreuzen und dem Glockengeläut, die Moscheen und Hindu-Tempel trotzdem.

  6. 9.
    Antwort auf [Oliver ] vom 25.12.2024 um 11:02

    Woher Ihr ,,Wissen''? es könnten genau so gut, wie schon oft Rechtsradikale Extremisten oder Neofaschisten gewesen sein, wie damals, Ollie!?

  7. 8.

    Es ist erschreckend wie rasant die Zahl der Ignoranten und der Dummen wächst.

  8. 7.

    Ist das nicht ein Zeichen der Stärke des Islam? Wenn Sie bereits über Religion sprechen, warum können Muslime dann in einem christlichen Staat Tausende von Moscheen bauen, Ramadan auf der Straße feiern , ist das nicht ein Zeichen der Stärke des Islam ? Und warum können Juden nicht einmal im Jahr Chanukka feiern? Sie demütigen oder greifen niemanden an.

  9. 6.

    Wenn das auch auf den Chanukka Leuchter zutrifft, dann bin ich bei Ihnen. Das ist auch eine Machtdemonstration gegenüber anderen Gläubigen unD Mitbürgern. Muss der offen aufgestellt werden? Trotz alledem verurteile ich den Vorgang der mutwilligen Zerstorung. Gerade angesichts der religiösen Unterschiede hätte man besser verzichtet.

  10. 5.

    Leider erwartbar und abzusehen, dass in dieser Stadt irgendwelche dummen Mitbürger ihrem religiösem Fanatismus und Hass solche Taten folgen lassen. Und feige sind sie offensichtlich auch noch, schön im Dunklen und Verborgenen...

  11. 4.

    Traurig, aber wahr: die Dummen und Intoleranten sterben nicht aus. Es ist schlimm, wenn irgendwelche Idioten sich anmaßen über eine Religion oder Glaubensrichtung "ihr Werturteil" fällen zu können. Das hat in der Regel mit "Religion" nichts mehr zu tun, sondern ist ein ernstzunehmender Machtanspruch. Hier geht es darum, auf Kosten, zum Nachteil und zum "Leiden" anderer Gläubiger Macht zu gewinnen und zum eigenen Vorteil auszubauen und zu sichern. Bei solchen Menschen ist Toleranz falsch.

  12. 3.

    Ich wollte es nicht glauben und hab es doppelt gelesen. Bin in Gedanken bei unseren jüdischen Mitbürgern.

  13. 2.

    Ich bin auch entsetzt. Ich wünsche mir zu Weihnachten einen großen Geschenkesack voller Toleranz, Menschenliebe und Respekt. Es gibt genug Widrigkeiten, mit denen wir in den paar Jahrzehnten unseres Lebens zu kämpfen haben. Da sollten wir uns das Leben nicht gegenseitig schwer machen, egal woran wir glauben.

  14. 1.

    Das entsetzt mich einfach nur. Dieser ungezügelte, sinnlose Hass.

Nächster Artikel