In Berlin - Virchowpreis für Globale Gesundheit geht an Virologen John Nkengasong

So 16.10.22 | 09:52 Uhr
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Virchowpreis geht an Nkengasong.
Audio: Fritz Radio | 16.10.2022 | Lukas Kuite | Bild: dpa

In Berlin ist am Samstagabend erstmals der Virchow-Preis für Globale Gesundheit verliehen worden. Der US-Virologe John Nkengasong erhielt die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung. Er arbeitete unter anderem bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC. Seit Juni ist Nkengasong Koordinator des internationalen AIDS-Hilfeprogramms der US-Regierung.

Das Preis-Komitee erklärte, Nkengasong habe durch seine wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Innovationen außergewöhnliche Beiträge zur Verbesserung der globalen Gesundheit geleistet.

Bei der Preisverleihung sprachen auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der WHO-Generaldirektor Tedros Ghebreyesus.

Der Preis wird von der Virchow Foundation verliehen und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Auszeichnung soll Innovationen und Lebensleistungen würdigen, die einen bedeutenden Einfluss auf die umfassenden gesundheitlichen Herausforderungen haben, denen die globale Gemeinschaft gegenübersteht.


Sendung: rbb24 Inforadio, 16.10.2022, 8:00 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Ich habe kein Faß aufgemacht. Ich habe den Preisträger gratuliert. Blättern Sie doch einfach mal z.Bsp. nature oder science durch oder auch fachspezifische naturwissenschaftliche Periodika und sehen sich an, wo oft die Merheit der Autoren ihre Forschungsarbeit macht. Es geht mir dabei nicht um die Nationalität der Forscher - es gibt viele hervorragende deutsche Forscher, welche aber ihre Forschungstätigkeit schwerpunktmäßig außerhalb Deutschlands vollbringen und halt sehr oft in den USA.

  2. 3.

    "fast die ganze führende Wissenschaft nur noch aus den USA kommt."
    Wie kommen Sie denn auf diese krude Geschichte - Sorry, aber wegen einem der jetzt in D einen Preis bekommen hat so ein Fass aufzumachen ist ja wohl komplett neben der Spur.
    Deutschland hat Nobelpreise en Mass - und in den letzten Jahren Physik und Chemie sogar überdurchschnittlich.

  3. 2.

    Sie haben ein Gespür dafür, wer den Kampf um die klügsten Köpfe gewinnt. Es scheint so, dass sich das „Perlenraussuchen“ und den „Rest“ sollen andere wohlhabene Länder aufnehmen, erfolgreich einen Sieger kennt. Wenn man das jetzt noch mit Moral verknüpft wird es schwer durchschaubar.
    Da hilft nur: Attraktiv sein für Eliten und selber Eliten schaffen. (Aus aktuellem Anlass: Mit Schulden geht das nicht, denn wer will zu einem Pleitier?)

  4. 1.

    Herzlichen Glückwunsch! Schade, daß es in Deutschland keine auszeichnungswürdigen international bedeutenden Forscher mehr gibt und fast die ganze führende Wissenschaft nur noch aus den USA kommt.

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