Hochwassergefahr - Slubice sperrt Stadtbrücke nach Frankfurt (Oder) für Transitverkehr

Sa 21.09.24 | 15:05 Uhr
  4
19.09.2024, Blick vom polnischen Ufer aus auf das Hochwasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Um die Brücke zu schonen, wird der Grenzübergang zwischen der polnischen Stadt Slubice und Frankfurt (Oder) ab Sonntagmorgen für den Durchreiseverkehr gesperrt. Grund dafür ist der ansteigende Wasserstand der Oder.

Die polnische Stadt Slubice sperrt angesichts der wachsenden Hochwassergefahr an der Oder die Stadtbrücke ins benachbarte Frankfurt (Oder) für ortsfremde Personen. Die Menschen müssen sich also auf Verkehrseinschränkungen in der Grenzregion einstellen.

Wie die Stadt am Freitag ankündigte, werde der Transitverkehr über Slubice nach Deutschland nicht möglich sein. Durchreisende sollen einen anderen Grenzübergang nutzen. Die Stadt wolle wegen der Hochwassergefahr Staus vermeiden.

Polizei in Slubice kontrolliert Zufahrten

"An vielen Orten in der Gemeinde wird es Polizeistreifen geben. Die Beamten prüfen, wer die Stadt betreten darf", hieß es.

Einwohner der Gemeinde und des Kreises, die in Deutschland arbeiten wollen, könnten aber in die Stadt einreisen und die Brücke zwischen Slubice und Frankfurt überqueren.

Frankfurt (Oder) und das polnische Slubice sind eng miteinander verflochten und über eine 250 Meter lange Oderbrücke miteinander verbunden.

Auch Frankfurt (Oder) plant Verkehrseinschränkungen in ufernahen Stadtgebieten. Es soll zu Umleitungen von Straßenbahnlinien kommen.

Laut Pegelportal des brandenburgischen Landesamtes für Umwelt soll für Frankfurt (Oder) am Dienstag die Alarmstufe 3 erreicht werden, am Mittwochabend dann die höchste Stufe 4. Die Prognose ist aber mit Unsicherheiten behaftet. Richtwert für das Ausrufen der Alarmstufe 4 ist ein Pegelstand in Frankfurt (Oder) von 6 Metern. Im Normalzustand sind es etwa 2,10 Meter.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.9.2024, 10 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

4 Kommentare

  1. 4.

    @RBB es tut Not nicht einfach den Pressetext abzudrucken. Es geht vorerst nur um den Fahrzeugverkehr, das dieser die Maßnahmen nicht behindert. Zu Fuß oder mit dem Rad ist die einreise weiterhin möglich. Soweit die Gefahrenlage die Sperrungen der Brücke nicht erforderlich macht.

  2. 3.

    Was aus dem Text nicht hervorgeht:

    Die Stadtbrücke wird komplett gesperrt für Nichteinwohner von Slubice oder nur für den Autoverkehr?

    Die Begründung ist ja, dass die Rettungswege frei bleiben sollen und kein Staub entstehen dürfe, das dürfte ja bei Fußgängern eher nicht passieren.

  3. 2.

    "Umleiten" soll hier wohl eher heißen "zu einem anderen Ziel schicken", nicht über eine alternative Strecke zum gleichen Ziel.

    Es gibt drei Straßenbahnlinien in Ufernähe: Die 2, 3 und 4.

    Linie 4 wird sowie schon ab Zentrum zum Stadion umgeleitet, da auf der eigentlichen Strecke in die Lebuser Vorstadt wegen Bauarbeiten kein Verkehr möglich ist.

    Die Linie 2 und 3 könnte man dann ebenfalls umleiten, allerdings dürften da in der Woche die Kapazitäten am Stadion nicht reichen.

    Ich vermute mal die 2 dann Stadion - Messegelände und die 3 entweder komplett gestrichen oder ebenfalls nach Messegelände.

  4. 1.

    Straßenbahnen können in Ffo nicht umgeleitet werden, solch ein dichtes Schienennetz gibt es nicht in der Stadt.

Nächster Artikel