Israelische Metropole -

Berlin und die israelische Mittelmeer-Metropole Tel Aviv haben eine Städtepartnerschaft vereinbart. Das teilte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Freitag mit.
Am 5. Mai werde der Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, nach Berlin kommen, um die Vereinbarung zu unterzeichnen, sagte Wegner laut Mitteilung.
Durch die Städtepartnerschaft könne man die "langjährige und herzliche Verbindung zwischen den beiden Metropolen vertiefen und mit noch mehr Leben füllen", erklärte Wegner. Das gelte auch für den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus. "Berlin war die Stadt, in der die Shoa geplant und durchgesetzt wurde. Berlin hat daher eine besondere Verantwortung und Verpflichtung gegenüber Israel und zum Schutz von jüdischem Leben in Berlin."
Tel Aviv wird die 19. Partnerstadt Berlins
Berlin hat bisher 18 Partnerstädte: Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Istanbul, Jakarta, Kyiv, London, Los Angeles, Madrid, Mexiko-Stadt, Moskau, Paris, Peking, Prag, Taschkent, Tokio, Warschau und Windhuk. Die Städtepartnerschaft mit Moskau ruht wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine derzeit.
Die Idee der Städtepartnerschaft entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, um Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenführen. Diese Partnerschaften können aus unterschiedlichen Aktivitäten bestehen: Konferenzen zu aktuellen politischen Themen, Jugendcamps, Studierendenaustausche oder der Verwaltungsaustausch.
So tauscht sich Berlin beispielsweise mit seiner Partnerstadt London laut Senatskanzlei in den Bereichen Jugendkriminalität und Wiedereingliederung von straffällig gewordenen jungen Menschen aus. Mit der Partnerstadt Buenos Aires hätten sich Beziehungen auf den Gebieten Erneuerbare Energien und Mobilität entwickelt.
Sendung: rbb 88.8, 04.04.2025, 10:00 Uhr