2. Bundesliga - Union-Frauen schlagen Andernach und klettern auf Rang zwei

So 22.09.24 | 17:10 Uhr
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Die Fußballerinnen von Union Berlin strecken die Faust nach oben (imago images/Contrast)
Bild: imago images/Contrast

Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin haben in der 2. Bundesliga den zweiten Sieg in Folge geholt. Die Köpenickerinnen gewannen am Sonntag bei der SG Andernach mit 2:0 (1:0), nachdem sie am vergangenen Wochenende ebenfalls 2:0 gegen Weinberg gewonnen hatten.

Damit bleiben die Aufsteigerinnen aus der Hauptstadt nach dem vierten Spieltag weiter ungeschlagen und klettern auf den zweiten Tabellenplatz.

Union spielerisch überlegen

Im rheinland-pfälzischen Andernach waren die Berlinerinnen von Beginn an überlegen und hatten mehr vom Spiel. Trotzdem dauerte es bis kurz vor der Pause, als Pia Metzker den Führungstreffer für die Gäste erzielte. Die 20-Jährige tauchte am Ende eines schön herausgespielten Angriffs völlig frei vor Torhüterin Laura van der Laan auf und ließ dieser mit einem präzisen Schuss in die lange Ecke keine Chance (45.).

Nach dem Seitenwechsel drängte Union auf die Entscheidung, verpasste es allerdings die Führung auszubauen. In der Schlussphase wurde hingegen Andernach noch einmal stärker und kam zu mehr Offensivaktionen.

Doch die Berlinerinnen nutzten einen Fehler der Gastgeberinnen im Aufbauspiel gnadenlos aus und sorgten in der 82. Minute für die Entscheidung: Nach einem Ballgewinn an der gegnerischen Strafraumkante legte Antonia-Johanna Halverkamps quer auf Korina Lara Janez, die nur noch zum 2:0-Endstand einschieben musste.

Sendung: rbb24 Abendschau, 22.09.2024, 19:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Nö, ich verwechsle da gar nichts, ich habe mir nur erlaubt, ihren Satz "Amatuere aus der Provinz steigen nicht auf, Sponsoren rennen ins Urbane, wo die Kohle nach Schema 0-1-0-1-0-1 regiert" mit einem nicht böse gemeinten Seitenhieb nach Potsdam zu verallgemeinern.
    Nur am Rande: Wenn die Eisernen Ladys womöglich einen Durchmarsch in die 1. Bundesliga machen, liegt das neben den Sponsoren auch an der Tatsache, dass dahinter eine starke Männerabteilung steht. Bei Turbine ist da nicht so. Bei der SGE sehr wohl, nur so konnte das Erbe des !. FFC Frankfurt gerettet werden. Damit verknüpfe ich die Frage, hat der Fußball der Frauen auch da eine Chance hat, sich "nach oben" zu entwickeln, wo keine "starken Männer" zur Stelle sind?

  2. 5.

    Mit Verlaub , sie verwechseln etwas. Ich sprach nicht über Turbine Potsdam, sondern verglich das urbane Berlin des 1. FC Union Berlin mit dem "unurbanen" Mittelfranken.

  3. 4.

    Na ja, lieber Herr Henke, so unurban ist Potsdam nicht und der dortigen Millionärsdichte zum Trotz sind die Turbinen ärmer als 'ne Kirchenmaus. Warum diesem traditionsreichen Verein nicht mehr Wertschätzung entgegengebracht wird, ist mir ein Rätsel.
    Wie gut die Eisernen Ladys sind, wird sich im November im DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt zeigen. Gestern kam es im Karl-Liebknecht-Stadion zur 63. Auflage des deutschen Frauen-Klassikers und wie die Frankfirterinnen Turbine zerschreddert haben, war schon beängstigend. Mich als zugezogener Hesse hat es gefreut und ich freue mich, nach dem Union-Aufstiegsspiel zum zweiten Mal in die Alte Försterei gehen zu dürfen.

  4. 3.

    Trotz drei Punkte und einzig ungeschlagener Klub wurden die Frauen des 1. FC Union nicht Tabellenführer. Die Mannschaft der Stunde liegt nicht im urbanen Berlin, sondern im bodenständigen Dreieck Weinberg-Ansbach-Crailsheim - bei der SV 67 Weinberg.

    Dort, wo die Frauen Fußballgeschichte geschrieben haben und immer noch ein Magnet der Freiheit, Freude und Zusammenhalt ist. Der SV 67 Weinberg hat sich von der ersten Saisonniederlage in der der 2. Frauen-Bundesliga nicht aus der Spur bringen lassen und ist am 4. Spieltag an die Tabellenspitze zurückgekehrt.

    Beim 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den zuvor punktgleichen FSV Gütersloh ging das Team von Trainerin Christina Schellenberg bereits zum dritten Mal als Sieger hervor. Amatuere aus der Provinz steigen nicht auf, Sponsoren rennen ins Urbane, wo die Kohle nach Schema 0-1-0-1-0-1 regiert.

  5. 2.

    Der 1. FC Union Berlin hatte laut Rhein-Zeitung (Koblenz) sehr große Mühe zum Torabschluss.. Die routinierte Andernacher Fünferkette liess nicht viele dicke Möglichkeiten zum Torerfolg zu..

    Die Amateurinnen des SG 99 Andernach dagegen konnten unter Regie der wiedergenesenen Magdalena Schumacher, die ihr 70-Minuten Comeback feierte und das meiste selbst wegverteidigte, dem Favoriten und Aufsteiger aus Berlin seine klaren Grenzen in der Offensive aufzeigen.

    Erst kurz vor der Halbzeit nutzte Pia Metzler eine Lücke, die das "Bäckermadchen" Karla Engels der "Eisernen Lady" auf der halblinken Seite schenkte, mit einem Diagonal-Schuss ins lange Eck. Ja, mit viel Glück .Es gibt Spiele, in denen man als Profi gegen Amateure aus dem Tritt gerät.

  6. 1.

    Glückwunsch!
    Es geht stabil aufwärts!

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