Unterführung in Berlin-Charlottenburg - Fußgängertunnel am ICC soll geschlossen werden

Do 06.07.23 | 13:49 Uhr
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Archivbild:Unterführung am Messedamm zwischen S-Bahnring, ICC und Busbahnhof Berlin am 21.08.2020.(Quelle:imago images/P.Schneider)
Video: rbb|24 | 07.07.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: imago images/P.Schneider

Das ICC ist zu und zum Busbahnhof kommt man besser oberirdisch: Der ICC-Tunnel verfällt. Und er hat ein Hygieneproblem. Nun hat sich die Verkehrsverwaltung entschieden, den Tunnel zu schließen und die Fußgänger über Ampeln zu leiten.

Der Fußgängertunnel am ehemaligen Kongresszentrum ICC soll geschlossen werden. Das teilte die Verkehrsverwaltung auf Nachfrage des rbb mit. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" [Bezahlschranke] berichtet.

Ampel statt Treppe

Geplant sei, den Fußgängerverkehr "künftig oberirdisch abzuwickeln und die Anlage außer Betrieb zu nehmen", so eine Sprecherin. Bislang fehlen an der großen Kreuzung von Messedamm, Masurenallee und Kantstraße Ampeln für Fußgänger. Zudem würden Instandhaltungs- und Reinigungskosten sinken.

Kaputte Rolltreppen, beschmierte Hinweisschilder, defekte Lampen und Aufzüge: Der Tunnel aus den 70er Jahren ist schon seit geraumer Zeit in einem schlechten Zustand. Darüber hinaus sind die unterirdischen Gänge vermüllt.

Einen Zeitplan für die Schließung des Tunnels gibt es laut Verkehrsverwaltung nicht.

Das Tunnelgelände steht unter Denkmalschutz und war in der Vergangenheit Kulisse für diverse Filmaufnahmen, darunter Hollywood-Produktionen wie "Die Bourne Verschwörung" und "Die Tribute von Panem".

Tunnel führte bei Special Olympics zu Problemen

kaputte rolltreppe
rbb

Der Regierende schreibt einem Bürger

Dass der ICC-Fußgängertunnel geschlossen werden soll, hatte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) per Brief einem Bürger mitgeteilt, der sich über den Zustand des Gebäudes beschwert hatte. In dem Antwortschreiben, das dem rbb vorliegt, heißt es, dass die Kreuzung ohnehin umgebaut werden müsse, "denn die Dimension und die bauliche Ausgestaltung des Knotenpunktes basiert auf den mittlerweile überkommenen Planungsphilosophien der autogerechten Stadt und sind heute nicht mehr zeitgemäß".

Die Passerelle sei ohnehin nicht barrierefrei nutzbar und verursache Unterhaltskosten von 350.000 Euro im Jahr. "Deshalb wird die Schließung auch vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf befürwortet, um die Modernisierung der Kreuzung zwischen ZOB, ICC und Messe vorantreiben zu können", heißt es in Wegners Brief weiter.

Kunst- und Kulturpläne des Senats für das ICC

Der in den vergangenen Jahren meist sehr schmutzige Zustand hängt unter anderem auch damit zusammen, dass das ICC nicht mehr als Kongresszentrum genutzt wird und darum auch die Zugänge kaum Fußgängerverkehr haben. Der Tunnel verdreckt.

Der Senat hatte im Winter angekündigt, das stillgelegte ICC zum Kunst- und Kulturzentrum entwickeln zu lassen. Allerdings soll allein das Vergabeverfahren noch bis 2026 dauern und für den Abschluss der Sanierung wurde bislang noch kein Zeitplan verabschiedet. Zuletzt hieß es, für die Sanierung sei ein höherer dreistelliger Millionenbetrag nötig, an dem sich der Senat noch mit 200 Millionen Euro beteiligen wollte. Allerdings hatte der Senat diesen Betrag nicht mehr im Haushalt bilanziert. Zudem stammt diese Kalkulation des Senats für einen Zuschuss noch aus Zeiten vor der Explosion viele Preise und auch der der Baukosten.

Sendung: rbb24, 06.07.2023, 11:40 Uhr

73 Kommentare

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  1. 73.

    Rainer Rümler hat nach unausgesprochenem Einräumen seines vorherigen ästhetischen brutalistischen Irrtums (Anm: Brutalismus war die Selbstbezeichnung eines Baustils!) in Nachfolge dessen ja auch schönere, weil ansprechende Stationen gebaut: Nach dem vorigen brutalistischen Abschnitt auf der U 7 sind das hinter Rohrdamm die Bahnhöfe Paulsternstraße, Haselhorst, Zitadelle, Altstadt Spandau und Rathaus Spandau.

    Die Wirkung auf Fahrgäste ist indes äußerst verschieden: Im Einen die gewollt erschlagende Wirkung und das Zurückwerfen des einzelnen Menschen auf ein zahlenloses Etwas, im anderen das Entfachen von Neugierde und ein Angebot fürs Auge.

    Im menschlichen Sinne sind derartige Bauten m. E. ein Mahnmal. In sparsamer Dosierung kann bzw. muss das eine oder das andere erhalten werden.

  2. 72.

    71. Ich möchte schon klarstellen, mein Kommentar hat nichts mit Nostalgie zutun, sondern mit der Tatsache und der komplizierthei solche Gebäudekomplex wieder instand zu setzen!
    Das ICC ist sehr teuer im Unterhalt, das ist der Grund weshalb es für die Deutschland Halle jetzt den City Cube Berlin gibt.
    Der andere Grund ist, der Senat bzw. SPD konnten sich nicht
    einigen wer die Sanierungs kosten übernimmt!
    Übrigens der City Cube wurde, soweit ich weiß, von der Messe Finanziert! SPD nein danke!

  3. 71.

    In der Tat kommen wir da nicht weiter, weil sich unsere Auffassungen nicht unter einen Hut bringen lassen. Ich würde Ihre und die ICC-authentische Auffassung als eine technokratische bezeichnen, Sie meine ggf. eine nostalgische, die mit Stadt nichts zu tun hätte.

    Die Differenz liegt einfach im Wandel der Städtebauauffassung und dass dieser Wandel stattgefunden hat, ist kein Zufall. Menschen sind solchen Orten regelrecht entflohen, seit dem Wandel in der Städtebauauffassung sind die Stadtkerne wieder aufgelebt.

    West-Berlin analog wie Frankfurt am Main habe ich immer als Negativ-Beispiele im Städtebau aufgefasst, Ost-Berlin am Alex war da immer die unzureichende Kopie.

  4. 70.

    Kulturdenkmal !!!

    Die Unterführung darf auf keinen Fall geschlossen werden. Sie gehört architektonisch und gestalterisch zu den interessantesten Orten, die die Stadt zu bieten hat, wie auch die U7-Bahnhöfe, die Rainer G. Rümmler ebenfalls entworfen hat. Ich habe diesen Tunnel zB. meinen Kindern extra gezeigt, weil er so ein besonderer Ort ist. Es wäre eine Schande, diesen Tunnel zu schließen. Anstatt dessen sollte die Stadt ihn besonders pflegen, sollte ein Arbeitsplatz da für einen Hausmeister geschaffen werden, der eben danach sieht, dass die Rolltreppen und Fahrstühle funktionieren. Und Graffiti muss doch nicht immer als Vandalismus verstanden werden, und die Obdachlosen nicht als Problem.
    Wenn überall nur öffentlicher Raum geschaffen wird, der ohne weitere Wartung funktionieren soll, dann sieht bald alles aus wie die S Station Südkreuz oder Ostkreuz, gesichtslose Beton Architektur ohne Charakter und Stil.

  5. 69.

    58. Teilweise haben Sie recht Straßenkreuzungen ohne Tunnelbau. Der genannte Tunnel war 1979 eben sehr wichtig.
    Da ist die Messe, Congress Center, ZOB, und daher sehr viele Menschen! Ich hatte es schon mehrmals versucht zu erklären, wie man sieht ohne Erfolg.
    Störend ist, das die Leute hier unwissend kommentieren!
    Noch mal: Das ICC und alles was dazu gehört, auch der Tunnel,
    würde man alles in Ordnung bringen, oder sogar entfernen, das würde viele Millionen kosten!
    Es wurde kaputt gespart!

  6. 68.

    Eine der sichersten Unterführungen, um dem gefährlichen Verkehr zu entgehen. Die Rollerskater stören mich nicht.

  7. 67.

    Wie ich hier vor etlichen Beiträgen schon schrieb:

    Im Prinzip braucht das Ganze garnicht verfüllt zu werden. Nicht jedes Denkmal - hier: eher Mahnmal - muss im alltäglichen Betrieb bleiben, bei historischen Eisenbahnen als Denkmal ist dies an bestimmten Tagen der Fall.

    Hier beim Tunnel ist die Herausforderung allerdings größer gestellt, was die Begehbarkeit nach einer Schließung angeht, dennoch ist es nicht unmöglich, denn Dreck weht ja nicht so sehr hinein, sondern wird durch alltägl. Nutzung und Fehlnutzung hineingetragen. Durchpusten, einmal Wischen vor speziellen Führungen, das würde m. E. ausreichen.

  8. 66.

    Im gewiss nicht sehr großen Wernigerode am Herz gibt es sogar eine unterirdische Kreuzung zweier Hauptverkehrsstraßen - bei tagheller Beleuchung und als Ampelkreuzung. Technisch geht es also. Die A 100-Verlängerung in Neukölln deutet so eine Entwicklung teilweise an: Während die A 100 am Bundesplatz in den 1970ern mit vglw. hochwertiger Bebauung brutal durchgeschlagen wurde, verläuft sie in Neukölln, gebaut in den 2000er Jahren, in einem Tunnel mit entstandener Wiese und fast schon dörflicher Atmosphäre dort auf diesem Flecken.

    Auch wenn sich am GRUNDPRINZIP immer noch nichts verändert hat, so hat sich in den Köpfen doch schon etwas verändert. ;-

  9. 65.

    Noch ein Relikt der autogerechten Stadt, das endlich verschwindet. Man könnte stattdessen ja mal drüber nachdenken den Autoverkehr unterirdisch abzuwickeln, und die Stadt den Menschen zurück zu geben.

  10. 64.

    Die Clubszene ist doch immer auf der Suche nach neuen Locations. Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit das ganze zu erhalten und weiter zu nutzen. Ich fände es sehr schade, wenn dieser coole Ort verschwinden würde.

  11. 62.

    Mi, mi, mi. Besser als Vollsperrung für Fußgän
    #
    -+
    ger und Radfahrer

  12. 61.

    "...und darum auch die Zugänge kaum Fußgängerverkehr haben. Der Tunnel verdreckt."
    Und für 350.000 Euro im Jahr kann man ihn nicht sauberhalten? Wo fließt denn das Geld sonst hin?

  13. 60.

    oder zwei;-) - Zusammenfassend meine zwei Vorschläge zur Güte
    Var. 1. Denkmalschutzbehörde lässt Platten über die Eingänge machen, nach reversibler Verfüllung, entsprechend dem Fluchttunnel und erklärt das ganze zum Bodendenkmal
    Var. 2. Verkauf an Veranstalterwie Bunkerbautenbesuche, Essen im Dunkeln, Rocky-Horror-Gruselkabinett (dann können die Biker wirklich ungestraft erschrecken spielen, Roland-Kasier-Double bieten zu Rammstein-Musik Lindenblütentee in Ökobechern an und jede 1/4 Stunde läuft Ottos neuer Hit - Marmor, Stein und Eisen bricht aber unser toller Tunnel nicht

  14. 59.

    Seltsam eigentlich. Paßt gar nicht zur Auto-hat-Vorfahrt-Mentalität Berlins.

  15. 58.

    Die Angelegenheit ist recht einfach: Alles, was an defektanfälligen Gerätschaften vermeidbar ist, sollte vermieden werden. Ebenerdige Übergänge und Querungen sind per se immer Tunnelbauten vorzuziehen; nicht nur der Kosten wegen, auch wegen eines gewiss eintretenden Ausfalls, der Geh-Eingeschränkte außer vor lässt.

    Das Hineinzwingen von zu Fuß Gehenden und Radfahrenden in einen Tunnel mit der Maßgabe, dass die Oberfläche allein dem Kfz-Verkehr zur Verfügung zu stehen habe, ist geradezu Schlaglicht dafür, welche Prioritäten seinerzeit zwischen den Verkehrsträgern gesetzt worden sind. Das hat sich mittlerweile auch zum neuen Regierenden Kai Wegner rumgesprochen.

    In Hamburg gibt es für den Autoverkehr zwei Elbtunnel, einer mit Lastenfahrstuhl von 1911, einer mit Tunnelrampen von 1974. Wo Rampen an der Kreuzung Messedamm / Neue Kantstraße / Masurenallee hätten gebaut werden können, bleibt für immer und auch weiterhin ein Geheimnis, von den Schlaufenfahrten ganz zu schweigen.

  16. 57.

    Bitte , was soll das? Mir hats Spaß gemacht. Dazu haben wir im gerade eröffneten ICC ein auch von außen geöffneten Notausgang gefunden hatten und Umsonst zur IFA und zur Grünen Woche reinkamen.

  17. 56.

    Schon Günther wollte 2018 den Tunnel schließen, hat aber nach Einwand von Berlins obersten Denkmalschützer Lederer das Thema auf die lange Bank geschoben.

  18. 55.

    "Klasse Fahrradwege gabs zumindest von Halensee zum Messegelände schon , zumindest, seit Ende der 70er. "

    Wie bitte? ZU schmal, dumme Wegführung (Hauptsache dem Auto nicht im Weg)und dann diese Gehwegplatten die so schlecht angebracht waren dass sie schon in kurzer Zeit krumm und schief waren. Liegen immer noch so da.

    Oder sollte das Satire sein?

  19. 54.

    RRG hat’s schleifen lassen, die Grüne BVV auch - Wegner wurde die Ruine übergeben

  20. 53.

    Antwort auf Krüger
    Ja für die Barrierefreiheit kämpfe ich auch ,finde da kann wirklich mehr getan werden .
    Es ist schlimm wenn man auf den Rollstuhl angewiesen ist und deshalb sollte das egal wo immer bedacht werden.
    Aber mir ist es bis heute nicht gelungen einen Politiker freiwillig mal zur Probe in einem solchen zu bekommen.
    Soll er mal sehen damit eine Rampe hoch oder runter zu kommen.

  21. 52.

    Der Tunnel ist nur über Treppen erreichbar, Rolltreppen und Fahrstühle fallen aus und sind nicht nur jetzt nicht benutzbar. An Rampen wurde seinerzeit selbstredend nicht gedacht. Dass irgendeiner den Tunnel gerne benutzt hätte, ist eine Mär. Notgedrungen trifft es schon eher. Bei der Radverkehrsführung wurde dann ebenerdig nachgebessert, dass Radfahrende ihr Rad nicht mehr treppab und treppab bewegen mussten, sondern DANACH eine eigenständige Ampelschaltung bekamen.

    Das Gleiche kommt jetzt den zu Fuß Gehenden zugute. Damit ist Berlin nicht allein - weder mit dem vergangenen Unsinn, noch mit seiner jetzigen Behebung. Deshalb die Bitte, sich einfach mal in anderen Städten im In- und Ausland umzuschauen. Die Barrierefreiheit war in ganz Europa jz. lang kein Thema, - negativer Höhepunkt dabei waren die 1960er und 70er Jahre - jetzt ist es eines und das zu Recht.

  22. 51.

    45. Was wollen Sie mir jetzt genau sagen?
    Natürlich hat alles gut funktioniert, soweit nicht irgendwelche Hirn kranke die dortigen Rolltreppen, Fahrstühle, und auch Laufband mutwillig zerstört haben! Diese Problematik haben wir überall.
    Aber was hat das alles mit ihre Fahrradwege zutun?
    Es ist sehr mühsam auf 500 Zeichen etwas genauer zu erklären. Im übrigen werde auch der Tunnel am Europa Center zugeschüttet. Aber bitte nicht immer alles durcheinander werfen Fußgänger/Fahrradwege/Bauwerke!

  23. 50.

    Wir brauchen Abstellplätze für Fahrrädern. Der Tunnel wäre ideal. Die S- und die U-Bahn sind gleich in der Nähe.

  24. 49.

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Der Tunnel wird nur geschlossen, damit der nächste Senat ihn wieder für noch mehr Geld öffnen kann.

  25. 48.

    Klasse Fahrradwege gabs zumindest von Halensee zum Messegelände schon , zumindest, seit Ende der 70er. Ui jui ju erst hui bergab und dann wieder hoch.

  26. 47.

    Bitte mal genau hinsehen: Die Ampel wurde nicht „umprogrammiert“, sie wurde abgeschaltet und wie üblich eine andere Behelfsampel daneben gestellt…..

  27. 45.

    350.000 Euro Unterhaltungskosten pro Jahr? Für welche Arbeiten? Für das Verstreuen von Müll und Beschmieren der Wände? Dass dieser Tunnel überhaupt noch unterhalten wurde, ist nicht wirklich erkennbar. Das wären ja 30.000 Euro pro Monat. Ungefähr 7.000 Euro pro Woche, 1000 Euro pro Tag. Wo versickert da das Geld, in dieser ungepflegten Dauermüllhalde mit Urin-Geruch? Oder werden da Rechnungen fürs Nichtstun geschrieben?

  28. 44.

    "So war es 1979 und es hat hervorragend funktioniert!"

    Ich frage mich nur, für wen. Ganz sicherlich für den Autoverkehr darüber, weil dem der Platz incl. aller Abbiegespuren und Ampelschaltungen alleine zustand. Für die ganze Bandbreite der zu Fuß Gehenden hat da garnichts "hervorragend funktioniert", nicht für Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren und selbstverständlich nicht für Menschen auf dem Rad.

    Wie das alles barrierefrei gemacht werden könnte, für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle, müssten Sie mir wirklich verraten. Damals, 1979, wurde schnöde über so etwas hinweggegangen. Mittlerw. gibt es kaum eine Stadt, die solche Anlagen nicht wieder beseitigt: Die Kasseler Innenstadt war von drei Seiten für Geh-Eingeschränkte nicht zu erreichen. Sämtliche Tunnel wurden mittlerw. zugeschüttet und ebenerdige Fuß- u. Radverkehrsverbindungen geschaffen. Sogar am westl. Ausgang der Wandelhalle am Hamburger Hbf. gibt es seit etlichen Jz. wieder eine ebenerdige Fußwegquerung.

  29. 43.

    In Zeiten von künstlich-grünen Diskussionen wie Flächengerechtigkeit macht so eine Entscheidung nun gar keinen Sinn.

  30. 42.

    Gut so Ein Ort weniger,der durch blödsinnige Graffitis verunstaltet werden können

  31. 41.

    Habe mir das mal auf Googleearth angesehen.
    Also vom Kaiserdamm kommend ist es schon schwierig über die Masurenallee zu kommen warum wird der Tunnel nicht einfach saniert und hell und freundlich ausgestattet denn eine Neue Ampelanlage kostet auch ?
    Zumal der Tunnel ja da ist und wie ich hier lese wohl gerne benutzt wird.
    Ich denke hier sollte eine Volksabstimmung stattfinden.

  32. 40.

    Am besten gleich auch den "Panzerkreuzer" ICC auch gleich abreißen. Rostet nur vor sich hin und kostet.

  33. 39.

    Auch sie sind nicht richtig informiert was das ICC angeht aber es nicht verwunderlich wenn man sich nur mit Fahrradwege beschäftigt.
    1979 hat sich niemand mit Fahrradwege beschäftigt. Nehmen Sie zu Kenntnis, dass ICC war das beste Congress Center der Welt und ein großer Magnet für die Berliner Wirtschaft. Leider ist es vernachlässigt worden, und gleichermaßen der Tunnel!
    Das Problem, es kostet sehr viel Geld um alles wieder in Ordnung zu bringen.
    Also wird es eine komplizierte Ampel geben!

  34. 38.

    ...mir!.
    "...die mir überfordern tun" - ist richtig.
    Im Übrigen: wenn wir schon mal von dieser Kreuzung neben diesem komischen Kasten reden - wann wird der eigentlich endlich abgerissen?

  35. 37.

    Schade, ich hoffe, dass der Tunnel im Zuge der Sanierung des ICC auch wieder geöffnet wird, zumindest temporär/ für Veranstaltungen. Toller Foto Hintergrund, fahrt nochmal hin!

  36. 36.

    Ampelschaltungen lassen sich auch umprogrammieren. Das weiß verständlicherweise nicht jede*r in Berlin, da es selbst im dringendsten Eilverfahren wie neulich am Bahnhof Köpenick ungefähr ein halbes Jahr gedauert hat.

  37. 35.

    Fußgängerampeln an einer Kreuzung mitten in Berlin - so weit ist es mit dem Krieg gegen das Auto schon gekommen!

    Gerade die CDU trifft eine solche skandalöse Entscheidung und Wegner erklärt auch noch im selben Atemzug das Ideal der autogerechten Stadt für überholt. Was soll dann der Radwege-Baustopp? Ich nehme widersprüchliche Signale wahr, die mich überfordern tun.

  38. 34.

    Was ist daran so gut, wenn man den Fußgängern sichere Wege zum Überqueren stark befahrener Straßen wegnimmt? Bevor der Traum von der autofreien Stadt in ferner Zukunft eventuell wahr wird, kommt wohl noch so mancher dieser schwächsten Verkehrsteilnehmer unter die Räder.

  39. 33.

    Na dann man zu. Man kann gespannt sein a) wie lange das dauern wird ehe die Planung dafür fertig ist und b) das wichtigste, wie das ueberirdische Querrungskonzept aussehen wird. Bin gespannt wo entlang ich im Januar 24 zur Grünen Woche laufen werde.

  40. 32.

    Schade eigentlich, der Tunnel war auch ein bisschen Wahrzeichen und diente in vielen Filmen als Kulisse mit hohem widererkennungswert.

  41. 31.

    Es ist schon bezeichnend, wer hier Bauprojekte, wie das ICC und die dazugehörige Infrastruktur so vehement verteidigen. Allerdings zu den jährlichen Kosten für dem STADTWEITEN Ausweiten des Fahrradwegenetzes, von jährlich ehemals vorgesehenen 25 Mios, nein sagen. Abgesehen von den ausufernden Baukosten damals, wogegen die Hamburger Elbphilharmonie relativ gesehen, wie ein Gartenhaus wirkt, hatte das ICC die letzten Jahrzehnte ein Defizit, was höher war, als die Summe, die jetzt für den Radwegebau vorgesehen ist.

  42. 30.

    23 hallo Dirk, entschuldigung aber sie haben absolut keine Ahnung, ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen aber lassen sie ihre Vermutungen.

  43. 29.

    Antwort auf Raps
    Nein ich bin kein Angsthase warum auch ich muss mich nicht verstecken.
    Ich leiste einiges.
    Also meine Meinung habe ich auch zu diesem Thema hatte ich mich nicht geäußert, wüsste auch nicht warum war vielleicht zweimal im Raumschiff .

  44. 28.

    Das ICC, Funkturm, Messegelände, Bus (ZOB), U und S Bahnen und der Messedamm Tunnel sind ein funktionierendes Bauteil.
    So war es 1979 und es hat hervorragend funktioniert!
    Wichtig war natürlich das die vielen Messe und Kongress Besucher gefahrlos über die große Kreuz Messendam /Kantstraße rüber bzw durch den Fußgänger Tunnel kamen.
    Die Vernachlässigung begann in den 90er Jahren, als der Senat
    Kein Geld für Renovierung und Reparaturarbeiten übernehmen wollte. Es war die SPD in Verantwortung!!

  45. 27.

    Ohne Satzzeichen und Groß- und Kleinschreibung ist die deutsche Sprache auch nur halb so schön...
    Und im Übrigen: hatte nicht der Berliner Senat unter Klaus Wowereit den Abriss der Deutschlandhalle beschlossen?

  46. 25.

    Von Messe Nord (S-Witzleben) mit viel Gepäck zum Busbahnhof zu kommen, war für viele, besonders Ortsunkundige, schon ein gewagter Spurt, mit Gepäck, über die eigentlich für Fußgänger gesperrte Straße.

  47. 24.

    War das so schwer zu entscheiden? Solche Unterführungen sind am Alex schon lange weg, gut so.

  48. 23.

    wie immer die cdu immer schon macht weg damit
    anstatt mal erneuen instand zusetzten

    wie bei de Deutschland halle ja auch immer nur weg

  49. 22.

    Der Passerelle war neben der Unterquerung der Straße noch eine weitere Aufgabe zugedacht gewesen: Zugang zur U-Bahn "Ku'Damm - ICC - Theo". Die ist aber schon vor langer Zeit verworfen worden. Am Theo findet sich übrigens noch Richtung Heerstraße ein weiterer, deutlich älterer Tunnelstummel.

  50. 21.

    Ich dachte es mir schon , mit diesem Bürgermeister gehts weiter bergab.
    Keinen Arsch in der Hose.

  51. 19.

    "als Mahnmal"

    Übertreiben sie mal nicht. So wichtig sind sie als Fussgänger auch wieder nicht.

  52. 18.

    Ein vorzüglicher Radschnellweg.... wenn man will.
    H.Krüger: Zugparkplatz ist gut und kann man zusätzlich machen.

    P.S. Pflegen muss man das Ganze.

  53. 17.

    Kennen Sie Berlin Wets der Siebziger Jahre überhaupt? Ich bin in der Zeit mit dem Rad zur Schule gefahren - vom MV bis nach Charlottenburg und in der Freizeit durch die Stadt geradelt, denn ich fuhr auf meinem Weg dorthin zumeist auf Radwegen und nur wenige Strecken auf der Straße, außerdem war der KFZ-Verkehr war zu dieser Zeit nicht so aggressiv und von obsoleten Stadtpanzern, Elterntaxis und PS-Spinnern durchsetzt.

  54. 16.

    "Aha, verstehe. Je mehr Fußgänger die Unterführung nutzen, umso sauberer wird diese."

    Nein, sie verstehen nicht. Je mehr Fußgänger die Unterführung nutzen, umso öfter wird diese auch gereingt.

  55. 13.

    Dort wurde bereits im Jahr 2017 seitens der Messe Berlin GmbH darüber gesprochen. Ein Plan war dort eine Brücke, die in Stahl und Glas anfangen wird und an den Messehallen in Stein endet. Damit wäre dort auch ein Brückenschlag der Architekturepochen geschlagen. Das zu einer Teamsitzung der Bauabteilung, gehört haben wir dann davon wie immer überhaupt nie wieder etwas.

  56. 12.

    Der gekaufte Senat schliddert sehenden Auges in seine nächste Pleite, arbeiten da nur Dillettanten?

    Haben die kein Google Maps um sich die Mega Kreuzung wenigstens virtuell anzusehen? Die Ampelschaltung ist für Radfahrer saugefährlich und deswegen unzumutbar und jetzt sollen noch Fußgänger dazukommen?

  57. 11.

    Also das wäre es ja noch! Aber ehrlich gesagt trau ich das der Stadt auch noch zu!

  58. 10.

    Ich denke mal, nicht alles, was unter Denkmal-(oder Mahnmal)schutz steht, muss auch alltäglich betrieben werden. Von daher steht die Schließung des Tunnels einem Denkmal-, hier wohl treffender: Mahnmalschutz ebenso wenig entgegen wie die Unterschutzstellung historischer Züge, die nur bei bestimmten Anlässen in Betrieb sind.

  59. 9.

    Anstatt den Tunnel einfach mal sauber zu machen und ein paar Lampen zu wechseln wird jetzt für noch mehr Geld oberirdisch eine komplett neue Ampelanlage gebaut, die wahrscheinlich viel mehr kostet?! Was ist das denn für eine Steuergeldverschwendung bitte?
    Dazu wird der Verkehr an der Kreuzung komplett zum Erliegen kommen wenn Messe ist und tausende Besucher über die Kreuzungen müssen. Welcher kluge Mensch hat sich denn das ausgedacht?!? Ehrlich gesagt war der Tunnel schon seit 20 Jahren nicht mehr das gelbe vom Ei, allerdings hatte das auch irgendwie Charme. Fehlen die öffentlichen Gelder für eine regelmäßige Reinigung aber im verkehrshaushalt sind noch ein paar Euro zu verteilen oder wie kommt es zu dieser Realsatire? Jetzt schon ein Fall für Extra3?
    Zuderm ist der Zeitpunkt für die Schließung des Tunnels denkbar schlecht. Der Kaiserdamm ist für min 6 Monate gesperrt, somit fließt ein Großer Teil des Verkehrs über die neue Kantstraße - Verkehrsinfarkt vorprogrammiert.

  60. 8.

    Dass (sogar) Kai Wegner davon spricht, dass die Tunnelanlage ein Relikt aus autoverkehrsgerechten Zeiten ist, lässt zum Glück aufhorchen. Denn genau so war und ist es: In den 1970ern waren zu Fuß gehende Menschen nur Menschen, die innerhalb eines Karrees sich bewegen, ebenerdige Querungen kamen da eher als etwas Befremdliches daher. An radfahrende Menschen (Stichwort: Hosenklammer-Syndrom) wurde schon garnicht gedacht. Folglich war zu Zeiten der Fertigstellung weder an eine ebenerdige Querung für zu Fuß Gehende noch für Radfahrende gedacht, vielmehr ging es darum, allein den Autoverkehr ungestört von allem anderen mit allen Abbiegeströmen zu berücksichtigen.

    Die ebenerdige Einfädelung des Radverkehrs kam erst später - bei Veränderung der Ampelschaltung, wo vorher noch das Rad hoch- und runtergetragen werden musste.

    Der Tunnel sollte ausschließlich für Führungen auf jeden Fall erhalten bleiben, mit Erklärung des Anfangszustandes - als Mahnmal.

  61. 7.

    wieviel Jahrzehnte? sind wievile Mio. da durch zu allen Tageszeiten u. fühlten sich nie richtig wohl zu Zeiten wo da sowieso keine eigentlich durch musste. Und? Was soll dann noch geschlossen werden u. warum? Weil nicht radfahrergerecht? ;-) Und die Folge wird sein, dass das neue Thema die Fußgängerampelschaltung, zu schmalen Wege übererdig sein wird. Und sich dem Vandalismus ergeben? Tolle Einstellung. Bei Tieren gibt es das 'Vergrämen' (u. der Mensch ist...) P.S. und schließt alle Fußgänger!!-Tunnel für Radfahrer, als nächstes Programm

  62. 6.

    Zitat; "Der in den letzten Jahren meist sehr schmutzige Zustand hängt unter anderem auch damit zusammen, dass das ICC nicht mehr als Kongresszentrum genutzt wird und darum auch die Zugänge kaum Fußgängerverkehr haben."

    Aha, verstehe. Je mehr Fußgänger die Unterführung nutzen, umso sauberer wird diese. Und ich dachte, das liegt daran, dass es Leute gibt, welche das als Unterkunft benutzen. Aber schließen ist ok und Fußgängerampeln sind an dieser Stelle auch echt sinnvoll. Politik hat es schon immer verstanden die Wirkung statt der Ursache zu bekämpfen.
    Bitte auch die Straßenwacht mit der BSR zusammenlegen. Dann kann die BSR aka Straßenwacht statt Müll zu beseitigen gleich große Absperrungen aufstellen.
    Würde sagen: Läuft bei uns!

  63. 5.

    Normen:
    "Berlin hatte definitiv schon bessere Zeiten!"

    ... aber auch schlechtere Zeiten!

    Insofern hat die Aussage von "Normen" keinen Aussagewert, denn es gibt immer Sachen, die besser werden, und Sachen, die schlechter werden.

  64. 4.

    Hauptsache, die Verwaltung hält eine sinnbehaftete Reihenfolge ein.
    Zuerst die Kreuzung Messedamm, Masurenallee und Kantstraße mit Fußgängerampeln versehen und
    DANACH den Fußgängertunnel sperren!

    Bei so mancher Aktion in der Stadt wird dies von den betroffenen Ämtern leider "vergessen" ...

  65. 3.

    Konkrete Überlegungen, den Tunnel zu schließen, existieren mindestens seit 2018. Doch was sagt der Denkmalschutz?

  66. 2.

    Tolle Idee, ein absolutes Armutszeugnis.

  67. 1.

    Berlin hatte definitiv schon bessere Zeiten!

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