rbb exklusiv -
Von den rund 400 geplanten Warnsirenen in Berlin ist bislang weiterhin nur ein Bruchteil installiert. Derzeit seien es 60 Sirenen, teilte die Senatsinnenverwaltung dem rbb am Montag auf Nachfrage mit.
Lieferprobleme sollen hintergründig sein
Ursprünglich war vorgesehen, 411 Warnsirenen bis Ende vergangenen Jahres in Berlin an Gebäuden zu installieren. Die ersten waren im Frühjahr und Sommer 2022 auf Feuerwachen in Mitte und Charlottenburg sowie unter anderem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz angebracht worden.
Allerdings hatte es von Anfang an Schwierigkeiten gegeben. "Die bisherigen Zeitverzögerungen ergaben sich aus weltweiten Lieferproblemen für erforderliche Anlagenteile sowie teilweisen umfangreichen statischen Untersuchungen an einzelnen Standorten", sagte ein Sprecher der Innenverwaltung dem rbb. Nun werde davon ausgegangen, dass bis zum Jahresende alle Warnsirenen an den geplanten Standorten errichtet werden können.
Ziel: Berlinweite Abdeckung
Anlass für die Installation der Sirenen waren negative Erfahrungen beim bundesweiten Warntag 2020. Der Bund hatte sich damals dazu entschlossen, ein Förderprogramm zur Stärkung des Sirenennetzes aufzulegen. Das Ziel ist es in Berlin, das gesamte Stadtgebiet abzudecken. Jede Sirene soll die Bevölkerung im Umkreis von einem Quadratkilometer in Krisensituationen warnen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 14.08.2023, 16:22 Uhr