Brandenburg -
An oder neben Windrädern in Brandenburg ist es in den letzten zweieinhalb Jahren fünf Mal zu Unfällen gekommen. Das antwortet das Umweltministerium auf eine Kleine Anfrage der CDU im Brandenburger Landtag.
Zwei Mal sind demnach Rotorblätter abgebrochen, woraufhin die Anlage komplett ausfiel. Ein Mal brannte das Maschinenhaus - was die Anlage beschädigte. Bei einem vierten Unglück kam dem Bericht zufolge der Turm eines Windrades zu Schaden und der fünfte Fall betrifft einen Kran, der umstürzte, als ein Windrad abgerissen wurde, berichtet das Umweltministerium.
Aufzug alle zwei Jahre, Blitzschutz alle drei Jahre kontrolliert
Insgesamt habe es in den letzten 23 Jahren 21 Unglücke und Havarien an Windenergieanlagen in ganz Deutschland gegeben. Es handle sich um extrem seltene Fälle. Schließlich gebe es mehr als 4.000 Windräder in Brandenburg.
Einige Pannen traten bei Windrädern auf, die vor dem Jahr 2004 errichtet wurden, so das Ministerium. Das allerdings könne an der längeren Betriebsdauer liegen, heißt es in der Antwort. Eine bestehende Windkraftanlage muss aus Arbeitsschutzgründen regelmäßig geprüft werden, so die Behörde.
Der Aufzug etwa werde alle zwei Jahre kontrolliert, der Blitzschutz alle drei Jahre. Wenn nach einem Brand ein herabgestürztes Rotorblatt den Acker kontaminiere - etwa mit Kohlenstoff-Fasern - wird der Boden entsorgt, erklärt das Umweltministerium. Dafür sei der Betreiber der Anlage verantwortlich.
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.08.2023, 10:46 Uhr