Seelower Höhen -
Vertreter der Gemeinde Seelow und des Landkreises Märkisch-Oderland haben am Dienstag an die Schlacht um die Seelower Höhen erinnert. In der Gedenkstätte legten sie Kränze nieder. Mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmer der vielen Gefallenen.
Mit dem Sturm auf die Seelower Höhen am 16. April 1945 begann die Endphase des zweiten Weltkriegs. Die letzte sowjetische Großoffensive hatte das Ziel, den deutschen Widerstand endgültig zu brechen und den Krieg in Berlin zu beenden. Rund eine Million Soldaten der Roten Armee kämpften gegen rund 120.000 deutsche Soldaten. Die Opferangaben unterscheiden sich je nach Quelle, gehen aber stets von Zehntausenden Toten aus. Im Oderbruch wurden zahlreiche Kirchen und Häuser zerstört.
Kein gemeinsames Gedenken mit russischen Vertretern
Zunächst hatte sich auch der russische Botschafter angekündigt, war aber zumindest bei der Gedenkveranstaltung des Kreises nicht erschienen, wie rbb-Reporter berichten. Wäre es zu einem Aufeinandertreffen gekommen, wäre der Botschafter zwar wegen der "diplomatischen Ehre" begrüßt worden. Von einer gemeinsamen Kranzniederlegung hätte man aber abgesehen, sagte Friedemann Hanke, erster Beigeordneter von Märkisch-Oderland. Grund dafür ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine.
Sendung: rbb24 Nachrichten, 16.04.2024, 13 Uhr