Oder-Havel-Kanal - Probleme bei Brückenabriss in Oderberg legen Schiffsverkehr lahm

Di 07.05.24 | 17:42 Uhr
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Ein Ausflugsschiff faehrt auf der Kanalbruecke in das Schiffshebewerk Niederfinow. (Foto: Reiner Zensen/imago)
Audio: Antenne Brandenburg | 07.05.2024 | Sabine Tzitschke | Bild: imago stock&people

Der Schiffsverkehr auf dem Oder-Havel-Kanal ist in Höhe Oderberg (Barnim) eingestellt worden. Seit fünf Tagen geht hier nichts mehr, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde am Dienstag. Grund sind aktuelle Bauarbeiten an einer Stahlbrücke in Oderberg, die abgerissen werden muss. Doch die Stahlkonstruktion, die Teil der Bundesstrasse B 158 ist, hat sich verzogen. Es werde Spezialtechnik benötigt, teilte am Dienstag der Landesbetrieb für Straßenwesen mit.

Für den Oder-Havel-Kanal bedeutet das, dass die Berufsschifffahrt nicht mehr in Richtung Oder und in Richtung Berlin kommt. Im Westen Oderbergs stauen sich am Schiffshebewerk Niederfinow mehrere Lastenkähne und Schubverbände. Auch im Osten der Stadt Richtung Hohensaaten liegen größere Schiffsverbände fest.

Die Wasserstraßen- und Schiffsverwaltung Eberswalde hat am Dienstag dann die Wasserstrasse in Höhe Oderberg komplett bis zum 11. Mai 2024 gesperrt. Dies sei aber eine "sehr optimistische Prognose", so ein WSV-Sprecher. Gegenüber dem rbb räumte er ein, dass die Havarie für die Berufsschiffer beträchtlich sei und die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Reeder groß seien.

Hobby-Skipper und Sportbootfahrer könnten Oderberg weiträumig über den Oder-Spree- Kanal bei Eisenhüttenstadt umfahren. Die ursprünglichen Abriss-Arbeiten der Brücke in Oderberg sollten ursprünglich nur drei Tage andauern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.05.2024, 15:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Es ist wieder bezeichnend für unsere Infrastruktur und die Sperrung des Haupt-West-Ost Wasserweges eine absolute Farce und zeigt Behördenversagen und Unfähigkeit in allen Schattierungen! So wird das nix ...

  2. 2.

    Das es Probleme mit dem Abriss der Brücke jetzt gibt, wundert mich nicht. Alte Viadukte haben nunmal ihre Tücken, da sie wie andere Brücken auch, einmal ursprünglich für ganz andere Belastungen entworfen worden waren. Die B158 war oft Umleitungsstrecke nach Liepe.
    Hinzu kommt, dass die Pflege jahrzehntelang vernachlässigt wurde, was den Zustand auch nicht verbesserte. So entwickelte sich eine von Fall zu Fall unterschiedliche Eigendynamik, welche alles schwer voraussehbar u. kompliziert macht.

  3. 1.

    Na toll, jetzt wo ich mit meiner Bayliner mal raus wollte sowas.. git's nich

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