Fast acht Jahre Haft -
Wegen eines schweren sexuellen Angriffs auf seine hochschwangere Mitbewohnerin ist ein 26-Jähriger zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den Angeklagten der besonders schweren Vergewaltigung und der gefährlichen Körperverletzung schuldig.
Er habe im September 2023 die im achten Monat schwangere Frau unvermittelt attackiert und in einem Kampf derart gewürgt, dass das Leben der Frau und des ungeborenen Kindes in Gefahr gewesen seien, so das Gericht. Am Rande der Verhandlung hieß es, das Kind der Frau sei gesund zur Welt gekommen.
Angeklagter gestand die Tat
Der Angeklagte, die 25-Jährige und deren Lebensgefährte teilten sich eine Wohnung in Berlin-Hellersdorf. Der Partner der Frau sei nicht zu Hause gewesen, als der 26-Jährige im September 2023 angegriffen habe, hieß es weiter im Urteil.
Er habe sich mit einem Brotmesser bewaffnet und sei in das Zimmer der Mitbewohnerin gegangen. Der Angeklagte habe sie an eine Wand gedrückt und ihr das Messer an den Hals gehalten, um Sex zu erzwingen. Die Frau habe sich gewehrt, er habe sie mit beiden Händen gewürgt und - nach Wiedererlangung ihres Bewusstseins – zum Oralverkehr gezwungen.
Der Mann war nach der Tat geflohen. Ende April wurde er in Polen festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Im Prozess, der weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt wurde, gestand der Angeklagte.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.