Medizinische Versorgung -
![Archivbild: Patienten sitzen im Wartezimmer. (Quelle: dpa/Buettner) Archivbild: Patienten sitzen im Wartezimmer. (Quelle: dpa/Buettner)](/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2025/2025_01/dpa-account/wartezimmer-arzt.jpg.jpg/size=708x398.jpg)
In mehreren Bezirken im Osten Berlins fehlen Ärzte. Wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch bekannt gaben, seien derzeit 118 Arztsitze in Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Köpenick unbesetzt.
Zudem werden in den kommenden Jahren weitere Ärzte in den Ruhestand gehen - rund ein Drittel der Hausärzte in der Region seien das, heißt es in der Mitteilung. Gleichzeitig steige der Bedarf an hausärztlicher Versorgung aufgrund einer alternden Bevölkerung. "Es gibt also nicht nur einen Arztmangel, sondern vor allem einen Arztzeitmangel", schreiben KV und DRK.
Finanzielle Anreize und "Telemediziner"
Die KV versucht deshalb Anreize für Ärzte zu schaffen, um eine Praxis zu eröffnen. Neuniederlassungen werden mit bis zu 60.000 Euro bezuschusst, auch Anstellungen in der hausärztlichen Versorgung werden mit bis zu 30.000 gefördert. Zudem setzt die Vereinigung auf bezirksbezogene Bedarfsplanung und den Aufbau eigener KV-Praxen. Eine solche sei beispielsweise im Oktober in Treptow-Köpenick eröffnet worden.
Ein weiterer Vorschlag von KV und DRK: Speziell ausgebildete Rettungssanitäter sollen in bestimmten Fällen den Besuch bei Patientinnen und Patienten übernehmen. Der Mediziner wird dann nur online hinzugeschaltet und schafft so mehr Behandlungen. "So würde es einem Telemediziner möglich, pro Stunde bis zu fünf Patienten zu betreuen - ein deutlicher Unterschied zu den zwei Patienten bei klassischen Hausbesuchen durch einen Arzt", heißt es in der Mitteilung.
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