Brandenburg - Sprecher der Linksjugend verlässt Partei

Sa 04.03.23 | 16:41 Uhr
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Jonathan Wiegers, Sprecher der Brandenburgischen Studierendenvertretung, im Jahr 2020 während einer Pressekonferenz über das digitale Sommersemester an den Hochschulen des Landes. Wiegers, Sprecher der Linksjugend Brandenburg, hat seinen Parteiaustritt aus der Linken erklärt. (Foto: dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 04.03.2023 | Peter Wilhelm | Bild: dpa

Der Umgang der Linken mit dem Ukraine-Krieg sorgt in Brandenburg für den zweiten Parteiaustritt eines Funktionsträgers innerhalb weniger Tage. Einer der Landessprecher der Linksjugend, Jonathan Wiegers, erklärte am Samstag seinen Austritt. Bei Twitter und Facebook begründete er dies mit dem Umgang der Partei mit internen Vorwürfen zu sexuellen Übergriffen und der Position zum Ukraine-Krieg. Wiegers will Mitglied des Jugendverbandes bleiben. Er war auch Mitglied der Landesschiedskommission der Linken.

"Die Linke hat so keine Zukunft"

Linke-Landesgeschäftsführer Stefan Wollenberg bedauerte den Austritt. Zuvor war Landesvizechef Justin König aus der Partei ausgetreten und hatte den Ukraine-Kurs als Grund angeführt.

Wiegers schrieb in einer Erklärung: "Ich kann und will nicht Teil einer Partei sein, die der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung abspricht." Die Partei habe "sich dafür entschieden, in ihrer eigenen dogmatischen Verblendung und in antiquierten betonkommunistischen Doktrinen des Kalten Krieges verhaftet zu sein", erklärte er. "Die Linke hat so keine Zukunft."

Wagenknecht-Demo und ihre Auswirkungen

Führende Köpfe betrieben "aktive Kremlpropaganda für den Kriegsverbrecher Putin". Diese Vorwürfe richtete er unter anderem gegen die Linke-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht und die Co-Fraktionschefin der Linke im Bundestag, Amira Mohamed Ali. Wagenknecht und Feministin Alice Schwarzer hatten eine Demonstration gegen Waffenlieferungen an die Ukraine organisiert. Während sich die Linken-Spitze von der Demo distanziert hatte, schrieb Mohamed Ali bei Twitter von einem kraftvollen Signal für Friedensverhandlungen und gegen Waffenlieferungen.

König - ebenfalls Mitglied im Sprecherrat der Linksjugend - hatte seinen Austritt auch mit dieser Demo begründet. "Wir bedauern natürlich jeden Austritt", sagte Landesgeschäftsführer Wollenberg am Samstag. Die Entscheidung sei zu respektieren. Aber: "Die Debatte muss man führen."

Sendung: Antenne Brandeburg, 04.03.2023, 18:00 Uhr

52 Kommentare

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  1. 52.

    Es gibt nur ein Land vor dem die Russen, Chinesen, Nordkoreaner dieser Welt wirklich schiss haben (auch Massenvernichtungswaffen einzusetzen). Und genau dieses Land ist im Zweifel auch unser einziger Schutzgarant.

  2. 51.

    Gewinnbringend bedeutet, dass der Agressor nach Kosten/Nutzen-Analyse zu dem Schluss kommt, dass sich eine militärische Intervention lohnt.
    Wobei Kosten/Nutzen jetzt nicht streng geldwerte Größen sein müssen.
    In diesem Kontext sorgen die Amis seit Kriegsende dafür, dass sich ein Angriff auf ein NATO-Land, bei dem mit Sicherheit Artikel 5 greift, nicht lohnt. Solch ein NATO-Mitglied ist beispielsweise Deutschland.

  3. 50.

    Gewinnbringend? Die Ukraine ist nicht nur Getreidelieferant, sondern liefert unter anderem auch Stahl und Kupfer oder deren Produkte. Als der Krieg begann, kam es auch in D zu Lieferengpässen (VW Kabelbäume) hergestellt für ein Bruchteil der Lohnkosten in D. Wird die Ukraine in die EU aufgenommen, verschiebt sich der Produktionsstandort. Die ersten Schiffe mit Getreide nach dem Ausfuhrstopp gingen in die EU und nach GB. Erzählt wurde das Märchen von der hungernden Weltbevölkerung. Also wer verhält sich gewinnbringend? Und nun noch die militärische Stärke der USA zur Abwehr, siehe Vietnam, Irak, Afghanistan usw? Da wie Sie selber anmerken auf der ganzen Welt "Krisengebiete" existieren, ist eine Initiative für den Frieden zu begrüßen. Und in dem Friedensmanifest steht nicht, dass sich die Ukraine unterwerfen soll. Aber das werden Sie ja gelesen haben.

  4. 49.

    Und was erwarten Sie von einer solchen Liste für einen Erkenntnisgewinn? Wie viele Menschen etwas dazugelernt haben?

  5. 48.

    Warum sind denn jetzt so viele verwundert? Die Linke hieß früher "PDS" und in jeder öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendung wurde "die SED-Nachfolgepartei" vorangestellt. Umbenennungen ändern nun einmal nicht das Klientel und die Einstellung in den Köpfen.

  6. 47.

    Mich würde auch mal interessieren, wie viele von den Linken, die sich nun zum 1. Mal in ihrem Leben für militärische Landesverteidigung begeistern können, früher Gelöbnisse gestört und gegen unsere Bundeswehr agitiert haben.
    Da könnten unsere Medien doch mal eine Liste veröffentlichen.
    Und ich meine, auch so manch Grüner hatte und hat Probleme mit der Bundeswehr und deren Finanzierung.
    Oder sind die dort jetzt alle pro BW?

  7. 46.

    Qui desiderat pacem, bellum praeparat
    Wer (den) Frieden wünscht, bereitet (den) Krieg vor.

    Vegetius, römischer Militärschriftsteller und Kriegstheoretiker, um 400 nach Christus

  8. 45.

    Hat sich eigentlich mal jemand überlegt, ob die Abschaffung der Wehrpflicht bzw. die Nichteinhaltung des NATO-2%-Ziels nicht erst die Einladung für andere Staaten ist, uns anzugreifen?
    Bzw. dies überhaupt erst in Betracht zu ziehen?

  9. 44.

    Nur steht die Bundesrepublik bei einem Angriff (hoffentlich) nicht alleine da. Die Verteidigung wird im Komplex der NATO erfolgen. Also kann man nicht ohne weiteres aus dem aktuellen Zustand der Bundeswehr auf die grundsätzliche Verteidigungsbereitschaft schließen.

  10. 43.

    "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" - meint der Volksmund.

  11. 42.

    Und wie erklären sie sich dann, dass die Bundeswehr einer Invasion, durch welchen Aggressor auch immer, nichts entgegenzusetzen hätte? Ich nenne das Dornröschenschlaf.
    Zur Wahrheit gehört, dass im Grunde nur die militärische Stärke und Präsenz der USA für andere aggressive Player den Preis so hochtreibt und sie davon abhält uns oder andere Teile Europas „gewinnbringend“ zu überfallen.
    Das heißt, den großen Nachkriegsverschiebebahnhof fixieren ausschließlich die USA.
    Und die von Europa „losgelösten“ weltweiten regionalen Konfliktherde fangen langsam an zu lodern, dass ist das verschärfende Element und der Teil der Welt den Deutschland und die EU bisher komplett ausblenden.

  12. 41.

    Absolut korrekt. Wenn verbindliche Verträge welche eine Situation des sich gegenseitig die Köpfe einschlagens nicht mehr die Prämisse sind dann ist dies ein nicht hinzunehmender Rückschläge.

  13. 40.

    Und noch ein junger Mann, der die untergehende Partei verlässt. Es kommt der Eindruck auf (natürlich kann ich mich aber auch irren), dass die von Wagenknecht und Schwarzer initiierte Demonstration lediglich als Vorwand dient, den mangelnden Karriereaussichten in der absterbenden „Linken“ zu entkommen.

  14. 39.

    Man könnte, die Logik, die Folgen selektiver Akzeptanz von /Bezugnahme auf Völkerrecht auch in anderen Konflikten der vergangenen Jahrzehnte zeigen. Der Konflikt in Palästina, also um Israel, ist geprägt von der gegenseitigen Nicht-Anerkennung, der jeweils selektiv ausschliessenden Bezugnahme auf Völkerrecht. Es dominieren auf palästinensischer Seite, wie auf Seiten Israels die Kräfte, die jeweils Funktional die Rechte des anderen nicht anerkennen. Aber auf Völkerrecht pochen. Davon emanzipierte Politik /Praxis ist nicht in Sicht. Hier sind nicht die "Putinversteher" der erfundene Feind. Hier ist man angeblich Antisemit folgt man nicht der einen Seite. Oder man ist Verräter der familiären, der nationalen, der kollektiven Erfahrung von Kolonialismus und Enteignung in den Ländern Arabiens. Zudem Verräter am Glauben, gesteht man aus Begriff einer historischer Katastrophe Israel staatliche Existenz zu.

  15. 38.

    Es ist gut, wenn orientierungslose angeblich Linke die Partei wieder verlassen, damit die Partei endlich auch wieder einen Kurs einschlagen kann, bei dem Wähler eine Orientierung in der Partei sehen und sich nicht nur interne Kämpfe und Diffamierungen. Bitte gehen Sie gerne und nehmen Sie Gleichgesinnte gleich mit.

    Menschen wie Wiegers und König sind wohl bei der machtversessenen Ex-Linken SPD gut aufgehoben,so wie die vielen Ex-CDUler, wenn es dort nicht mehr weitergeht mit Karriere.

  16. 37.

    Wer für Frieden ist, für den ist das Völkerrecht und die dort festgelegte Regeln eine Selbsverständlichkeit.
    Die Krim gehört völkerrechtlich zur Ukraine, die Annektion 2014 war völkerrechtswidrig.

  17. 36.

    Leider füttern Sie ja in der Allgemeinheit Ihrer Ausführungen weiterhin die falschen Erzählungen.
    Man kann die Grossmächte konkret benennen. Hätte man nicht seit mindestens 30 Jahren gerade unter Linksliberalen schlicht beschlossen, die internationalen politischen und militär-ökonomischen Prozesse und Interessen /Friktionen zu ignorieren, hätte man heute auch einen Begriff von Grossmächten, den Prozessen und der Praxis einer strukturell oligarchischen Weltwirtschaftsordnung. In deren Logik und Interessen Krise, Krieg und wieder zunehmende militärische Formierung der Gesellschaften stattfindet.
    Es gab keinen "Dornröschenschlaf" USA, NATO, EU haben im Kern die Idee des Kalten Krieges niemals verlassen. Sie haben höchstens zu sehr geglaubt, bereits feststehender Sieger der Geschichte zu sein. Und damit berechtigt zur vollumfassenden Dominanz. In dieser Entwicklung /Haltung ist nirgends Demokratie entstanden. Noch nicht einmal gesichert in den Ländern der EU-Osterweiterung.

  18. 35.

    Relativiere nicht. Bestehe auf Kontext.
    Unabhängig von Putin - Kurzform: dem Verbrecher - gibt es auch für eine demokratische Opposition in Russland, mit viel Hoffnung: für eine irgendwann demokratische Regierung in Russland nicht die Option, die Erwartungen und Ziele der NATO, USA, EU-Strategen zu erfüllen. Damit könnten russische Demokraten niemals Legitimität und Akzeptanz im eigenen Land /Gesellschaft erringen: Demokratie ist, wenn die NATO mit Hilfe von Nationalisten den Flottenstützpunkt auf der Krim übernehmen. Das ist eine ziemlich Merkwürdige Vorstellung von Demokratie.
    Wie wenig im Zweifelsfall territoriale Unversehrtheit und Völkerrecht interessiert, könnte man nicht nur aus der Vergangenheit wissen. USA, Grossbritannien, also NATO-Armeen, halten völkerrechtswidrig Diego Garcia besetzt. Selektive Auslegung und Betrachtung von Völkerrecht ist nicht Völkerrecht. Es ist die zynische Instrumentalisierung von Völkerrecht. So angewendet nur Kriegswaffe einer Kriegspartei.

  19. 34.

    Leute wie König und Wiegers schaden der Linken, es ist gut, dass sie sich zurück ziehen.

  20. 33.

    Wer wissen will wie "linke" Friedenspolitik gehen kann sollte die Zwitung Graswurzelrevolution abonnieren. Seit über 50 Jahren im "Kampf" für Frieden, Antimilitarismus, Pazifsmus und Gewaltfreiheit.

    Unterstüzer der WRI der antimilitaristischen Internationale

    Weiter gibt es auch die "religiös-gewaltfreie" Friedensorganisation Versöhnungsbund und die IdK die richtige Friedenspilitik vertreten. Gebauso wie der Bund für soziale Verteidigung und die Peacebrigades

  21. 32.

    Kriege werden seit Menschengedenken bis heute überall auf der Erde geführt. Einige Länder haben sich aus diesem Grund bis an die Zähne bewaffnet; Supermächte.
    Warum meinen sie ist das so?
    Der Grund ist, dass es sich für einige Player schlicht und ergreifend lohnt, ihre Interessen einfach militärisch durchzusetzen.
    Und die Dinge liegen leider sehr viel komplizierter , als das man sie mit „Schwertern zu Pflugscharen“ beantworten könnte. Und die Dinge werden sich zukünftig noch weiter verschärfen. Leider.
    Deutschland erwacht gerade aus seinem Dornröschenschlaf!!

  22. 31.

    Wenn jemand der Meinung ist, die Linke betriebe zu viel Kreml-Propaganda, dann ist es sein gutes Recht, aus der Partei auszutreten. Es ist egal, ober der Herr "nur" 1,5 Jahre Mitglied war. Um die Russland-Versteher zu enttarnen muss man nicht jahrzehntelanges Mitglied sein. Sowas kann man anhand deren Äußerungen schon recht schnell feststellen.

    Umso schäbiger ist es von einigen "Linken"-Sympathisanten, diesen Mann auch noch zu verspotten. Anstatt mal in den eigenen Spielgel zu schauen. Aber man riskiert wohl lieber, die Linke zu schrumpfen und Mitglieder zu verlieren, anstatt die russlandfreundliche Beton-Ideologie mal zu überdenken. Gerade in Kriegszeiten, wo täglich Menschen durch den russischen Angriffskrieg sterben. Das hat mit der ehemaligen Friedenspartei nichts mehr zu tun!

  23. 29.

    Ihr letzter Satz ist plumper Kokolores.

    Muss ein Arzt zwingend heroinsüchtig sein, um über die Gefahren von Drogen aufzuklären?

  24. 28.

    Wer Waffenlieferungen an einen von einem Angriffskrieg betroffenen Staat ablehnt, befürwortet dessen bedingungslose Kapitulation. Das meint Friedenspolitik nicht. Aber es ist bezeichnend, dass bei derartigen Demonstrationen sowie Haltungen internationales Völkerrecht und die Souveränität von Staaten mit Füßen getreten werden, sich nicht mit diesen solidarisiert wird und diese auch nicht zu Wort kommen. Eine weitere Pervertierung des Friedensbegriffs gibt es, wenn man sich anschaut, was in von russischen bzw. deren allierten Truppen besetzten Gebieten passiert: massive Kriegsverbrechen, inkl. Verbrechen gegen die Menschlichkeit - ergo alles außer Frieden. Wer solche Verbrechen nach dem Völkerstrafgesetzbuch verharmlost oder legitimiert, begeht Volksverhetzung. Desweiteren lässt sich Utilitarismus hier nicht anwenden. Leid ist nicht gegen Leid, Menschenleben nicht gegen Menschenleben abwägbar. Und Sicherheitsgarantien sind mit Russland nichts wert - offensichtlich.

  25. 27.

    "Artikel 51
    Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat."
    Hier ist die völkerrechtliche Norm, UN Charta Art. 51.
    Mir gefällt die rechts-konservative Politik der Regierung Selenskij auch nicht. Mit seiner Wirtschafts- und Minderheitenpolitk hat die Ukraine nichts in der EU zu suchen. ABER! Bloß weil mir jemand nicht gefällt verliert die Ukraine nicht das Recht auf staatliche Souveränität und Selbstverteidigung.

  26. 26.

    Die Krim gehörte sehr wohl zur Ukraine. Kulturell zur beiden Länder. (Vgl. Elsass Lothringen). Aber nichts rechtfertigt einen Krieg. Garnichts. Das ist Imperialismus in schlimmster Form. Durch nichts zu rechtfertigen.

  27. 25.

    Toller Politiker auf dem Foto.

  28. 24.

    Wow,genau die NATO hat Schuld und jeder der was anderes sagt oder denkt kann nur ein Nationalist oder Nazi sein. Haben Sie es eine Nummer kleiner?

  29. 23.

    Also doch! Wenn ihrer und der Linken Meinung nach, die Krim nicht zur Ukraine gehört, ein von der UNO anerkannter Staat, dann stellen Sie die Unversehrtheit der territorialen Grenzen in Frage. Ihre Aussage gibt somit Russland das Recht, mit den von Ihnen geächteten Waffen, andere zu Töten und die Opfer sollen bitte pazifistisch Stillhalten. Sie und die Linken als Friedenspartei unterstützen somit russischen Nationalismus, verurteilen aber den von anderen Nationen. Sehr Bigott

  30. 22.

    Oh jetzt geht bestimmt gleich wieder ein Sturm der Empörung los, ob Ihren Kommentars.

    Erinnert sei dabei auch an Herrn Fischer: "Nie wieder Auschwitz". War nicht so richtig, aber für einen NATO-Einsatz hat es durch den grünen Minister dann doch gereicht.

    https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/joschka-fischer-nie-wieder-auschwitz-als-begruendung-fuer-kosovo-kriegseinsatz-100.html
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kosovo-krieg-wurden-die-deutschen-belogen-a-117920.html

    Und heute ist es die selbe Partei, die nur noch Panzer und Säbelrasseln kennt ... und ein Linker tritt medienwirksam aus, da er das gerne unterstützen will, aber Frau Wagenknecht ist die Inkarnation des Bösen, des Neo-Rechten-Reichsbürgerspektrums und eine "Betonputinistin".

  31. 21.

    Da vergleichen auch Sie Äpfel mit Birnen, denn die Situationen damals und heute sind verschiedene und übrigens das Elend hat sich auch da nicht von Heute auf Morgen, quasi über Nacht verbreitet.

  32. 20.

    „ zweitens Selbstverteidigung kann auf unterschiedlicher Art und Weise geschehen“

    Auf welche andere Weise außer einer angemessenen militärischen Antwort denn genau? Durch Autosuggestion oder Telekinese?
    Das Ding mit der linken Wange in Matthäus 5,39 funktioniert nur in der Religion. In der Praxis würde Putin ihnen den Kopf abschlagen.

  33. 18.

    Ich bin vorige Woche zufällig in die Friedensdemo am Potsdamer Platz gekommen. Ein großes Transparent fiel mir auf: "Krieg mit Russland und China beenden". Darunter das Logo der ' Die Linke'. Mein Hinweis, das die Ukraine auf dem Transparent vergessen wurde, beantwortete man mit Pöbeleien.

  34. 17.

    "sich dafür entschieden, in ihrer eigenen dogmatischen Verblendung und in antiquierten betonkommunistischen Doktrinen des Kalten Krieges verhaftet zu sein"

    Sie haben Recht. Der junge Mann sollte vielleicht einmal das letzte NATO-Papier vom Sommer 22 /Madrid lesen.
    Da kann er die andere Seite der Betonköpfe treffen. Die die Logik des Kalten Krieges niemals verlassen haben.
    Niemand kann dem jungen Mann helfen. Wir haben leider kein vernünftiges Instrument Putinrussland zu besiegen.
    Nützt auch nichts, tun wir so als würden es Ukrainer für uns tun. Das mit ihrem Nationalismus, der herrschenden Oligarchie und Korruption machen wir ja nach dem irgendwie irgendwann nach dem Krieg. So nachher halt Da werden die Oligarchen und Nationalisten so dankbar sein, dass sie vor Schreck die Demokratie in der Ukraine zum Alltag machen. Oder so irgendwie. Beim "Selbstverteidigungsrecht der Ukraine" Immer schon lustig. Spricht ein Linker von "Ukraine" als sei das ein Subjekt. Ein homogenes Kollektiv.

  35. 16.

    @ Tobias, ich kenn ja die Jusos. Aber wer sind denn die 'sogenannten Jusos' ?

  36. 15.

    Es gibt auch Gründe gegen den Krieg und Waffenlieferungen zu sein ohne Putin Fan zu sein.

    Les mal die März Ausgabe der gewaltfrei-anarchistischen Zeitung Graswurzelrevolution.

  37. 14.

    „ zweitens Selbstverteidigung kann auf unterschiedlicher Art und Weise geschehen“

    Auf welche andere Weise außer einer angemessenen militärischen Antwort denn genau? Durch Autosuggestion oder Telekinese?
    Das Ding mit der linken Wange in Matthäus 5,39 funktioniert nur in der Religion. In der Praxis würde Putin ihnen den Kopf abschlagen.

  38. 13.

    Das Sie der LINKEN ein Debattenrecht über völkerrechtliche Sachstände zugestehen, spricht für sich...

  39. 12.

    Frieden wird mehrdeutig definiert. Moskau lässt sich nur auf Verhandlungen ein, in denen von vornherein diskussionslotz die von der russischen Armee von der Ukraine geraubten ukrainischen Landesteile Russland vertraglich zugesprochen werden - so würde es weitergehen. Verbrecher Russland holt sich ALLES.

  40. 11.

    Himmel. Ich habe mich durch die 3 A4 Seiten der Austrittserklärung gearbeitet. Der junge Mann war knappe 1,5 Jahre in "die Linke". Vorher ist er enttäuscht bei den Grünen ausgetreten. Da sucht jemand eine politische Heimat. Okay. Sein Text ist allerdings eher peinlich. Aber wie gesagt, Herr Wiegers ist noch jung. Er wird wahrscheinlich demnächst in der SPD seine Chance suchen. Ob der Vorgang allerdings einen Artikel auf der RBB24 Website wert ist (Drittinteressen ausgenommen)?

  41. 10.

    Was soll man dazu sagen?
    Als in den letzten Jahren andere Länder überfallen wurden, rüttelten weder Grüne noch Linke an das Verbot von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
    Ebenso klingelte aus jedem Mund, dass noch mehr Waffen noch mehr Leid produzieren würden.
    Dazu wurde uns erzählt, dass Konflikte nicht militärisch zu lösen seien.
    Ebenso wollte man die Militärausgaben reduzieren, und regelmäßig wurde gegen Gelöbnisse agitiert sowie massiv gegen die Wehrpflicht Stimmung gemacht.
    Und jetzt die Wende um 360°C bzw. 18ü°C.
    Jetzt sind Waffen die Lösung.
    Alternativlos!
    Mit dieser Forderung kann man sich natürlich hervorragend als solidarisch labeln.
    Wirklich perfekt moralisch wäre, dann auch konsequent mit in die Ukraine zu fahren und mit den Soldaten für die Freiheit zu kämpfen.

  42. 9.

    "Ich kann und will nicht Teil einer Partei sein, die der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung abspricht."

    Das tut bei der DIE LINKE im Grundkonsens überhaupt niemand.
    Sehr wohl kann und darf Position der DIE LINKE sein: Die Krim ist überhaupt nicht Ukraine, wie ukrainische Nationalisten sie geografisch, politisch, kulturell, geschichtlich beanspruchen. Zudem während Nationalisten gleichzeitig damit wedeln, der NATO einen weiteren Flottenstützpunkt im Schwarzen Meer zu beschaffen. Seit wann folgt DIE LINKE einer sehr nationalistischen Erzählung von Nation? Seit wann weiss eine Linke nicht mehr, das Nationalismus Europa in viele Kriege geführt hat? Seit wann ist Linke nicht mehr Kritik der europäischen Einigung zwischen Nationalismus und wirtschaftsliberal rechtem Mainstream?
    Mit Nationalismus und geostrategischem Vollanspruch den Nationalismus und geostrategischen Anspruch Putinrusslands besiegen. Wie soll das denn gehen?

  43. 8.

    "sich dafür entschieden, in ihrer eigenen dogmatischen Verblendung und in antiquierten betonkommunistischen Doktrinen des Kalten Krieges verhaftet zu sein" ---was für eine Interpretations-Blase!!
    Da frage ich mich, was diese Herren, überhaupt in dieser Partei zu suchen hatten!? Wer die Grundkenntnisse, unseres Systems, nicht verstanden hat, sollte sich bei den liberalen bürgerlichen anbiedern!

  44. 7.

    Die Behauptung, Wagenknecht betreibe "Kremlpropaganda" ist ja nicht nur falsch, sie ist auch in ihrer Verkennung der Tatsachen nichts weniger als bösartig. Allgemein finde ich: wenn dieser Streit dazu führt, Leute loszuwerden die mit Kampfbegriffen wie "Betonkommunisten" ihre wenig linke politische Ausrichtung verraten, dann kann das der Partei nur gut tun.

  45. 6.

    Welche andere Art und Weise meinen Sie denn? Wieso ist denn die Linke eine Friedenspartei? Gibt es dafür eine Definition? Nach ihrem Verständnis hätten sich England und Frankreich im zweiten Weltkrieg, also nicht von den USA helfen lassen sollen. Selbst die Sowjetunion hat Waffenlieferungen der USA bekommen. Naja, warme Wohlstandsstube lässt scheinbar das Elend der Betroffenen vergessen.

  46. 5.

    Wagenknecht vertritt schon lange keine Ideale mehr. Sage ich als vor 1980 geborener.

  47. 4.

    Die Linken standen mal für andere Ideale wie sie Wagenknecht immer noch vertritt. Was nach 1980 geboren wurde kann vieles nicht mehr nachvollziehen und tendiert eher Richtung linker Flügel der Grünen/SPD oder sogannte Jusos

  48. 3.

    Der letzte Satz ist gut, da ich mir gerade die Austrittswelle bei den Grünen vorstelle

  49. 2.

    Die Linke interessiert mich nur am Rande. Dennoch finde ich es beängstigend, wie nur 23 Jahre nach dem Jahrhundert der Weltkriege wieder bereits abweichende Ansichten über einen Weg zum Frieden Leute dazu bewegen, Gespräche final zu beenden. Menschlich vielleicht verständlich, doch eigentlich sehr egoistisch, sich im edlen Schein aufrechter Empörung schwierigen Diskussionen zu entziehen. - Vermutlich amüsiert sich die Führung an der Moskwa zaristisch darüber, wie demokratische Institutionen und Diskussionen im Westen sich effektiv selber weiter schwächen.

  50. 1.

    Erstens die Partei "Die Linke" hat nirgens "der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung" abgesprochen, zweitens Selbstverteidigung kann auf unterschiedlicher Art und Weise geschehen und drittens in einer "Friedenspartei" ist und sollte für Waffen- oder gar Kriegsfreunde kein Platz sein.

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