Kurswechsel der Verkehrsverwaltung - Friedrichshain-Kreuzberg hat rechtliche Zweifel an Anordnung zu Radwegen

Do 22.06.23 | 17:39 Uhr
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Sondernutzung im Straßenverkehr, mit Warnbaken geschützte Fahrstreifen für Radfahrer, Friedrichshain (Quelle: dpa/Karl-Heinz Spremberg)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.06.2023 | Christoph Reinhardt | Bild: dpa/Karl-Heinz Spremberg

Verkehrssenatorin Schreiner (CDU) will zahlreiche Radwegprojekte in Berlin auf den Prüfstand stellen. Besonders die Grünen laufen dagegen Sturm. Ein von ihnen regierter Bezirk schaltet jetzt sein Rechtsamt ein.

  • Friedrichshain-Kreuzberg überprüft Anordnung der Verkehrsverwaltung
  • Bezirksbürgermeisterin verweist auf beschlossenen Haushalt
  • Verkehrsverwaltung: Es geht nur um in Planung befindliche Projekte

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lässt von seinem Rechtsamt prüfen, ob die Anordnung der Senatsverkehrsverwaltung zu Einschränkungen beim Radwege-Bau rechtlich bindend ist. "Ich stelle infrage, ob es dafür zumindest für das aktuelle Haushaltsjahr eine Rechtsgrundlage gibt", sagte Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Es gibt einen durch das Abgeordnetenhaus beschlossenen Haushalt. Und es gibt keine Haushaltssperre, die die Senatsfinanzverwaltung erlassen hätte", argumentiert Herrmann. Das stelle infrage, ob eine Senatorin einfach so vom Parlament beschlossene Mittel aus dem laufenden Haushaltsjahr außer Kraft setzen dürfe. "Und das prüfen wir jetzt."

Herrmann: "Viele Details sind unklar"

Die Verkehrsverwaltung hatte am Freitag mitgeteilt, gestoppt werden sollten Radverkehrsprojekte, die eine "erhebliche Beeinträchtigung von Wirtschafts- und Lieferverkehr" zur Folge hätten, für die mehrere Autostellplätze wegfallen müssten oder die dazu führen würden, dass Fahrstreifen und Bussonderfahrstreifen wegfallen würden.

In einem Schreiben an die Bezirke von Dienstag heißt es, die Leitung der Verkehrsverwaltung habe entschieden, alle bisher von der Senatsverwaltung erteilten Finanzierungszusagen für das laufende und alle künftigen Haushaltsjahre temporär außer Kraft zu setzen. Diese Regelung gelte ab sofort für alle Maßnahmen, für die noch keine vertraglichen Verpflichtungen zur Umsetzung der eigentlichen Baumaßnahmen eingegangen wurde.

Viele Details seien weiterhin unklar, beispielsweise, ob es der Senatsverwaltung nur um Radwegeprojekte an Haupt- oder auch an Nebenstraße gehe, kritisierte Herrmann. Die Bezirke seien aber aufgefordert worden, der Senatsverwaltung bis Ende des Monats mitzuteilen, welche Vorhaben bei ihnen betroffen seien.

Grüne Stadträte fühlen sich widersprüchlich informiert

Auch von den Grünen und Linken im Berliner Abgeordnetenhaus gibt es deutliche Kritik am Vorgehen von Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). Grünen-Landeschef Philmon Ghirmai und grüne Stadträte aus acht Bezirken teilten am Donnerstag mit, sie seien entsetzt über das Gebaren der Verkehrsverwaltung. "Täglich erreichen die Bezirksverwaltungen neue E-Mails und Informationen mit teils widersprüchlichen Informationen, die immer neue Fragen aufwerfen", kritisierten sie. Antworten gebe es keine.

Die Planungen für neue Radwege basierten auf einem komplexen Abwägungsprozess. "Wir Grüne, die in den Bezirken Verantwortung für die Verkehrssicherheit von zahllosen Menschen tragen, sind entsetzt darüber, dass alle diese fachlichen Prozesse nun von der Senatorin jäh gestoppt wurden."

Viele Fragezeichen um Ollenhauerstraße

Welche Folgen das Umsteuern der Verkehrsverwaltung beim Radwegebau im Detail hat, ist derweil noch schwer abzusehen. Aktuell lasse sich noch keine Größenordnung nennen, um wie viele Radwege es geht, teilte die Verkehrsverwaltung am Mittwoch mit. "Zurzeit erfolgt eine Bestandsaufnahme mit nachfolgender Überprüfung der Radwegeprojekte."

In Reinickendorf ist in dem Zusammenhang ein neuer, fast fertiger Radweg zum Gesprächsthema geworden, der nun nicht genutzt werden könnte. Auf der Ollenhauerstraße sind die weißen Zeichen auf dem Asphalt, die den Radweg markieren sollten, inzwischen mit gelben Kreuzen überklebt.

Bei der angekündigten Priorisierung gehe es aber um Projekte, die in der Planung seien, nicht um bereits umgesetzte, hieß es dazu aus der Verkehrsverwaltung. Verkehrssenatorin Schreiner selbst antwortete am Mittwoch auf die Frage nach der Ollenhauerstraße und möglichen Rückzahlungen von Fördermitteln, dazu könne sie nichts sagen. "Ich kenne das Projekt gar nicht so ganz genau."

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.06.2023, 7:30 Uhr

64 Kommentare

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  1. 64.

    "Grünen-Landeschef Philmon Ghirmai und grüne Stadträte aus acht Bezirken teilten am Donnerstag mit, sie seien entsetzt über das Gebaren der Verkehrsverwaltung. - Entsetzen hatten auch andere Berlinlebenden bei Ankündigungen zu Absichten von Jarasch und Ex-Senat, blieben ja auch unbeachtet.
    Und Corona ist zum Glück auch kein Alibi mehr (siehe Popup-Radwege).
    Die Aussicht das da Vieles für mindestens die nächste drei Jahre ausgesetzt ist stimmt mich froher.

  2. 63.

    Ihr Kommentar ist Klasse.....Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
    Ich fahre gerne Auto.

  3. 62.

    > handelt es sich hier wohl um eine Aktion der Stadtregierung, zu der die Verkehrssetnatorin befugt ist,
    ist sie nicht.
    Die Verkehrssenatorin ist nicht für die Planung und bauliche Umsetzung von Radwegen rechtlich zuständig und kann die Umsetzung von Planungen, die auch schon 'durchfinanziert' sind, nicht per Orde del Mufta verhinder.

    Die Radwege, um die es hier geht, wurden aufgrund von Vorbedingungen nach dem StVG geplant und dann umgesetzt.
    Diese zu entfernen würde ein Verstoß gegen Bundesgesetz bedeuten, die doch die CDU gegen die Landesfürsten so gerne vorbringt.

    Der Radweg an der Ollenhauer ist zum Beispiel als Sicherheitsgründen für die Radfahrer erforderlich, und bei Sicherheitsgründen sind Parkplätze das allerletzte, was eine Rolle spielt.

  4. 61.

    >> Ich habe früher gelernt einfach nur auf der rechten Seite zu fahren.
    was ganz einfach gefährlich ist.
    Man kann gegen sich öffnende Türen stoßen, was zu scheren, schmerzhaften Verletzungen oder gar den Tot führt, man wird von Autofahrern, die eben nicht aufpassen, zu dicht überholt.
    Rechts fahren nur Radfahrer, die keine Ahnung haben, wie man sicher im Verkehr unterwegs ist.
    Und, etwas böse gesagt, an ihren Unfällen wirklich mit Schuld tragen. Mit ihrem fehlerhaften Verhalten provozierende sie andere zu Fehlern, die für sie selber die größte Gefahr darstellen.

  5. 60.

    Max, warum gehen sie nicht in die Politik, bei soviel Sachverstand?, hier rum Posaunen und soviel Leute belehren ist doch sicherlich sehr anstrengend, das können sie in einem Parlament am Mikrofon viel besser, und da hören dan alle zu, denke ich mal.

  6. 59.

    Was die Verkehrssenatorin hier entscheidet zeugt bestenfalls von Unfähigkeit. So wird Sie jedenfalls keine Menschen zusammen führen. Und das hatte ich von ihr verhofft.

  7. 58.

    Kai Wegener ist endlich ein Bürgermeister, der es schafft Klaus Wowereit kompetent aussehen zu lassen.

  8. 57.

    Hier war gestern mal wieder der bekannte nickklau unterwegs... immer wieder an seiner Rechtschreibschwäche und Duktus erkennbar.

    Martina hat einen völlig anderen Schreib- Diskussionsstil.

  9. 55.

    Mein Namensvetter hat zwar zugespitzt formuliert aber wo sehen sie "Horrorszenarien" oder gar "einen geben, der pauschal das Auto verteufelt"?

    Und stimmt, ein E-Auto hilft nicht viel in der Stadt wo Platz endlich ist.

  10. 54.

    Es muss immer einen geben, der pauschal das Auto verteufelt. Horrorszenarien aufzeigt für die es nur einen Schuldigen geben darf.
    Selbst ein E-Auto hilft da nicht… es ist ein Auto und das ist böse in jeder Form.
    Es ist nicht hilfreich alles andere auszublenden… ist böse=muss weg…. Ist zu kurz gedacht. Es hängt eine Menge mehr als „Rattenschwanz“ dran.

  11. 53.

    Sie sind halt wie die cDU in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts stehengeblieben.

    Mal abgesehen von der Verkehrsdichte hat seitdem eine Menge getan. Nur noch nicht genug für Radfahrer.

  12. 52.

    Es ist schön zu sehen, wie diese ideologische Posse ihren Lauf nimmt. Hauptsache es geht gegen die "grünen veganen Radfahrer*innen" (das ich gender, wird auch wieder aufregen, aber ich bin es gewohnt). Die Kommentare hier zeigen es deutlich, Radfahrer*innen sind selber schuld, wenn es zu Unfällen kommt, die sollen besser aufpassen, etc. Tote reichen nicht aus, um zum Umdenken zu kommen. Es ist traurig und zugleich ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft dieses nicht anzuerkennen und etwas ändern zu wollen.

  13. 51.

    Ich bin Enttäuscht von der Verkerspolitik in Berlin. Es werden Radwege gebaut und die Schwerbehinderten werden vergessen. Wo sind die Behinderten Parkplätze.
    Das ist ein Armutszeugnis für Berlin.

  14. 50.

    Ich habe früher gelernt einfach nur auf der rechten Seite zu fahren. Da brauche ich keine bevormundeten bunten Radwege. Und wenn ich als Radfahrer auch auf die Verkehrsgesetze achte und umsichtig,vorausschauend fahre klappt das schon über 50ig Jahre.

  15. 49.

    Die Elektrolastenfahrer, die einem mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit vom Bürgersteig klingeln, weil sie glauben, daß Max und Moritz in der Sänfte, Grund genug sind, die Straße nicht zu benutzen.

  16. 48.

    Vorweg: ich habe nichts gegen Radwege. Aber der am Adlergestell ist "realer Irrsinn xxl" Dort sind keine Fußgänger unterwegs, weil rechts nur das Bahngeände ist. Und Radfahrer haben wir auch keine gesehen. Man hätte auch einen gemeinsamen Rad- und Gehweg machen können, wie auf anderen Straßen auch (z.B. Ruschestr.). Aber hunderte von Pollern im Abstand von jeweils ca. 1m aufzustellen, ist nicht nur teuer sondern übertrieben.

  17. 47.

    Macht doch aus ganz Kreuzhain eine große Fahrradzone. 'n Zaun drum, Ein- oder Austritt verlangen und sehen wie sich das so entwickelt. Bevor auch nur ein Radweg neu gebaut wird, sollten die Vorhandenen erstmal gründlich saniert und teilweise lebensgefährliche Kreuzungen so beregelt werden, das sich Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer nicht ständig in die Quere kommen. Auch wäre schön, das eingesparte Geld zum Teil für Nachschulungen bei Firmen für Baustelleneinrichtungen zu verwenden. Was diese Schilderschubser teilweise abliefern ist jenseits von Gut und Böse. Wenn dann noch Geld übrig ist, was ich bezweifele, können gern idiotologische Radwegträume umgesetzt werden.

  18. 46.

    Das kostet alles massig Kohle, da finde ich es gut, wenn man mind. zwei Mal schaut, gerne auch aus einer anderen Perspektive! Spagat deshalb, weil der wahre Konservative versucht das Ganze im Blick zu haben, eine Art gemeinsamen Nenner zu finden, es geht um das Miteinander und Rücksichtnahme (nicht nur im Straßenverkehr)und nicht um Polarisierung. Jeder wird wohl in seinen Interessen Opfer bringen müssen, Kompromisse sind gefragt! Das drumherum ist Gesellschaftl. Beiwerk! Wenn es hitzig ist,fahre ich nicht breitbeinig durch die Straßen,wie mancher Verkehrsteilnehmer im-überspitzt gesagt,"Uwe Ampler" - Dress oder überhole provokant und finde auch, dass Kopfhörer tragen auf dem Bike gefährlich ist ..
    Vorausschauend fahren, so mein Eindruck, kann nur noch eine Minderheit,weil sie es gelernt hat, bevor sie losgelassen,in den Sv..
    Klientel-Politik ist Übel, kaum einer wagt es ernsthaft über den eigenen Tellerrand zu blicken, insbesondere aus der hiesigen Komfort-Zone, aus Sorge vor ..

  19. 45.

    Ich habe ihnen bereits geantwortet. Und auf ihren zweiten dummen Versuch werde ich nicht eingehen.

  20. 44.

    Oh sie haben es gemerkt das es nicht um Fahrradwege geht, das war auch nicht meine Intention. Und schön zu sehen dass sie englische Schlagworte beherrschen, Ja es könnten mehr Fahrradwege sein, bei der Planung waren allerdings einige Fahrradwege die gar keinen Sinn machten und als Nebeneffekt den ÖPNV ausbremsten. Aber vielleicht können sie mir trotzdem meine Frage beantworten.

  21. 43.

    Natürlich muss man dem Senat (etwas) Zeit geben. Der muas sich aber auch die Zeit nehmen. Das, was Frau Schreiner bisher zu verantworten hat, sieht aber nicht danach aus. Der planlose und nicht durchdachte Stopp - man hätte es vermeiden können, wenn man sich die Zeit genommen hätte.

    Wo Sie erkennen, dass die CDU den Spagat versucht, ist mir ein Rätsel. Wahlkampf für Auto bzw. Autofahrer, erste Maßnahmen gegen Fußgänger und Radfahrer. Und die kommunizierten Kriterien gegen Radwege - keine Beinträchtigen für Wirtschaftsverkehr, kein einziger Stellplatz darf wegfallen, keine Fahrspur - wo sollen da noch in einer Großstadt wie Berlin Radwege entstehen?! Und was hat das mit "Spagat" zu tun?

    PS: wir Wähler wählen eine Partei, weil wir Klientelpolitik von ihr wollen. Als Freie Wähler Wähler erwarte ich doch nicht, dass die auch was für den lastenradfahrenden Veganer in Prenzlberg machen.

  22. 42.

    Typisch auf Prinzipien rumreiten und die Jura-Keule zücken, anstatt sich ernsthaft mit konstruktiven, sinnvollen Lösungen auseinander zu setzen. Alles Plan machen kann nicht der richtige Weg sein, deshalb sind sie gescheitert! Gebt der Berliner Regierung doch Mal ernsthaft die Zeit die es braucht, schwerwiegende Gefahren zu lösen und zu gestalten - die CDU versucht den Spagat, den ich einer Fr. Hermann und Co nie zugetraut habe - alles viel zu adhhoc und einseitig, um alle berechtigten Interessen in Berlin mitzunehmen ..
    Alles andere ist nur Klientel-Politik!

  23. 41.

    "Es gibt etliche Km Radwege und die meiste wollen einen zweiten auf der Straße."

    Ich bin ja der Meinung, dass FAHRräder auf der FAHRstraße FAHREN sollten - und nicht auf dem GEHweg. Deshalb gehören Radwege in der Regel auf die Straße.

    "Die normalen Radwege werden kaum genutzt, weil die nicht so grade sind wie Straßen! Was soll der Mist?"

    Stichworte "normal" und "Mist": die Tage mal wieder die Oranienstraße gefahren. Radweg Ca. 1 Meter breit. Rechts zum Gehweg eine kleine Kante. Bei jedem 2. Baum drücken Wurzeln nach oben. Die unteren Triebe der Bäume wachsen in den Radweg rein.

  24. 40.

    "Es gibt etliche Km Radwege und die meiste wollen einen zweiten auf der Straße. Die normalen Radwege werden kaum genutzt, weil die nicht so grade sind wie Straßen!"

    Und die meisten Autofahrer wissen nicht was eine Radwegebenutzungspflicht ist und wann sie nicht besteht. Das hat nichts mit "grade" zu tun, sondern mit gesetzlichen Vorgaben wie z.B. Mindestbreite, die die Autolobbyistin Schreiner versucht zu umgehen. Da werden die nächsten Klagen kommen.

  25. 39.

    Ich versuche ja auch gelegentlich eine Prise Ironie und Humor in meinen Beiträgen unterzubringen, aber gegen Sie "Hausi", bin ich Staub. Schapoh!

  26. 37.

    " Wieder mal billige "grüne" Hetze."

    Es war ein SUV und sie betreiben hier "braunblaue" Hetze.

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizisten-sichern-unfallort-an-der-invalidenstrasse-5339503.html

  27. 36.

    Der Unfall erfolgte durch einen Autofahrer und nicht durch einen SUV. Es gibt hier noch keine autonom fahrenden Autos. Der Fahrer hatte eine Vorerkrankung und hätte gar nicht fahren dürfen! Wieder mal billige "grüne" Hetze.

  28. 35.

    Berlin und der Rest der Welt braucht natürlich noch mehr Straßen für Autos. Damit wir in überdimensionierten Auto allein, mit dem Handy vor den Augen, entspannt und pünktlich in der Zukunft ankommen. Durch die Windschutzscheibe ist diese zwar wahlweise vertrocknet, überschwemmt oder abgebrannt (wenn man überhaupt noch was sieht wegen der schlechten Luft), aber hey, dafür ist es so schön in unseren Autos. Jetzt mal ehrlich, wer braucht schon wirklich Natur, zumal in der Stadt!

  29. 34.

    Es gibt etliche Km Radwege und die meiste wollen einen zweiten auf der Straße. Die normalen Radwege werden kaum genutzt, weil die nicht so grade sind wie Straßen! Was soll der Mist?
    Busspuren gibt es nicht mehr, da fast alle Fahrradfahrer diese nutzen!
    Freue mich schon wenn 2025 die Grünen nicht mehr im Bundestag sind!

  30. 33.

    Danke Max, vor allem auch für den Link zu diesem immer noch aktuellem tollen Artikel.
    Aber ich glaube das hat bei Menschen wie @Teichert keinen Zweck mit Fakten zu kommen. Solche Leute haben einfach Spaß daran rumzutrollen und Zwietracht zu stiften.
    Sobald das Thema Radverkehr aufkommt geht bei solchen Menschen die rote Lampe an...

  31. 32.

    Vielleicht erinnern sich ja Elias oder der Radfahrer, die die gleiche Worte wie Sie benutzen, noch, wem Frau Jarasch die alleinige Zuständigkeit für die Verkehrswende zugesprochen hatte.

  32. 31.

    Vielleicht erinnern sich ja Elias oder der Radfahrer, die die gleiche Worte wie Sie benutzen, noch, wem Frau Jarasch die alleinige Zuständigkeit für die Verkehrswende zugesprochen hatte.

  33. 30.

    Wer allerdings schon etwas länger in Berlin wohnt, weiß, dass die Grünen nach AGH-Wahl von 2016 bis Anfang 2023 die Immobilitätssenatorin gestellt hatten. Die waren spätestens angefangen bei den Baufällungen auf der Heerstraße für konzeptlose Symbolpolitik bekannt. Selbst Mitsenatierende wie Pop haben sich darüber lustig gemacht und Wassertaxies für Spandau bei Berlin vorgeschlagen.

    Jarasch hatte wenigstens in einem Anflug von Selbstkritik ihre Symbolpolitk als polarisierent bezeichnet. In Bullerbü hält man die aber immer noch für die einzig richtige und woll nicht verstehen, warum Wähler der SPD in Schareb weggelaufen sind, ihr Kreuz aber nicht bei den Linksalternativen gemacht hatten.

  34. 29.

    "verkündet die Umweltsenatorin selbstherrlich den Stopp von Radwegen."

    Und sie verkündeten mit ihrem Kommentar, dass sie den Artikel überhaupt nicht gelesen haben.

  35. 28.

    "Ich bin weder ein "grüne und linke Verteidiger"

    Seine Schweine erkennt man halt am Galopp, sagt man in Berlin etwas herzhaft.

  36. 27.

    Nicht den Sachverhalt auf den Kopf stellen. Im Gegensatz zu Jarrasch, die im Alleingang die Friedrichstraße sperrte, handelt es sich hier wohl um eine Aktion der Stadtregierung, zu der die Verkehrssetnatorin befugt ist, um drohende Fehlentwicklungen zu unterbinden. . Gegner der Entscheidung können ja Rechtsmittel einlegen.

  37. 26.

    "Klar, Kompetenzen und Aufgabenverteilung zwischen Senat und Bezirken sind ja in Berlin so genau geregelt ...nicht."

    Was bewegte sie zu dieser unqualifizierten Antwort? Senat sticht Bezirk, Bezirk hat auszuführen. Haben sie andere gesetzlichen Grundlagen, so teilen sie diese uns mit.

  38. 25.

    Die Steuern fürs Auto decken die Kosten für den Straßenverkehr nicht. https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/oekonomie/autos-und-co.-decken-kostenbedarf-des-strassenverkehrs-kaum-13376725 von den Kosten für Polizei- und Rettungseinsätze mal abgesehen. Und die externen Effekte für die Umwelt sind auch nicht mit einbezogen. Fahrradfahren verursacht hingegen keine Externalitäten. Ihr Argument zieht nicht.

  39. 24.

    Da verwechseln Sie was. "voll gegen die Wand gefahren" sind die Grünen mit ihrer Sperrung der Friedrichstraße. Das Verwaltungsgericht hatte Jarrasch zurückgepfiffen. Herrmann ist wie Jarrasch Diplom-Politiker, von der Juristerei haben beide keine Ahnung. Für "rechtliche Zweifel" sehe ich pesöhnlich keine Erfolgschancen. Es ist ureigene Ermessensentscheidung der Stadtregierung, wieviel Platz den einzelnen Verkehrsteilnehmern zugeordnet wird.

  40. 23.

    Ohne Benennung einer Rechtsgrundlage und ohne Kenntnis der finanziellen Folgen verkündet die Umweltsenatorin selbstherrlich den Stopp von Radwegen. Erst mal sollte dieser ideologiebasierte Aktionismus gestoppt werden.

  41. 22.

    Das ist whataboutism.... Oben drüber ist ein Artikel über gestoppte Radwegprojekte und nicht über die U2. Das ist ein ganz anderes Thema, nur so nebenbei.

    Mag sein, dass dich das mit den Radwegen nicht tangiert, dein Kommentar passt allerdings nirgends rein!

  42. 21.

    "Ansonsten an alle Radfahrer setzt Euch dafür ein ,daß wir Radfahrer auch mitfinanzieren dürfen.
    Dann hätte man auch das Recht Radwege zu fordern. "

    Wie oft wollen sie diesen hirnrissigen Blödsinn eigentlich noch wiederholen, Es wurde ihnen bestimmt schon hunderte Male erklärt warum das Blödsinn ist.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/09/berlin-fragen-antworten-fahrrad-steuer-radweg.html

  43. 20.

    "Lieber max, sie sind ja hier der grüne und linke Verteidiger, was ich sie jetzt fragen möchte, ist folgendes: wo waren die Grünen eigentlich jetzt am Alexanderplatz bei der Angelegenheit U2? "

    Was soll der Quatsch? Ich bin weder ein "grüne und linke Verteidiger", noch werde ich ihren plumpen whataboutism beantworten.

    Bleiben sie beim Thema!

  44. 19.

    Tja man kann seine Meinung haben wie man möchte aber die entstandenen Radwege sollten nun auch genutzt werden dürfen.
    Ansonsten an alle Radfahrer setzt Euch dafür ein ,daß wir Radfahrer auch mitfinanzieren dürfen.
    Dann hätte man auch das Recht Radwege zu fordern.
    Aber ich weiß Kennzeichen und Struern rechnen sich ja nicht komisch für alle anderen ob Mofa,Motorrad oder Auto+LKW geht es.
    Also lasst die in Ruhe wir wollen auch und dann haben wir aktive Ansprüche.

  45. 18.

    Lieber max, sie sind ja hier der grüne und linke Verteidiger, was ich sie jetzt fragen möchte, ist folgendes: wo waren die Grünen eigentlich jetzt am Alexanderplatz bei der Angelegenheit U2? Gerade gestern oder vorgestern war in der Zeitung zu lesen das von dieser Seite aus Anmerkungen kamen man würde am Alexanderplatz Investoren bedienen also deren Interessen und nichts anderes. Jetzt meine Frage an Sie: waren Grüne und Linke nicht gerade drei Jahre in der Regierungsverantwortung und hätten etwas gegen den Hochhausbau tun können statt jetzt dagegen zu wettern? Also ich bin auch dafür dass man das ganze beenden sollte und die Baugrube wieder zumacht, aber wie gesagt wieso hatten die in der Zeit in der sie Regierungsverantwortung getragen haben nicht etwas dagegen unternommen. Vielleicht können Sie ja Licht in das Dunkle bringen.

  46. 17.

    Falsch. Ich kann mich nicht an konspiratve Absprachen und undemokratische Mittel wie sie die Damen der cDU anwenden erinnern.

    Offen blieb am Donnerstag auch, ob die geplante Neubewertung nur für Radwege gilt, oder ob auch Vorhaben anderer Verwaltungen auf den Prüfstand und vorerst gestoppt werden. Auch dazu gaben die beiden Staatssekretärinnen trotz mehrerer Nachfragen keine Antwort.

    Aber wir wissen ja dass bei ihnen der Name Programm ist.

  47. 16.

    Das Vorgehen der CDU erinnert mich an das Vorgehen der Grünen, nur umgekehrt.

  48. 15.

    Das OFF-FOTO ist Beispielgebend.
    Der Ort ist nicht weiter/konkret angegeben, aber ich erkenne da die Strasse vor der EAST-SIDE-MALL.
    Diese "Installation" besteht (gefühlt) fünf Jahre, und täglich sind da hunderte, wenn nicht gar hunderttausende Radler zu sehen, wenn man die richtige Brille auf hat.
    Autos trauen sich wegen der intensiven 24-Stunden-Nutzung der Radfahrenden nicht mehr hin.
    Auch in der Invaliedenstrasse gibt es seit der massiven Abpollerung der gestalteten Radwege, begründet war das ja mit nem tragischen (aber wohl täglich wiederkehrenden) tödlichen Unfall durch nen SUV mit Fussgängern an einer Ampel, wird diese Strecke millionenfach und 24-Stunden-täglich von Radlern genutzt.

  49. 14.

    Nicht nur Frau Hermann von den Grünen hat rechtliche Zweifel. Die cDU Damen sind mit ihrer undemokratischen und perfiden Vorgehensweise voll gegen die Wand gefahren.

    "Die Maßnahme der Verkehrsverwaltung hatte massive Kritik ausgelöst, auch, weil die Bezirke möglicherweise Fördergelder für geplante Radwege wegen des Baustopps zurückzahlen müssen. Eine geplante Sondersitzung des Mobilitätsausschusses lehnten die Koalitionsfraktionen ab. Die nächste reguläre Sitzung findet in der kommenden Woche statt.

    Die Opposition erneuerte am Donnerstag die Kritik am Vorgehen der Verkehrsverwaltung. Die Linke wähnt hinter der Anordnung aus der Verkehrsverwaltung sogar ein rechtswidriges Verhalten der Behörde. Da die Ermächtigung der Bezirke für die Planung und den Bau der Radwege bereits erfolgt sei und eine Rücknahme der Finanzierungszusage nur unter besonderen Umständen durch die Finanzverwaltung erfolgen könne, habe die Verkehrssenatorin kein Recht gehabt, den temporären Stopp zu verfügen."

  50. 13.

    Frau Hermann von den Grünen hat "rechtliche Zweifel". Ich glaube, das kann der Senat durchstehen.

  51. 12.

    Ihnen als notorischer Grünen-, Linken- und Radfahrerhasser ist evt. entgangen dass ihre Lieblingsfeinde, die sie hier mit einem krankhaften Privatkrieg überziehen nicht mehr in Regierungsverantwortung sind?

    Es waren die cDU Damen Schreiner, Schrod-Thiel, Anders-Granitzki, Stutz und Mildenberger die hier mit völlig undemokratischen Mitteln versucht haben Beschlüsse rückgängig zu machen.

    Trotz konspirativer Absprachen, Nichtbeantwortung von Anfragen der Presse und Bezirksverordneten ist der perfide und hinterhältige Plan nicht aufgegangen.

  52. 11.

    Unser Bezirk hat die fragwürdigsten Eingriffe in den Verkehrsfluss vorgenommen ohne die Bürger zu fragen in den letzten Jahren. Da muss man sich mal Fragen gefallen lassen. Da war viel Unsinn dabei den man zurückbauen sollte. Allein der Samariterkiez ist schon krank

  53. 10.

    Außerdem zeigt es bereits jetzt Wirkung. Die Autolobbyistin rudert schon wieder zurück. Mit soviel Gegenwind haben die Damen Schreiner, Schrod-Thiel und Anders-Granitzki trotz konspirativer Absprachen nicht gerechnet. (1)

    Diese Absprachen hat die parteilose Bezirksverordnete Kai Bartosch aufgedeckt. Soviel hält man also bei der cDU von Demokratie und Bürgerrechten. (2)

    (1) https://www.morgenpost.de/berlin/article238747277/manja-schreiner-radweg-projekte-kein-baustopp.html

    (2) https://www.morgenpost.de/berlin/article238742865/Reinickendorf-Radweg-kurz-vor-der-Eroeffnung-gestoppt.html

  54. 9.

    Ich frage mich eher, sind die zusätzlichen Baken, wie auf dem Bild zu sehen rechtmäßig.
    Vor kurzem auf dem Adlergestell, stadtauswärts, zwischen Schöneweide und Adlershof gefahren. Der sehr breite Radweg, schön farbig, hat nun auch solch Baken, im Abstand von wohl 1 Meter.
    Wofür? Für die zwei - drei Radler am Tag?
    Was kostet das?
    Wer ist für die höchst fragwürdige Aktion verantwortlich? Ist ja eine Bundesstraße.....

  55. 8.

    Ähm, wie Sie sicherlich mitbekommen haben, sind Frau Jarasch und die Grünen nicht mehr Teil des Senats. Für Verkehr sind jetzt Frau Schreiner und die CDU zuständig. An die sind Forderungen zu stellen und Kritik zu richten.

  56. 7.

    "wann kommt endlich das Verkehrskonzept für ganz Berlin?" Tja, da warten viele gerade außerhalb der Ringbahn schon lange. Mehr als "Parkplätze halbieren" gab es aber vom Immobilitätssenat nicht. Selbst der Nahverkehrsplan von Günther nach ein paar Tagen schon Makulatur. Schnell ging nur das Fällen von Bäumen für eine breiteren Radweg entlang der Heerstraß.

  57. 6.

    Diese V-Senatorin von der CDU ist ja noch "besser" als Frau Jarasch, die die Fr-str. Überraschend stillgelegt hat. Da dachte man, dümmer geht nicht. Geht aber doch.
    In der heutigen Zeit alle Radwegprojekte stoppen ist ein riesiger Rückschritt ins Berlin der 1960er Jahre. Dann sollte aber auch, wie damals, an jeder Ecke ein U-Bahnhof entstehen. Aber woher soll das Geld kommen? Berlin ist immer noch arm, aber nicht mehr sexy.

  58. 5.

    Wieso gibt es eigentlich keine Übersicht, welche Radwege wenigstens auf den Hauptstraßen in welchem Stadion der Realisierung sind, so dass jetzt ein Inventur erforderlich ist? Frau Jarasch hatte doch Wert darauf gelegt, für die Verkehrswende zuständig zu sein. Dazu sollten gerade die im Land oppositionellen Linksalternativen und Linke in Kreuzberg auch mitteilen, warum die den ÖPNV ausbremsen, egal ob Verlängerung der Tram oder den eh schon chronisch unzuverlässigen M41, den Bus des Grauens auf der Sonnenallee.
    https://www.igeb.org/pressedienst/igebpresse_20230605.html

  59. 4.

    "für die mehrere Autostellplätze wegfallen würden"

    In dem an dieser Stelle verlinkten Artikel wird aus dem ursprüngliche Schreiben mit "der Wegfall eines Stellplatzes reicht schon aus" zitiert. Also nicht "mehrere".

    Ansonsten darf man gespannt sein, was das Ergebnis nach der angekündigten zweiwöchigen Prüfung sein wird. Wenn die Stand heute noch nicht mal ein Überblick aller Projekte gibt - wie intensiv soll da die Überprüfung erfolgen?

    Alles in allem wirkt das dilettantisch und von Aktionismus getrieben.

    PS: wann kommt endlich das Verkehrskonzept für ganz Berlin?

  60. 3.

    Klar, Kompetenzen und Aufgabenverteilung zwischen Senat und Bezirken sind ja in Berlin so genau geregelt ...nicht.

    Keine Ahnung, wie Sie zum aktuellen Thema stehen, aber alle Law and Order-Freaks, die tendenziell Auto fahren und Räder hassen, müssten sich doch freuen, wenn da jetzt jemand ganz genau die Einhaltung geltenden Rechts prüfen lassen möchte. Oder doch nicht? Bei Menschenrechten nimmt es diese Fraktion ja auch nicht so genau.

  61. 2.

    Ausgerechnet…. Das Bezirksamt, das am meisten Mist gebaut hat. Die können rechtlich nichts beurteilen.

  62. 1.

    Bezirksämter sind in der Befehlskette ganz unten. Senat weisst an, Bezirk hat auszuführen. Da können sich die Bezirksfürsten mit ihren auslaufenden Verträgen noch so aufplustern.

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