Video | "Am Wahlstand" zur Landtagswahl - Das sind die Ziele der Werteunion

Mi 04.09.24 | 11:49 Uhr
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Symbolbild:Ein Infostand der Werteunion steht auf einem Wahlkampftermin der CDU-Fraktion Hoppegarten.(Quelle:picture alliance/dpa-Zentralbild/P.Pleul)
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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 03.09.2024 | Katrin Neumann / Anna-Sophia Werz | Bild: picture alliance/dpa-Zentralbild/P.Pleul

Die Werteunion tritt bei der Brandenburger Landtagswahl als Partei an. Sie ist aus der CDU entstanden und will konservative Wähler ansprechen. Was unterscheidet die Partei von der CDU und der AfD? Spitzenkandidatin Anna-Sophia Werz im Gespräch.

Am 22. September wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Der rbb stellt in der Serie "Am Wahlstand" Parteien und Vereinigungen vor, die in den Landtag wollen - von denen aber keine in den letzten zehn Jahren im Landtag war und von denen keine in den vergangenen zwölf Monaten Umfrageergebnisse von mindestens vier Prozent erreicht hat.

7 Kommentare

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  1. 7.

    Es ist in der Tat mal von einem Wertekonservatismus gesprochen worden und zwar von Menschen in nahezu allen Parteien. Darunter wurde die Einhaltung von Grundtugenden verstanden, auch, dass es nicht nur um einen vordergründigen Vorteil gehen kann, sondern auch darum, ggf. mal zurückzustecken, wenn es empfunden dem Gemeinwohl nützt.

    Das andere kann erst dann wertgeschätzt werden, wer um das Eigene weiß. Anders ginge es nicht.

    Was die Werteunion aber macht, hat mit dieser Art von Werten nichts zu tun. Werte werden von der Werte-Union krampfhaft angeführt, und dies im rein Gegenständlichen verstanden: in sich entleert, um sich NICHT mit anderen Werten auseinandersetzen zu müssen.

  2. 6.

    Diese ,,Werteunion'' braucht kein Mensch! Warum sagt keiner, daß dieser Herr Maaßen rechtsradikal ist? Diese ach so saubere Werteunion ist reine Verblödungsmasche.

  3. 5.

    Na ja, ist schon nicht falsch was Frau Werz da erzählt. Das Programm erinnert doch irgendwie an die frühere CDU, vor Merkel. Dass die Werteunion bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen so wenig Stimmen bekam liegt sicherlich daran, dass die Partei ja noch recht unbekannt ist. Werte sind doch wunderbar. Da sollte sich die CDU mal wieder drauf besinnen.

  4. 4.

    Immer mehr Parteien bzw. Bündnise.
    Ist es die Absicht den bildungsfernen Prols schwerer oder leichter zu machen, oder
    Sorry, muss erst mal geschwind in den Stall die Kühe melken.
    Bis später!

  5. 3.

    Was Erhard, Brandt und Schmidt angeht, auch Reuter und von Weizsäcker, will ich Ihnen getrost zustimmen; bei aller Kritik im Einzelnen, wobei sich bspw. eine unkritische Haltung zu einem so verstandenen technischen Fortschritt wiederum als naiv, wenn nicht sogar als verheerend erwiesen hat. (Hier denke ich v. a. an die Verkehrsorganisation, den Städtebau und den vermeintlichen Zauberstab Atomkraft.)

    Im Grunde aber will ich Ihnen zustimmen: Schröder war es, der ohne mit der Wimper zu zucken von sich gab, dass sich mit der Ankündigung von Steuererhöhungen keine Wahlen gewissen lassen. Struck blieb eine ethische Dimension bei ggf. überlegten staatlichen Abschuss von Passagierflugzeugen fern, sodass er vom BVerfG wegen eines Unethischen korrigiert werden musste.

    Überrollender Pragmatismus.

  6. 2.

    Diese Werte müssen die Wähler bestimmen. Die CDU und die SPD sind die Hauptverantwortlichen für den Status Quo Deutschlands. Bei der SPD könnte ich mir vorstellen, das ihr das jetzt zum Verhängnis wird. Warum eine CDU aber noch so viele Wähler hat, ist mir ein Rätsel. Das C in ihrem Namen hätte ich gerne mal definiert. Christlich im Sinne von solidarisch und sozial ist es jedenfalls nicht.

  7. 1.

    Ich finde es gut, wenn Werte in der Politik wieder wichtiger werden, und es nicht immer nur um Machterhalt und Eigennutz geht. Es muss in der Ära Kohl-Schröder angefangen haben... bis dato hatte man den Eindruck, dass Politik immer auch von ethischen Überzeugungen getragen war, und dass Entscheidungen auch dann getroffen wurden, wenn aus ihnen nicht kurzfristiges Kapital zu schlagen war, wenn sie also zwar in-opportun waren, aber einer festen moralischen Haltung entsprangen. Hätten Erhard oder Schmidt, Reuter oder Weizsäcker einen derartigen Ausverkauf von Gemeingütern, eine solche von oben vorgelebte gesellschaftliche Entsolidarisierung, ein fast schon gezieltes Ruinieren öffentlicher Infrastruktur in Kultur, Bildung, Energie oder Verkehr betrieben? Tausende im Mittelmeer ertrinken lassen? Den Planeten wider besseres Wissen gegen den Wand gefahren? Millionen Menschen in Billigjobs schuften lassen, damit die eigene, vermögenssteuerfreie Dividende stimmt? Wohl kaum. #BackToTheRoots

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