Oberleitungsschaden - Zugstrecke zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt wieder freigegeben

Do 05.10.23 | 12:45 Uhr
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Der beschädigte Zug zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt.(Quelle:NonStopNews)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.10.2023 | Klaus Lampe | Bild: NonStopNews

Nach fast anderthalb Tagen Unterbrechung ist der Bahnverkehr im Osten Brandenburgs wieder aufgenommen worden. Wegen eines Oberleitungsschadens auf der Strecke Frankfurt- Eisenhüttenstadt war der Zugverkehr zum Erliegen gekommen.

Nach einer Sperrung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt fahren seit Donnerstagmittag dort die Züge wieder. Wie ein Sprecher der Bahn dem rbb sagte, konnte der Oberleitungsschaden behoben werden. Die Züge der Linien RE10 und RB43 fahren demnach wieder auf der gewohnten Strecke. Das gelte auch für die Züge der Linie RE1, die von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) betrieben werden.

Baum beschädigt Oberleitung - Regionalzug muss evakuiert werden

Ein Baum war am Dienstagabend in Höhe Ziltendorf (Oder-Spree) während eines Sturms auf die Oberleitung gestürzt, wie die Feuerwehr dem rbb mitteilte. Rund 70 Fahrgäste der Regionalexpresslinie RE10 mussten daraufhin auf offener Strecke evakuiert werden und mit Bussen weiterfahren. Der Zug hatte den Angaben zufolge Teile des Baumes gestreift.

Insgesamt hatte die Feuerwehr im Oderland am Dienstagabend 25 wetterbedingte Einsätze gezählt - umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste mussten beseitigt werden. Schwerpunkt war dabei der Landkreis Oder-Spree.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.10.2023, 12:40 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Komisch warum kam es heute früh wieder zu massiven Verspätungen?

  2. 37.

    Laut MOZ gibt es schon wieder SEV - diesmal wegen planmäßiger Bauarbeiten zwischen Frankfurt und Guben.... Offenbar lässt die Bahn lieber Busse als Züge fahren.

  3. 36.

    Es gibt bereits entsprechende Richtlinien bei der DB Netz AG, die es sogar verlangen, das der Seitenraum von Bewugs frei zu halten ist. Nur aus Kostendruck wurden und werden diese nicht umgesetzt.

  4. 35.

    „ Und die Bahn müsste dieses Grund und Boden auch noch kaufen.“
    Nicht zwingend eine Dienstbarkeit reicht da schon aus.
    Wenn die Entschädigung dafür nahezu 100% des Grundstückspreises wird, was bei den Betrieb störenden Wald durchaus möglich ist, ist der Kauf bzw. Enteignung allerdings der bessere Weg.
    Autobahnen haben Streifen über einige Dutzend Meter mehr oder weniger eingeschränkte Bepflanzungsverbote.
    Medienversorger halten ihre Überlandtrassen aber meist frei auch wenn sie nicht Grundstücksbesitzer sind.

  5. 34.

    „ Ein Baum war nicht immer ein Baum, den Strauch hätte man jederzeit entfernen können. Man hat aber diese Arbeiten aus kosten gründen nur bedingt ausgeführt und nun ist der Strauch ein Baum.“

    Da muss ich sie leider enttäuschen. Genauso wie sie schon immer ein Mensch und keine Fliege waren, ist ein Baum immer schon ein Baum und kein Strauch.

  6. 33.

    Man sieht ja was passiert jetzt im Eingleisbetrieb, der Fahrplan kann nicht eingehalten werden. Das liegt an dem Eingleisbetrieb bis Eisenhüttenstadt, in Ziltendorf ist die Weiche nicht benutzbar da die Oberleitung fehlt. Ohne Ersatzfahrplan für den RB43 und RE10 wird das nichts... Das blöde Problem ist die Weiche ohne Oberleitung....

    Wenn man das Vorfeld wieder ertüchtigt hätte müsste man massiv in den Lärmschutz investieren. Diese Geld möchte aber die DB-Netz vom Bund bekommen und wir reden hier in Frankfurt über ein großes Problem mit dem Lärm. Die Anlagen ziehen sich durch die ganze Stadt und diese ist zu großen Teilen auch davon betroffen. Um so mehr hätte man die Anlagen erweitert und ohnehin hätte man dann Lärmschutzmaßnahmen umsetzen müssen. Da man maßgebliche Veränderungen herbei geführt hätte. In Eisenhüttenstadt waren die Anlagen schon da, man musste Sie nur ausbessern. So fährt man den Abschnitt bis Frankfurt mit Leerfahrten kaputt. Man wundert sich über nichts mehr!

  7. 32.

    Ich frage mich schon lange, weshalb die DB nicht dafür sorgt, dass Bäume an den Strecken nicht mehr auf die Gleise und Oberleitungen fallen können. Die Bahngleise gehören zur zu sichernden wichtigen Infrastruktur. Jeder Baum der eine Größe hat, dass er im Schadenfall die Gleise sperren kann, muss entfernt werden. Und zwar von den Eigentümern der Grundstücke rechts und links der Gleise. Entweder die DB selbst oder der andere Eigentümer.

  8. 31.

    Was für ein Blödsinn der hier verzapft wird. Wenn der Grundstücksbesitzer für die Störung des Bahnbetriebes haftbar gemacht wird...
    Noch Fragen Kienzle?

  9. 30.

    Wenn die Bäume nicht mehr auf Grundstücken der DB stehen, um so besser. Der Eigentümer der Grundstücke ist für die Bäume haftbar und muss den Schaden tragen.

  10. 29.

    "In Frankfurt ist kein Platz für die Züge da man hier das Umfeld nicht erweitern wollte." Was heißt nicht erweitern wollte? In Ffo wurden massiv Gleisanlagen zurückgebaut, die vorher reichlich vorhanden waren.

  11. 28.

    Wer jetzt denkt das Problem wäre behoben der wird enttäuscht. Der Stand ist jetzt jener das ein Gleis elektrisch nicht befahrbar ist. Tja und jetzt rächt sich das man die Infrastruktur nicht ausgebaut für den neuen Verkehrsvertrag. Die Züge des RE1 werden teilweise in Eisenhüttenstadt eingesetzt und können durch den Eingleisbetrieb nicht in Frankfurt bereitgestellt werden. In Frankfurt ist kein Platz für die Züge da man hier das Umfeld nicht erweitern wollte. Deswegen unternimmt man von Eisenhüttenstadt Klimafreudliche Leerfahrten und verschleißt Infrastruktur. Die jetzt in ihrer Kapazität eingeschränkt ist, so das es den Fahrgästen des RE1 auf die Füße fällt. Der RB43 und RE10 wird wohl mit Anpassung der Pläne fahren können.

  12. 27.

    Ich arbeite in Eisenhüttenstadt bei einem Papierverarbeitenden Betrieb. Täglich fahre ich aus Frankfurt dort hin und wieder zurück.
    Es kann nicht sein, das mittlerweile keine Informationen am Morgen erfolgte wie man nach Eisenhüttenstadt kommt. Es gab morgens kein SEV bis heute früh!
    Musste dann einen Tag frei nehmen, wir sind schon unterbesetzt.
    I
    Die Infrastruktur ist das eine. Informationen das andere.
    Beides hängt miteinander zusammen.
    Der VBB duckt sich weg, Zuständigkeiten werden von A nach B verschoben. ODEG / DB Regio / DB Netz. Keinem interessiert es wie man zur Arbeit/Schule/Berufsschule kommt.
    Güterzüge müssen umgeleitet werden ff.
    Ich wünsche mir von den ansässigen Arbeitgebern vermehrtes Handeln zum Verkerhrsministeriums Brandenburg, damit die Wirtschaftsleistung auch erbracht werden kann, über Personalaufällen und oder über stehengebliebenen Güterfrachten.
    Kritische Infrastruktur muss funktionieren, siehe Schweiz

  13. 26.

    Ich arbeite in Eisenhüttenstadt bei einem Papierverarbeitenden Betrieb. Täglich fahre ich aus Frankfurt dort hin und wieder zurück.
    Es kann nicht sein, das mittlerweile keine Informationen am Morgen erfolgte wie man nach Eisenhüttenstadt kommt. Es gab morgens kein SEV bis heute früh!
    Musste dann einen Tag frei nehmen, wir sind schon unterbesetzt.
    I
    Die Infrastruktur ist das eine. Informationen das andere.
    Beides hängt miteinander zusammen.
    Der VBB duckt sich weg, Zuständigkeiten werden von A nach B verschoben. ODEG / DB Regio / DB Netz. Keinem interessiert es wie man zur Arbeit/Schule/Berufsschule kommt.
    Güterzüge müssen umgeleitet werden ff.
    Ich wünsche mir von den ansässigen Arbeitgebern vermehrtes Handeln zum Verkerhrsministeriums Brandenburg, damit die Wirtschaftsleistung auch erbracht werden kann, über Personalaufällen und oder über stehengebliebenen Güterfrachten.
    Kritische Infrastruktur muss funktionieren, siehe Schweiz

  14. 25.

    Lesen bildet, der Baum hat während eines Sturms „nur“ die Oberleitung beschädigt und der Zug konnte nicht weiter fahren, der ist nicht in oder auf den Zug „geknallt“. Einen Knall haben hier andere!

  15. 24.

    Tja weil man die Grundstücke durch die Bahnreform verkauft hat! Der Schutzstreifen war wie schon unten erwähnt in Deutschland deutlich größer.

    Nun darf sich die DB-Netz mit privaten Eigentümern oder Städte und Gemeinden streiten. Zumal viele Bäume durch den Klimawandel krank sind und die Standsicherheit schwer einzuschätzen ist. Ein Baum war nicht immer ein Baum, den Strauch hätte man jederzeit entfernen können. Man hat aber diese Arbeiten aus kosten gründen nur bedingt ausgeführt und nun ist der Strauch ein Baum.

    Fazit: Zug kaputt und noch Monate Einschränkungen für die Fahrgäste. Die man am Bahnsteig ohne sie richtig zu informieren stehen lässt. Bestraft sind immer nur jene die sich Klimafreundlich verhalten, wie immer in diesem Land.

  16. 23.

    Klar für Wind, kranke Bäume und zunehmende Wetterereignisse kann niemand etwas. Bravo beim Klimawandel leugnen.

    Nein und die DB-Netz oder private Eigentümer kommen ihrer Aufgabe nicht nach und das es zu Unfällen durch umgestürzte Bäume kommt ist gerade auf Nebenstrecken nicht selten. Es ging auch schon so weit das private Verkehrsunternehmen sich weigerten Strecken zu befahren. Da ihr Versicherer sich weigerte die Schäden zu regulieren, als mehrmals Bäume in der Frontscheibe steckten.

    Über den V-Schnitt in Deutschland lachen andere Länder und Jahre wird darüber schon diskutiert. In anderen Ländern sind die Schutzstreifen so groß das kein Baum hineinfallen kann. Komisch auf Deutschen Autobahnen sind Bäume kein Thema.

    Wenn sie Aktivisten auf die Straße kleben ist der Aufschrei groß, wenn ist ÖPNV Nutzer sich die Beine in den Bauch stehen muss dies hingenommen werden. Willkommen im Autofahrerland....

  17. 22.

    Erstens bedeutet Einzäunung auch einen gewissen Schutz der Bahntrassen vor unbefugtem Betreten und Handlungen. Denn es sind nicht nur die Wetterereignisse, die Bahnstrecken lahm legen.
    Und zweitens kontrolliert (zum Glück) niemand das Wetter. Das ist immer noch eine instantane Ausprägung des Erdklimas, welches wir allerdings durch unsere Aktivitäten stark beeinflussen.
    Deswegen würde auch niemand auf die „tolle“ Idee kommen, ganze Wälder prophylaktisch zu fällen, nur damit ein umstürzender Baum oder herabfallender Ast vollständig ausgeschlossen werden kann.
    Die Bahn gibt im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht und Wiederaufforstung schon Millionen aus. Und solange dies so ist, nennt man so etwas höhere Gewalt.

  18. 21.

    Die Bahn kommt :)

  19. 20.

    Die Strecke ist doch zweigleisig. Kann man da nihcth durch Ausweichen auf das Gegengleis wenigstens einen eingeschränkten Verkehr auf der Schiene aufrechterhalten?

  20. 19.

    Fakt ist aktuell fahren die Züge unregelmäßig bis gar, einen Ersatzverkehr gibt es nicht, die App der VBB zeigt Züge die dann doch ausfallen.

    Ganz ehrlich das ist ein Versagen auf ganzer Linie.

    Nicht weil ein Baum umgefallen ist und etwas beschädigt hat, sondern weil das Krisenmanagement unter alle Sau ist. Das hat man nun mal davon, wenn versucht wird mit Mobilität Dividenden einzufahren.

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