Früher als geplant - Habeck will Plug-In-Hybrid-Förderung Ende 2022 auslaufen lassen

Do 14.04.22 | 08:23 Uhr
Archivbild: Ein eHybrid mit Ladestecker parkt zum Aufladen an einer grünen Ladesäule (Quelle: SULUPRESS.DE/Torsten Sukrow)
Audio: Inforadio | 14.04.2022 | Sabine Henkel | Bild: SULUPRESS.DE/Torsten Sukrow

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die staatlichen Zuschüsse für so genannte Plug-in-Hybrid-Autos schon Ende des Jahres auslaufen lassen. Das bestätigte er der Funke Mediengruppe [wr.de] am Donnerstag. Habeck begründete den Schritt mit dem Klimaschutz.

E-Autos müssten künftig mehr gefördert werden. Hybride mit Verbrennungs- und Elektromotor seien dagegen marktgängig und bräuchten keine Förderung mehr, so Habeck.

Auch E-Auto-Förderung soll gesenkt werden

Zudem solle die Förderung für reine Elektroautos schrittweise gesenkt werden, erklärte Habeck weiter. Laut den Plänen des Ministeriums soll der staatliche Zuschuss beim Kauf eines E-Autos im kommenden Jahr noch 4.000 Euro betragen, 2024 und 2025 dann jeweils 3.000 Euro. Für den Zuschuss ist dabei maßgeblich, wann ein Fahrzeug zugelassen wird.

Der Wirtschaftsminister sagte, die Förderung sei dann weiterhin auf einem hohen Niveau und damit für Verbraucherinnen und Verbraucher interessant, auch weil die Industrie noch einmal 50 Prozent drauflege.

Abstimmung steht noch aus

Die Vorschläge aus dem Wirtschaftsministerium sollen nun innerhalb der Regierungskoalition abgestimmt werden. SPD, Grüne und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, die Förderung für E-Autos und Plug-In-Hybride zu reformieren. Gefördert werden sollen demnach ab 2023 nur noch Fahrzeuge, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben.

Sendung: rbb|24 Inforadio, 14.04.2022, 6 Uhr

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