Rund 1.000 Mitarbeiter betroffen -
Die Schuhhandelskette Reno hat Insolvenz angemeldet. Am Amtsgericht Hameln wurde sowohl gegen den Mutterkonzern Reno Schuhcentrum GmbH als auch die Tochter Reno Schuh GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie das Gericht am Mittwoch bestätigte. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" [wiwo.de] berichtet.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Jurist Immo Hamer von Valtier bestellt. Reno beschäftigt laut Unternehmensangaben derzeit rund 1.000 Mitarbeiter. Der eingereichte Insolvenzantrag betrifft demnach nur die deutschen Filialen - nicht die Schwester-Unternehmen in Österreich und der Schweiz.
Dutzende Filialen in Berlin und Brandenburg
Reno betreibt rund 300 Filialen in Europa, in Berlin sind es nach Angaben des Unternehmens [reno.de] 17 und in Brandenburg 20. Der Onlineshop des Unternehmens war am Mittwoch nicht mehr erreichbar.
Nach Angaben der "Wirtschaftswoche" war Reno erst vor einem halben Jahr von neuen Investoren übernommen worden. Mit Reno sei nach Görtz und Salamander bereits das dritte Schwergewicht der Schuhbranche insolvent. Als Gründe wurden die Folgen der Corona-Pandemie und die sinkende Konsumlaune angeführt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.03.2023, 15:40 Uhr