Blockaden am BER - Lufthansa will Schadenersatz von "Letzter Generation"

Mo 31.07.23 | 13:24 Uhr
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Polizisten stehen am 13.07.2023 auf dem Flugfeld und versuchen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation am Flughafen vom Asphalt zu lösen (Quelle: dpa/David Young)
Audio: Fritz | 31.07.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/David Young

Der Lufthansa-Konzern verlangt Schadenersatz nach den Flughafen-Blockaden durch die "Letzte Generation". Man beabsichtige, für sämtliche Fluggesellschaften der Gruppe Ansprüche geltend zu machen, erklärte eine Sprecherin des Konzerns am Montag in Frankfurt.

Es geht dabei auch um den Klima-Protest am 24. November 2022 am Berliner Hauptstadt-Flughafen BER. Außerdem um Flüge, die im Juli diesen Jahres bei Blockaden in Düsseldorf und Hamburg ausgefallen waren. Mit ihrem Protest wollten die Aktivisten auf negative Klimafolgen des Luftverkehrs hinweisen.

Die Lufthansa äußerte sich zunächst nicht zur Schadenshöhe, die aber in die Millionen Euro gehen dürfte. Das hatte der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel der "Rheinischen Post" gesagt.

Allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings waren an den drei fraglichen Tagen 55 Flüge ausgefallen. Dazu kommen Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa. Auch der Flughafen Düsseldorf hatte angekündigt, seine Ansprüche durchsetzen zu wollen.

Bei allen drei Aktionen waren Mitglieder der "Letzten Generation" festgenommen worden, nachdem sie sich auf den Rollbahnen festgeklebt hatten. Die Polizei hatte Ermittlungen gegen die Personen aufgenommen, die nun auch als Beklagte für die Schadenersatzforderungen in Frage kommen.

Anders als bei Blockaden des Straßenverkehrs könnte ein wirtschaftlicher Schaden an Flughäfen möglicherweise leichter berechnet werden. Die Fluggesellschaften Condor und Tuifly prüfen ebenfalls ihre Ansprüche. Sie äußerten sich am Montag aber nicht zu der Frage, ob sie tatsächlich klagen wollen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.07.2023., 12:45 Uhr

79 Kommentare

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  1. 79.

    Schwachsinn, dann nennen sie doch mal bitte eine Möglichkeit bezahlbaren Strom zu produzieren, und NEIN nicht den Blödsinn den die Grünen veranstalten, dank denen sind wir ja wieder beim Kohlestrom gelandet !!!

    Tendenz klar rückläufig, da sind sie aber mehr als schlecht informiert, die meisten europäischen Länder bauen bereits neue Atomkraftwerke bzw. sind diese bereits in Planung, und was macht Deutschland, kauft den Strom dort teuer ein da wir dank Grün nicht genügend haben, einfach krank !!!

  2. 78.

    Kann man hier eigentlich Musterklagen gegen diese nötigenden Aktivisten anstrengen? Damit könnten die Fluggäste dann gebündelt im Rechtsstreit gegen diese Aktivisten ihre Forderungen stellen?

  3. 77.

    Das stimmt. Es nicht schlau was die Protagonisten da veranstalten. Zumindest nicht wenn man glaubt, daß es ihnen tatsächlich ums Klima geht.

  4. 76.

    Natürlich wurde das Rollfeld betreten und es bestand auch die Absicht, den Flugverkehr zu stören. Übrigens hat die Generalstaatsanwaltschaft das Verfahren an sich gezogen.

    Dazu kommen noch zivilrechtliche Forderungen der Fluggäste

  5. 75.

    Auweia, mit dem Auto ... hoffentlich kein Verbrenner!
    Gott-sei-dank, kann noch jeder selbst entscheiden!
    Und noch ein kleiner Hinweis: Es gibt auch Menschen, die beruflich das Flugzeug nutzen müssen.

  6. 74.

    Nicht die Fluggesellschaften verpesten, es verpesten die Urlauber.

    Sie, Ihre Familie und Freunde sind natürlich noch nie in den Urlaub geflogen oder gefahren.

  7. 73.

    Das ist eine logische Konsequenz, die LG und deren Juristen, denken leider, wie so oft, zu kurz.

    Der SE besteht sicherlich, zumindest gegen die einzelnen Personen, die den Flughafen betreten haben.

    Der Vorstand ist nur Arbeitnehmern und den Aktionären gegenüber verpflichtet, nicht der LG - moralisch mag dies ggf. anders sein.

    Strafrechtlich könnte jeder einzelne Aktionär den Vorstand verklagen, unterliesse dieser die SE-Klage.

    LG, bitte mehr Grips zeigen.

  8. 72.

    Gerade Ihnen sollte die Straße vorbehalten sein ;) es geht wohl viel mehr darum, den Verkehr auf das Notwendige zu reduzieren..oder macht Ihnen das tägliche auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehen Spaß? Der Stau wird ja nicht nur durch die LG verursacht sondern ist täglicher Begleiter, in vielen Autos sitzt meist auch nur eine Person...auf lange Sicht sollte der Zugverkehr aber einfacher sein und das Netz dichter..ist sowieso die schönere Art vorwärts zu kommen, wenn denn dann genügend Platz im Zug ist und dieser auch gut gereinigt ist (in Berlin fahr ich lieber Rad, vor allem nach Fussballspiele etc.)…

  9. 71.

    Tatsächlich soll das wohl gehen..ich habe nichts gegen das Fliegen an sich und möchte gern noch einmal nach Peru/ Chile/ Patagonien..aber ich finde das Fliegen etwas Besonderes/ eine Ausnahme sein sollte..wenn ich nach Südamerika fliege, dann nur einmal mit Zeit im Gepäck..und die letzten Reisen waren tatsächlich alle auf europäischem Boden oder ins Umland - mit dem Rad, der Bahn oder dem Auto..Es gibt in meinen Augen kein schöneres Reisen als mit dem Rad ;) das entschleunigt und man lernt die Gegend tatsächlich kennen ;)

  10. 70.

    Wer vorsätzlich Schaden...
    Gute Einstellung. Es gibt da Gruppen, die vorsätzlich seit Jahrzenten die Umwelt verpesten, nur um Geld einzunehmen.
    Ich hoffe es kommt zu einer Verhandlung, dann sollten die Güter einmal aufgewogen werden.
    Einen Tag Ausfall des Flugverkehrs gegen jahrzehnte Verpestung.
    Das Problem: die Fluggesellschaften können ihre Anwälte besser bezahlen als die Aktivisten.

  11. 69.

    Na, Sie scheinen ja dann anders oder gar nicht zu Reisen? Oder haben Sie zuviel Zeit, das Sie mit Schiff, Zug, Rad zu Fuß von hier nach China Reisen oder in andere weiten der Erde?

  12. 68.

    Zu meinem Kommentar 40

    "Wer die Sicherheit des Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, dass er ...Hindernisse bereitet...und dadurch...Sachen von bedeutendem Wert gefährdet..."

    Die "Aktivisten" sind ja auch auf dem Gelände rumgeradelt--niemand konnte wissen, welche Aktionen es noch auf dem Gelände geben würde.Deshalb mussten Flüge umgeleitet werden--es durfte weder gestartet noch gelandet werden.
    Das hatte immense Kosten zur Folge.

    War wirklich niemand gefährdet?
    Gefährdet waren vor allem auch die Aktivisten auf dem Gelände selbst, die von landenden/startenden Flugzeugen überfahren hätten werden können.Deshalb wurde der Flugverkehr eingestellt.
    Auch Straftäter werden in einer Demokratie vor eigenen, selbst ausgelösten Gefahren geschützt--

    Sollte es dafür Straffreiheit geben--dann doch wohl nur, sollte ein Mediziner eine Unzurechnungsfähigkeit attestieren, der eine entsprechende stationäre Therapie folgen müßte

  13. 67.

    Ja, stimmt. Der Kommentator zeigt hier oft Wissens-/Kenntnislücken und polarisiert hier nur. Interessant wäre mal die Motivation hier solche Unwissenheiten heraus zu posaunen.

  14. 66.

    Die Aktionäre sind die Teileigentümer der Lufthansa. Hier muss die Geschäftsführung im Interesse der Eigentümer handeln und die den Schaden verursachenden Personen auf Schadenersatz verklagen.

  15. 65.

    Hoffe die Airlines haben super Anwälte und die Richterschaft ist weniger Grün-Politisch infiltriert. Notfalls sollte man EU-weit klagen

  16. 63.

    Gut so, dass die Airlines sich das Geld von den Aktivisten zurückholen werden. Hier sollte der entstandene Schaden durch die Nötigung und Betriebsunterbrechung ja durch den Flughafen besser abgrenzbar sein als im Strassenverkehr, wo das ja leider ein wenig schwerer ist.

  17. 62.

    Im US Bundesstaat Georgia ist heute nach über 30 Jahren wieder ein neu gebautes Atomkraftwerk ans Netz gegangen.
    Es soll 500.000 Haushalte versorgen.

    Wieviele Windräder bräuchten wir dafür?
    Wieviel CO2 bräuchte es um all diese Windräder zu bauen, zu ihren Endstandorten zu fahren und mittels Beton Sturmfest zu verankern?

  18. 61.

    Wer vorsätzlich Schäden verursacht muss diese ersetzen. Punkt.

  19. 60.

    Das hat aber auch damit zu tun das jenen klar ist das sie auf etwas verzichten müssten und dazu ist niemand bereit. Die Aktionen der LG haben darauf nur einen geringen Einfluss, diese Umfragen wir fragen mal 1000 Menschen sind nicht repräsentativ.

    Vielen Menschen ist schon klar das es so nicht weitergehen kann und die folgen sind den meisten auch bewusst. Wenn es aber konkret wird ist die Bereitschaft nicht mehr vorhanden. Schon gar nicht bei jenen der oberen 10% oder 1% der Bevölkerung. Also den reichen die für die meisten Schäden verantwortlich sind!

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