Hauptuntersuchung -
Gut jedes fünfte Auto in Berlin und Brandenburg ist im vergangenen Jahr durch die Hauptuntersuchung gefallen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zu den regelmäßigen Hauptuntersuchungen hin, die die Deutsche Presse-Agentur am Montag ausgewertet hat.
Ganz ohne beanstandete Mängel schaffen es in beiden Bundesländern jeweils rund zwei Drittel der Fahrzeuge durch die umgangssprachlich auch Tüv (Technischer Überwachsungs-Verein) genannte Überprüfung.
In Berlin fielen 20,3 Prozent der untersuchten Autos durch, weil sie entweder komplett verkehrsunsicher waren oder erhebliche oder gefährliche Mängel aufwiesen. In Brandenburg lag die Quote bei 20,8 Prozent. Damit lagen beide Bundesländer in etwa auf dem bundesweiten Niveau von 20,7 Prozent. Gar keine Mängel fanden die Automechaniker bei 66 Prozent (Berlin) beziehungsweise 63,3 Prozent (Brandenburg).
Insgesamt kamen im vergangenen Jahr in der Hauptstadt rund 560.250 Autos zur Hauptuntersuchung. Im benachbarten Bundesland waren es den KBA-Zahlen zufolge rund 685 400.
Bundesweiter Trend: Weniger Durchfaller
Bundesweit sinkt der Anteil durchgefallener Autos bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung. Im vergangenen wiesen 20,7 Prozent der geprüften Pkw erhebliche oder gefährliche Mängel auf oder waren verkehrsunsicher. 2021 waren es noch 20,9 Prozent, vor zwei Jahren 21,1 Prozent
Das Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen steigt dagegen und die Durchfallerquote nimmt mit dem Alter zu. Bei Autos bis drei Jahren lag sie bei 4,3 Prozent, bei Fahrzeugen mit mehr als neun Jahren sind es 30,2 Prozent. Auf diese Kategorie entfallen in der KBA-Statistik knapp 54 Prozent der 21,7 Millionen Hauptuntersuchungen im vergangenen Jahr und mehr als 78 Prozent der Durchfaller.
Die geringsten Durchfallerquoten finden sich laut KBA-Zahlen in Sachsen mit 18 Prozent, Thüringen mit 18,1 und Sachsen-Anhalt mit 18,3. Die höchsten in Schleswig-Holstein mit 26,1 Prozent, Bremen mit 25,5 und Hamburg mit 25,2.
Sendung: Fritz, 31.07.2023., 10:12 Uhr