Bundesrat stimmt zu -
Das Deutschlandticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr ist für das kommende Jahr gesichert. Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat einer notwendigen Gesetzesänderung zu, dabei geht es um eine finanzielle Absicherung staatlicher Zuschüsse.
Nutzer können sich aber nicht auf das Deutschlandticket als dauerhaftes Angebot einstellen. Denn wie es damit über 2025 hinaus weitergeht, ist vor allem wegen Finanzierungsfragen offen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing spricht sich für eine langfristige Fortführung des Tickets aus.
Zukunft des Deutschlandtickets weiter offen
Rund 13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket. Man kann damit mit Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr im ganzen Bundesgebiet fahren - unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. Zum Januar steigt der Monatspreis um fast ein Fünftel von derzeit 49 Euro auf dann 58 Euro.
Bundestag und Bundesrat stimmten nach langem Hin und Her einer Änderung des Regionalisierungsgesetzes zu. Im Kern geht es um die Übertragbarkeit von Restmitteln aus staatlichen Zuschüssen auf Folgejahre. Dabei geht es vor allem um das Jahr 2023. Das Ticket wurde damals im Mai eingeführt. Nach langen Verzögerungen auch durch das Scheitern der Ampel-Koalition einigten sich SPD, Grüne und Union auf die Änderung. Auch die FDP stimmte im Bundestag zu.
Wie es langfristig mit dem Deutschlandticket weitergeht, ist offen. Nur noch für das kommende Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben. Der Bund gibt pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen - die Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.12.2024, 14:40 Uhr