Erstmals findet der "World-LNG-Summit" in Deutschland statt. Während sich Lobbyisten und Politiker in Berlin hinter verschlossenen Türen treffen, protestieren hunderte Menschen davor. Es gibt Festnahmen und gegenseitige Gewaltvorwürfe. Von Birgit Raddatz
Klimaschutzgruppen hatten bereits vorab Proteste gegen eine Konferenz der Flüssiggas-Industrie in Berlin angekündigt. Die Polizei sperrte die Umgebung des Hotels Adlon ab. Friedlich blieb es am Dienstag trotzdem nicht.
Je 241 Euro Bußgeld mussten Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" für Straßenblockaden zahlen. Das Oberverwaltungsgericht hat nun in einem Fall entschieden, dass das rechtswidrig ist. Das Urteil könnte für Berlin teuer werden.
Es geht um Sachschäden von insgesamt mehreren hunderttausend Euro: Weil er unter anderem eine Privatyacht orange besprüht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft einen 20-jährigen Aktivisten der "Letzten Generation" angeklagt.
Ein Jahr und zehn Monate - und das ohne Bewährung: Ein 65-Jähriger ist für Straftaten bei Protest-Blockaden der Gruppe "Letzte Generation" in Berlin verurteilt worden. Es geht laut Gericht um 40 Fälle.
Nach vier Jahren Pause erscheint am Dienstag der neue Duden. 3.000 neue Wörter stehen drin. Laut der Duden-Chefredakteurin konzentrieren sich die Sprachveränderungen der letzten Jahre auf drei Bereiche: Krise, Krieg und Kochen.
Bis zu 270 Euro pro Loch in der Fahrbahn: Nach mehreren Klebe-Aktionen von Mitgliedern der "Letzten Generation" in Berlin-Pankow wurden dem Bezirk die Kosten für die Schäden in Rechnung gestellt. Dieser fordert die Summe nun zurück.
Er wurde schon wegen mehrerer Aktionen der "Letzten Generation" in Berlin verurteilt, nahm zuletzt an einem 90-tägigen Hungerstreik teil. Eine Farbattacke aufs Kanzleramt wird für den Klima-Aktivisten nun teuer.
Erneut sind Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" in den BER eingedrungen - zwei Personen klebten sich am Donnerstagmorgen auf einem Vorfeld fest. Der Flugverkehr war entgegen ersten Meldungen nicht eingeschränkt.
Ende Juli blockierten Mitglieder der "Letzten Generation" Start- und Landebahnen des Frankfurter Flughafens. Zwei Wochen später klingelte die Polizei bei acht Personen, darunter auch in Berlin. Auch DNA-Proben wurden genommen.
Das Amtsgericht Tiergarten hat eine 32-jährige Aktivistin der "Letzten Generation" zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Sie hatte sich mehrfach auf Fahrbahnen festgeklebt und Gebäude mit Farbe besprüht.
Mitglieder der "Letzten Generation" hatten im vergangenen September das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht und einen erheblichen Schaden verursacht. Zwei 19-jährige Aktivisten müssen nun Freizeitarbeit leisten.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sollen ein Monet-Gemälde mit Kartoffelbrei beschmiert, sich auf der Landebahn des BER festgeklebt und eine Pipeline der Ölraffinierie in Schwedt manipuliert haben. Jetzt wurden sie angeklagt.
Die orange Farbe, die die "Letzte Generation" auf das Brandenburger Tor in Berlin gesprüht hatte, ließ sich nur schwer beseitigen. Drei angeklagte Aktivisten sprachen von einem "angemessenen Protest". Die Richterin sah das anders.
Aus Protest gegen die deutsche Klimapolitik sind drei Menschen in Berlin-Mitte in den Hungerstreik getreten. Mit der Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" fordern sie eine Regierungserklärung zur Klimakrise. Von Julia Vismann
Im September hatten Klima-Aktivisten das Brandenburger Tor mit oranger Farbe beschmiert - nun stehen zwei junge Menschen deshalb in Berlin vor Gericht. Der Auftakt in dem Prozess scheiterte am Streit um die Höhe der Reinigungskosten.
Mit Straßenblockaden und festgeklebten Händen auf Asphalt hat die "Letzte Generation" viele Menschen gegen sich aufgebracht. Doch damit soll nun Schluss sein, kündigen die Klima-Aktivisten an. Sie wollen andere Protestformen bevorzugen.
Mit Schnellverfahren sollten etwa Delikte der "Letzten Generation" schneller bearbeitet werden. Doch die tagespolitische Forderung ließ sich juristisch nicht umsetzen - zu viele Fragen blieben unbeantwortet. Nun löst das Amtsgericht Tiergarten zwei Abteilungen auf.
Nicht nur gefühlt gab es im vergangenen Jahr deutlich mehr Aktionen von Klima-Aktivisten in Berlin. Die Polizei hat nun Zahlen veröffentlicht, die auch von einer enormen Belastung der Sicherheitskräfte Zeugnis ablegen.
Die Farbattacke auf das Brandenburger Tor hatte viel Kritik zur Folge und hinterließ großen Schaden. Das Berliner Wahrzeichen ist inzwischen wieder sauber. Nun beginnt die juristische Aufarbeitung.
Die Berliner Staatsanwaltschaft sieht keinen Anfangsverdacht, dass es sich bei der "Letzten Generation" um eine kriminelle Vereinigung handelt. Generalstaatsanwältin Koppers will das jetzt neu prüfen - auch wegen kürzlicher Aktionen der Gruppe.
Die orange Farbe auf dem Brandenburger Tor ist sicher der prominenteste Schaden, den die "Letzte Generation" in Berlin verursacht hat. Unter dem Strich macht er gut die Hälfte aller bislang in diesem Jahr entstandenen Kosten aus.
Während die Ostseite des Brandenburger Tors seit Wochen aufwändig gereinigt wird, haben Aktivisten der "Letzten Generation" nun auch auf der Westseite des Berliner Wahrzeichens zugeschlagen. Dieses Mal konnte die Farbe schnell entfernt werden.
Seit fast fünf Jahren protestieren Menschen in Deutschland im großen Stil für mehr Klimaschutz. Echte politische Erfolge sind jedoch rar. Was bedeutet das für die Bewegung und wie könnte es weitergehen? Von Simon Wenzel
Nach einem Polizeieinsatz gegen Klima-Aktivisten am Kanzleramt wird gegen einen Beamten ermittelt. Er war gegen eine Demonstrantin rüde vorgegangen. Die Polizeigewerkschaft GdP wirbt um Verständis für das Vorgehen des Mannes.
Nächste Farb-Attacke der "Letzten Generation": Klima-Aktivisten haben eine Wand des Kanzleramtes im Berliner Regierungsviertel beschmiert. Videoaufnahmen zeigen einen Übergriff eines Mannes, der sich als Polizist ausgab.
Knapp sechs Wochen nach der Farbattacke der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor in Berlin ist die Farbe immer noch zu sehen. Für einen neuen Reinigungsversuch muss das Wahrzeichen eingerüstet werden.
Die Blockade-Aktionen der "Letzten Generation" beschäftigen immer mehr Einsatzkräfte: Bis zum 4. Oktober sind fast 284.000 Einsatzstunden von Polizisten erfasst worden - mehr als für das gesamte vergangene Jahr.
Zu einer "Massenbesetzung" hatte die "Letzte Generation" für Samstag in Berlin aufgerufen. Tatsächlich blockierten Hunderte Aktivisten die Straße des 17. Juni. Am Tag danach zieht die Polizei Bilanz, die ebenfalls massenweise Strafverfahren einleitete.
Begleitet von einem Polizei-Großaufgebot haben Hunderte Klima-Aktivisten auf der Straße des 17. Juni protestiert. Die "Letzte Generation" hatte dazu aufgerufen. Nachdem sich mehrere Personen festgeklebt hatten, wurde die Straße geräumt.
Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Montagmorgen erneut mehrere Straßenblockaden in Berlin errichtet. Am Nachmittag hatte die Polizei alle Blockaden aufgelöst.
Die Proteste der "Letzten Generation" scheinen minutiös geplant und vorbereitet. Die Journalistin Maria-Christina Nimmerfroh wollte das prüfen und schleuste sich selbst für eine Schulung ein - und erlebte eine straffe Organisation ohne viel Widerspruch.
Nach dem Brandenburger Tor haben Mitglieder der "Letzten Generation" das nächste Berliner Wahrzeichen beschädigt. Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz wurde am Dienstag von Aktivisten besetzt und beschmiert.
Mit einer Farbaktion haben Aktivisten der "Letzten Generation" den Berliner Autobahnverkehr am Morgen gelähmt. Betroffen waren A100, A111 sowie A113. Auf allen umliegenden Straßen kam es zu massiven Staus.
Der 49. Berlin-Marathon ist reibungslos über die Bühne gegangen - dank Polizei und Ordnern: So konnten sie vor dem Start beispielsweise eine Störaktion der "Letzten Generation" verhindern. Eine Neuerung gab es zu Beginn des Laufs.
Proteste rund um den Berlin-Marathon sind per Allgemeinverfügung verboten. Trotzdem will die "Letzte Generation" den Lauf stören. Nun mahnt Berlins Regierender Bürgermeister die Aktivisten, die Polizei werde Störaktionen nicht tolerieren.
Die "Letzte Generation" hat angekündigt, den Berlin-Marathon am Sonntag zu stören. Polizei und Innenverwaltung ergreifen vorsorglich Maßnahmen. Mit einer "Allgemeinverfügung" wurden insbesondere Blockaden von Straßen und Bundesautobahnen verboten.
Statt sich wie gewohnt "nur" vor Autos auf die Straße zu kleben, haben "Letzten Generation"-Aktivisten am Donnerstag auch eigene Autos mitgebracht. Gegen Mittag hat die Polizei alle Blockaden auf der A100 aufgelöst.
Sie verschütteten orangene Farbe und versuchten vergeblich, den Berlin-Marathon zu stoppen: Die Störaktion könnte für acht Aktivisten der "Letzten Generation" nun teuer werden.
Eine Klima-Aktivistin der "Letzten Generation" wurde zu acht Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Sie klebte sich laut einer Gerichtssprecherin zweimal auf Fahrbahnen in Berlin fest. Die Höhe der Strafe ist neu.
Als Reaktion auf die Farbattacke auf das Brandenburger Tor sind nun mehr Polizisten dort im Einsatz. Unterdessen wurde Strafanzeige gegen die Verursacher gestellt. Das Wahrzeichen wird nicht wie erhofft bis zum Marathon komplett sauber.
Auch am Dienstag haben Aktivisten der "Letzten Generation" wieder zahlreiche Straßen in Berlin besetzt. Die Polizei löste die meisten Blockaden binnen kurzer Zeit wieder auf. Gleichzeitig greifen die Sicherheitskräfte offenbar entschiedener durch.
Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Montag wieder Straßen in Berlin blockiert. Vielerorts versuchten wütende Autofahrer die Straßen selber freizuräumen - einer benutzte dabei vermutlich Reizgas.
Farbe aus Feuerlöschern auf alle sechs Säulen des Brandenburger Tores: Die Attacke der "Letzten Generation" vom Wochenende hat einen hohen Reinigungsaufwand zur Folge. Das Berliner Denkmalamt spricht von einem "Wettlauf mit der Zeit".
Mit viel Tamtam hat die "Letzte Generation" neue "Aktionswochen" angekündigt. Bereits am Wochenende wurde das Brandenburger Tor mit Farbe attackiert. Der Regierende Bürgermeister sieht auch den "freiheitlichen Diskurs" beschädigt.
Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben bisher hunderte Straßen in Berlin blockiert. Eine Herausforderung für die Polizei. Die rief schon Beamte aus anderen Bundesländern zu Hilfe. Und setzte hunderte Liter Rapsöl gegen die Blockaden ein.
Am Freitag hat die Klimagruppe "Letzte Generation" wieder Blockaden und Demonstrationen ab kommenden Mittwoch in Berlin angekündigt. Man werde zeigen, dass sie da seien. Die Materiallager seien "prall gefüllt", so Sprecherin Carla Hinrichs.
Die Protestgruppe hat erneut Blockaden im Berliner Verkehr bis zum Jahresende angekündigt. Die Berliner Polizeipräsidentin will dagagen konsequenter vorgehen.
Eimerweise kippten Klimaaktivisten im März schwarze Farbe auf die Grundgesetz-Glasskulptur im Berliner Regierungsviertel. Doch was wie Erdöl aussah, war offenbar harmlos. Eine Aktivistin musste zwar vor Gericht, wurde aber freigesprochen.
Blockierer gegen Autofahrer: Mit dem Aufkommen der "Letzten Generation" ist das Konfliktpotenzial auf den Straßen Berlins gestiegen. Gegen Dutzende Autofahrer wird ermittelt. Doch viele Vorfälle dürften der Polizei entgehen. Von Fabian Grieger
Vor zwei Jahren unterstützten zwei Drittel der Deutschen die Klimabewegung, heute sind es deutlich weniger, zeigt eine aktuelle Umfrage. Das liegt vor allem an der veränderten Form der Proteste. Von Carl Winterhagen
Die Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren in Berlin immer wieder den Verkehr. Ist die Gruppe deshalb eine kriminelle Vereinigung? Nein, sagt die Senatsjustizverwaltung. Doch die Entscheidung könnte sich noch ändern.
Ein 31-jähriger Klima-Aktivist soll für vier Monate ins Gefängnis - so hat es das Amtsgericht Tiergarten entschieden. Der Angehörige der "Letzten Generation" hatte unter anderem einen falschen Feueralarm in einem Bundestags-Bürogebäude ausgelöst.
Bundesweit haben Aktivisten der "Letzten Generation" am Freitag protestiert - auch in Berlin und Potsdam. Nach teils mehreren Stunden konnten die Blockaden durch die Polizei aufgelöst werden.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat sei Mitte Juni in etwa 25 Fällen beim Amtsgericht Tiergarten ein beschleunigtes Verfahren gegen Klima-Aktivisten beantragt. Im ersten verhandelten Fall dieser Art ist der Antrag nun gescheitert.
Die "Letzte Generation" hat am Montag mit einer neuen Protestform auf sich aufmerksam gemacht. Dabei wurde der Autoverkehr behindert, Klebstoff war diesmal aber nicht im Spiel.
Aktivisten blockieren den Verkehr. Autofahrer werden wütend. Die Nerven liegen blank. Nun hat sich die Volksbühne mit der Letzten Generation solidarisiert und zu einer Performance mit den Aktivisten geladen. Von Hans Ackermann
Nach der Razzia gegen Mitglieder der "Letzten Generation" sind hunderte Unterstützer gegen das juristische Vorgehen durch Berlin gezogen. Die Justizsenatorin prüft ein noch härteres Vorgehen. Unterstützung für die Aktivisten kommt von der UN.