Berlin-Mitte -
Etwa 800 Umweltaktivisten der "Letzten Generation" haben am Samstag auf der Straße des 17. Juni in Berlin demonstriert, zuvor hatten etwa 150 von ihnen in der Nähe des Großen Stern die Straße blockiert.
Im Zuge der als "Massenbesetzung" angekündigten Aktion setzten oder stellten sich die Demonstranten dabei auf die Fahrbahn. Auf Fahnen und Bannern forderten sie größere Anstrengungen für den Klimaschutz und einen raschen Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung.
Gegen 15:30 Uhr löste sich die Demonstration langsam auf. Um 16:20 Uhr setzten die Aktivisten eine Nachricht bei X (vormals Twitter) ab, in der sie sich bei den Teilnehmenden bedankten. Unterstützt wurde die Aktion von der Initiative "Eltern gegen die Fossilindustrie" sowie Wissenschaftlern von "Scientist Rebellion".
Zweite "Massenbesetzung" in Berlin
Die Zufahrt vom Großen Stern in Richtung Brandenburger Tor wurde um die Mittagszeit gesperrt. Rund um den Kreisel lief der Verkehr aber weiter. Die Polizei hatte im Vorfeld Taschen und Rucksäcke kontrolliert, weil angekündigt worden war, dass sich einzelne Teilnehmer auf der Straße festkleben wollten. Das passierte allerdings nicht. Laut Angaben der Berliner Polizei sei es zu keinen besonderen Vorkommnissen gekommen.
Es war die zweite als "Massenbesetzung" angekündigte Blockade in Berlin. Die erste fand vor einem Monat statt. Daran beteiligten sich damals mehrere hundert Menschen.
Parallel zu der Blockade fand ab 13 Uhr eine als "Friedensdemonstration" angemeldete Veranstaltung am Brandenburger Tor mit Tausenden Teilnehmern statt. Zu Beginn der Kundgebung hielt die frühere Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht eine Rede.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.11.2023, 15:00 Uhr