Berliner Stadtautobahn -
Ein Bündnis aus Bürgerinitiativen, Verbänden und Umweltaktivisten hat für Sonntagnachmittag eine Demonstration gegen den Weiterbau der A100 angekündigt. Zum Auftakt ist ab 14 Uhr eine Kundgebung an der Auffahrt Tempelhofer Damm geplant.
Anschließend soll ein Demonstrationszug über die gesperrte Stadtautobahn zur Abfahrt Oberlandstraße führen, teilte das Bündnis am Mittwoch mit.
Gefordert wird der sofortige Stopp aller Planungen für den 17. Abschnitt der A100. "Trotz Klimakrise und Kürzungen im Bundeshaushalt hält das Bundesverkehrsministerium an Neubauprojekten bei Fernstraßen und Autobahnen fest", heißt es in einer Pressemitteilung der Initiatoren.
Anderthalb Stunden Autobahnsperre
Angemeldet wurde die Demonstration von der "Letzten Generation". "Angesichts der Katastrophe, auf die wir uns immer noch rasend zu bewegen, ist es Zeit, dass wir priorisieren, was wir als Gesellschaft brauchen", so eine Sprecherin der Klimaaktivisten.
Die "Bürger*innenInitiative A100", die die Aktion ebenfalls unterstützt, teilte mit: "Autobahnen werden ungeprüft weiter geplant und gebaut. Für die Stadt bedeutet der Weiterbau der A100 eine Katastrophe für Stadtraum, Kultur und Lebensqualität."
Gegen 15:30 Uhr ist eine Abschlusskundgebung am S- und U-Bahnhof Hermannstraße geplant. Laut Polizei erwarten die Veranstalter 300 Teilnehmende. Die "Bürger*innenInitiative A100" teilte auf Anfrage von rbb|24 mit, es sei der erste Fußgängerprotest auf der Stadtautobahn, den das Bündnis geplant habe. Aufgrund der Kurzfristigkeit rechne man mit einigen Hundert Teilnehmenden. Die A100 soll dafür am Sonntag für etwa anderthalb Stunden gesperrt werden.
Sendung: rbb24 Abendschau, 21.04.2024, 19:30 Uhr