Berlin-Charlottenburg - 400 Menschen demonstrieren auf dem Breitscheidplatz für Freilassung von İmamoğlu

So 30.03.25 | 17:26 Uhr
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Teilnehmer einer Kundgebung an der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz halten am 30.03.2025 Plakate hoch oder tragen Masken mit dem Gesicht von dem inhaftierten und abgesetzten Bürgermeister von Istanbul, Imamoglu. (Quelle: dpa-Bildfunk/Julius-Christian Schreiner)
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Bild: dpa-Bildfunk/Julius-Christian Schreiner

Rund 400 Menschen haben am Sonntag auf dem Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg an einer Solidaritätsdemo für den abgesetzten Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu teilgenommen. Das sagte ein Sprecher der Berliner Polizei dem rbb am Sonntagnachmittag.

Sie folgten einem Aufruf des Vereins CHP Bund Berlin zu einem Flashmob unter dem Motto "Wir sind alle İmamoğlu" - mit Masken des inhaftierten türkischen Oppositionspolitikers.

Die Protestveranstaltung verlief laut Polizei ohne Zwischenfälle.

  • Demonstration mit Ausschreitungen in Istanbul am 24.03.2025.(Quelle: picture alliance//Akyuz Efekan/ABACA)
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    Proteste in der Türkei - "Kai Wegner sollte İmamoğlu im Gefängnis besuchen"

    In Istanbul eskaliert die Lage: Seit der Verhaftung des Erdoğan-Kontrahenten İmamoğlu gehen Zehntausende auf die Straße, die Polizei reagiert mit Härte. Auch in Berlin protestiert die türkische Community - der CHP Bund Berlin ruft deutsche Politiker zum Handeln auf. Von Hasan Gökkaya

Wegner sagte geplante Istanbul-Reise nach Festnahme ab

Seit der Festnahme des populären Oberbürgermeisters von Istanbul vor rund zehn Tagen haben bereits Hundertausende Türkinnen und Türken in der Türkei auf der Straße demonstriert - trotz Versammlungsverbote.

Der CHP-Bund Berlin forderte zuletzt mehr Engagement hiesiger Politiker: "Kai Wegner sollte İmamoğlu im Gefängnis besuchen", sagte Ziya Akçetin, Vorsitzender des Vereins. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) plante im April eine Reise in die Partnerstadt Istanbul, um sich mit seinem Amtskollegen zu treffen. Diese Reise sagte er nach der Festnahme jedoch ab.

Die türkische Opposition und viele Beobachter werfen dem türkischen Staatspräsidenten und seiner islamisch-nationalistischen AKP-Partei vor, die Justiz zu benutzen, um politische Gegner auszuschalten. İmamoğlu werden so große Chancen zugerechnet wie keinem anderen Oppositionspolitiker, sollte er bei der nächsten Wahl als Kandidat um das Amt des Staatspräsidenten ins Rennen gehen können. İmamoğlu besiegte bei den Kommunalwahlen in Istanbul schon zweimal den Gegenkandidaten von Erdoğans AKP.

Sendung: rbb24 Abendschau, 30.03.2025, 19:45 Uhr

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12 Kommentare

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  1. 12.
    Antwort auf [Panke ] vom 30.03.2025 um 20:51

    ...ja, friedliche Demos sind wichtig.Wir leben (noch) in einer Demokratie!

  2. 11.

    Nur 400? Müssten rein rechnerisch schon Zehntausende sein!

  3. 10.
    Antwort auf [Panke ] vom 30.03.2025 um 20:51

    Ich frage mich, wo Sie leben. Das Demonstrationsrecht ist das Eine, der Umstand,dass es in der Türkei den Bach abgeht ist das andere. Ein Rechtsstaat muss das hier ermöglichen. Was hat das mit der Polizei zu tun hat ,verschließt sich mir.
    Denke Sie leben in einer Enklave

  4. 9.

    Wir hatten in den 70er Jahren sog. Gastarbeiter aus Italien und der Türkei. Es war und ist eine Bereicherung unserer Gesellschaft . Wenn jetzt seit langer Zeit ein Despot dort die eigenen Bevölkerung massakriert, ist es auch unsere Aufgabe sich dagegen zu stellen. Wegener sollte zur Unterstützung des Protests dort hinfahren. Bisher 400 Protestierende sollte sich schnell erhöhen

  5. 8.
    Antwort auf [Roberta] vom 30.03.2025 um 21:14

    Besser noch! Nicht nur in einer Demokratie, sondern in "unsere Demokratie". Ist ein Unterschied!

  6. 7.
    Antwort auf [Panke ] vom 30.03.2025 um 20:51

    ..doch, das darf sein.Friedliche Demonstrationen sind wichtig.Wir leben zum Glück (noch) in einer Demokratie.

  7. 6.
    Antwort auf [Panke ] vom 30.03.2025 um 20:51

    Sagt der, der alles kommentiert, aber ohne Tiefgang und nur polemisch von seinem Sofa aus. Geh mal raus und mach mit.

  8. 5.

    Es kann doch nicht sein dass in unserer Stadt nur noch demonstriert werden

    darf.Wer bezahlt die Polizeieinsätze?
    Und Studenten sollen da demonstrieren, wo die Unruhen entstanden sind.Bei uns sollte dafür kein Verständnis mehr sein.

  9. 4.
    Antwort auf [Pit] vom 30.03.2025 um 19:39

    Sagt der, der alles kommentiert, aber ohne Tiefgang und nur polemisch von seinem Sofa aus. Geh mal raus und mach mit.

  10. 3.

    Beeindruckend, wieviele Menschen bei der Demonstration zusammen gekommen sind. Vorallem wenn man bedenkt, wie wenig Türken es in Berlin gibt.

  11. 2.
    Antwort auf [Naja] vom 30.03.2025 um 18:15

    Prima! Ich hoffe auf die Kraft Eurer Jugend! Ihr seid noch nicht so manipuliert und teils verblödet, wie wir älteren!

  12. 1.

    Freiheit ist alternativlos! Weg mit allen Diktatoren dieser Welt, von Ost bis West! Alles alte weiße Männer, die uns Jugendlichen die Freiheit und Zukunft nehmen wollen. Deshalb auch Widerstand gegen die Bevormundung und Indoktrination der AfD in Germany!

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