Haushaltsentwurf -
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) soll nach den Plänen der SPD/BSW-Koalition in diesem und dem nächsten Jahr weniger Geld vom Land bekommen. Der Entwurf für den Doppelhaushalt sieht 1,6 Millionen Euro pro Jahr weniger vor.
Das kritisiert die Landtagsopposition aus AfD und CDU, aber auch die Hochschule selbst. Zuvor hatten "Ärzte Zeitung" und "Nordkurier" berichtet.
Hochschule fürchtet um Mitarbeiter und Professoren
Die MHB ist eine überwiegend nicht-staatlich finanzierte Universität in kommunaler und frei gemeinnütziger Trägerschaft mit Standorten in Brandenburg an der Havel und Neuruppin. Sie erhielt bisher fünf Millionen Euro pro Jahr für den Ausbau von Forschung, dazu kamen 1,6 Millionen Euro für den Aufbau einer Fakultät Gesundheitswesen.
Das BSW zeigte sich offen für mögliche Änderungen. "Wir werden intern nochmal schauen, wie wir vielleicht das eine oder andere noch umschichten können", sagte der BSW-Landtagsabgeordnete Andreas Kutsche, der auch Aufsichtsratsmitglied der MHB GmbH ist.
Hochschulsprecher Eric Alexander befürchtet "dramatische Konsequenzen": "Mit den Geldern haben wir auch wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren finanziert, die Drittmittel eingeworben haben, über die sie sich finanzieren." Die MHB hat derzeit rund 1.110 Studierende.
Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 01.04.2025, 17:00 Uhr